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Thema: Ausstellung in Trier

  1. #1
    Avatar von Heidi 1920
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    Standard Ausstellung in Trier

    Hallo,
    Ab dem 18.Mai 2014 läuft im Stadtmuseum Trier die Ausstellung 2000 Jahre Schifffahrt auf der Mosel
    Axel
    Geändert von Heidi Franz (20.01.2015 um 14:54 Uhr) Grund: Link erneuert

  2. #2

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    Herzlichen Dank für den Tipp! Ich freue mich auf die Ausstellung und werde sie mir sicherlich ansehen.

    Einziger Kritikpunkt: der Titel der Ausstellung. Anders als in Frankreich, wo die Erinnerung an die Kelten noch lebendig ist, fängt die Geschichte in Deutschland immer mit den Römern an. Ich glaube aber nicht, daß die Kelten oder wer auch immer früher an der Mosel herumlief, wasserscheu waren und natürlich ist die Schiffahrt auf allen befahrbaren Flüssen sehr viel älter als 2000 Jahre!

    Gernot

  3. #3

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    Hallo Gernot,

    auf eine Art magst du Recht haben, aber andererseits steht die Frage ob man das als Schiffahrt bezeichnen kann, was vor über 2000 Jahren basierte. Haben die eigentlich vor über 2000 Jahren Schiffahrt auch schon mit drei f f f geschrieben

    Gruß Thomas

  4. #4

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    Moin Thomas,

    man sollte die alten Zeiten nicht unter- und die eigene Zeit damit überschätzen!

    Wie sah die alte Schiffahrt - die damals weder mit zwei, noch mit drei f, sondern noch gar nicht geschrieben wurde - denn so um 1000 vor Christus und noch viel früher aus? Haben die wirklich nur auf mehr oder weniger gut zurechtgehauenen Baumstämmen gehockt und ab und zu mal ein paar Fische dabei herausgezogen?

    Ich muß gestehen, ich weiß es nicht, wie es damals auf der Mosel aussah und ich weiß auch nicht, ob es überhaupt bekannt ist. Ein wesentlicher Grund, warum die Geschichte bei uns immer mit den Römern losgeht, ist ganz einfach der, daß erst aus dieser Zeit hierzulande die ersten schriftlichen Überlieferungen stammen - alles Ältere ist auf Bodenfunde angewiesen und da gibt es nicht mehr so viel.

    Eines ist aber sicher: die haben damals nicht die Schrift gebraucht, um Schiffahrt zu betreiben - es soll heute noch Schiffer geben, die sich nicht allzusehr damit befassen. Und wenn man bedenkt, daß es Feuersteinbergbau und Fernhandel schon vor 10.000 Jahren gab! Eine Einschränkung ist allerdings zu machen: der Gedanke, das Umladen zu sparen, ist relativ modern. Die meisten Stapel an Flüssen (Bremen oder Köln z.B.) entstanden nicht aus technischen, sondern aus politischen, sozialen, wirtschaftlichen und anderen Gründen: hinter dem Stapelort war ein Anderer für den Transport zuständig und es wurde umgeladen, auch wenn das Schiff theoretisch hätte durchfahren können. Insofern muß man sich von dem Gedanken einer durchgehenden Binnenschiffahrt in alten Zeiten verabschieden.

    Aber wer sagt denn, daß es einen solchen Fernhandel mit Umladen auf der Mosel nicht schon lange gab? Und wer sagt denn, daß die Kleinschiffahrt keine Schiffahrt ist? Auf der Lahn fuhr noch in den Sechziger Jahren einer herum, der hatte gerade einmal 50 oder 60 Tonnen! Und wenn irgendein Würdenträger oder Herrscher mit einem Schwung Leute sich zu einem bestimmten Zweck des Wassertransports bediente, dann war das schließlich auch Schiffahrt.

    Spannende Fragen, bei denen ich aber auch nicht weiterhelfen kann.

    Gernot

  5. #5
    Avatar von Wasserratte
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    Standard Vor langer Zeit

    ... es ist doch aber bekannt, dass Flößerei betrieben worden ist, dies war dann wohl der Vorreiter der Schiff-Fahrt gewesen....
    Mit freundlichem Gruß Christa

  6. #6

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    Das gilt, wenn überhaupt (ob der Einbaum zum Schiffbau weiterführte oder das Floß, da bin ich mir nicht sicher. Man müßte es mal nachlesen), nur für die moderne Schiffahrt, aber wohl jedenfalls nicht für die frühen Zeiten. Man muß bedenken, daß die Gegend überall noch waldreicher war und die Bevölkerungsdichte war SEHR VIEL geringer. Die werden sich ihr Holz in der Nähe geholt haben und warum sollte dann ein Holzhandel zustandegekommen sein. Bei wertvollen Gegenständen war das etwas anderes, Feuerstein oder dann auch Kupfer, Silber und Eisen oder Bernstein, so etwas wanderte über sehr weite Strecken.

    Da man noch nicht schrieb, stand da natürlich auch kein Endempfänger drauf, sondern es hatten sich ganz einfach Handelswege herausgebildet und das funktionierte, weil die Zwischenhändler wußten, daß sie das, was sie auf der einen Seite ihres Etappenstücks eintauschten, auf der anderen Seite wieder loswürden. Irgendwann landete die Ware dann beim "Empfänger". So etwas halte ich auch an der Mosel schon sehr früh für möglich.

    Gernot

  7. #7
    Avatar von Heidi 1920
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    Hallo,
    leider nur zwei Fotos, dann war die Kamera leer
    Axel
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