Hallo,
Auf der Ak in Strehla, dort wurde noch mit der Schubkarre aus geladen.
Gruß Herbert !
Hallo,
Auf der Ak in Strehla, dort wurde noch mit der Schubkarre aus geladen.
Gruß Herbert !
Geändert von Achterpiek (05.02.2019 um 17:02 Uhr)
Ach, Mittelpoller,
last uns Träumen, 100 Jahre zurück. Das Radboot wäre dann auch ein Traum, ein gezauberter Traum, von vorne bis hinten. Es war ein Künstler, aber er ist aufgefallen. Mittschiffs für die Zeit ein schweres Radboot, vorne undefinierbares Konstrukt, achtern fast Passagierboot ohne Überläufer, ach, last uns träumen.
Zu Bild 1 = ... , sagen wir mal, 300 Tonnen Kohle mit Schubkarre über den bei jedem Schritt wippenden Laufgang, das Gewirr von Laderaumabdeckung (nicht umsonst Tausenddecker); wir haben auch an Bord geschafft, aber diese Männer können einem wirklich Leid tun.
Die Handhaspel grüßt.
Ja, die Tausenddecker. Wie war das eigentlich mit deren Luken, die waren doch bestimmt nicht Brett für Brett gedeckt, sondern mehrere Bretter bildeten eine Luke? Gab es Märklinge, um diese Bretter oder Luken zu stützen? Ein Bild eines Tausenddeckers mit Panzern habe ich noch nie gesehen ...
Gernot
Hallo Gernot,
doch, es waren einzelne Bretter und siehe die Zeichnung wie das ganze Aufgebaut war, die Märklinge hießen Sparren, pro Brettlänge waren 4 Sparren, je einen an den Brettenden und 2 verteilt wie auf dem Bild 3 zu sehen ist, dazu hatten die meisten Kähne den Dennebaum auch aus Holz, die sogenannte Hägebühne, diese konnte man auch entfernen, diese Hängebühne reicht fast bis an die Bordwand heran, später baute man die Tausenddecker auch mit Gangbord und eisernem Dennebaum. Das beladen eines solchen Tausenddecker war sehr speziell, da die Kähne ja auch noch einen hölzerner Schiffsboden hatten, waren sie nicht so stabil gebaut und man konnte einen Laderaum auch nur "halb" an laden, dann den übernächsten "halb" an laden und so weiter, bis dann alle Räume gefüllt waren, das hat ganz schön gedauert.
Einen Laderaum gleich voll knallen hätte unweigerlich zur Leckage geführt, durch die Durchbiegung der Schiffsbodenbretter ( 13 cm dick ). Vater erzählte das die Schiffer immer einige Säcke mit Sägemehl oder Moos an Bord hatten, bei so einer Leckage konnte man das Sägemehl ins Wasser geben und der Sog der Leckage würde das Sägemehl in die Ritzen ziehen.
Außerdem hätten die damals in der Koje immer mit einer Hand aus dem Bett geschlafen, wenn die Hand Wasser berührte, (Leckage) wären sie aufgewacht, das scheint mir aber Elbschiffer Latein zu sein.
Panzer konnte man mit solchen Tausenddecker bestimmt nicht fahren und schon gar nicht auf den Luken. So ein Elbkahn hatte einen Leertiefgang von 38 cm !!!
Die Bilder stammen aus dem Buch "Schiffbau an der Elbe".
Gruß Willy
Vielen Dank, Willy - das sind tolle, detaillierte Informationen!
Ich frage mich, wieso diese Lukendächer entstanden sind - die Dächer vom Rhein waren doch bestimmt nicht so viel schwerer. Einen Vorteil hatte solch ein Dach freilich: es war dicht, da gab es kein Problem mit den Ritzen zwischen den Brettern einer Luke.
Die Sache mit dem abnehmbaren Dennebaum (der Hängebühne) war mir vollkommen unbekannt. Diese Bauweise erleichterte sicherlich sehr das Laden mit der Karre und auch mit einem Sack auf der Schulter brauchte man keine hohe Stufe zum Drüberklettern. Andererseits war ein Schiff bei einer Leckage doch razzfazz in der Elbe versunken, dieser Dennebaum kann so dicht nicht gewesen sein!
Die Stabilität beim Laden war hingegen bei allen Holzschiffen mit Vorsicht zu handhaben. Das war, glaube ich, kein spezielles Thema der Elbschiffe. Selbst die kurzen Penischen hat man nicht von einer Seite zur anderen durchgeladen, wenn sie aus Holz waren.
Gernot
Hier noch ein paar Fotos, die wahrscheinlich von der Elbe sind. Ganz sicher bin ich mir allerdings nicht.
Schöne Grüße
Jürgen F.
Wer nicht ans Ruder darf, der wird auch das Fahren nicht lernen
https://www.juergens-schiffsbilder.de/
Moin Jürgen,
wieder einmal tolle Bilder.
In meinem Keller müßten noch einige Magazine DIAS von meiner Kanalschlange sein.
Zu Bild Nr. 2 meine ich Lauenburg von Honstorf aus zu sehen. Gruß Manfred
Moin,
das dritte Foto von HAI und LACHS ist auf dem MLK in der Nähe von Braunschweig aufgenommen!
Gruß
Jürgen S
nein kein latein sondern bittere wahrheit bin auf einem großfinowmaß aus eggesin großgeworden und das sägemehl sowie die hand bzw fuß aus der koje sind wahr deckslast hatten wir nicht gefahren wohl aber gesegelt übers haff und bodden kundy 2x heitschnidt vogel sogar MIT STOSSBOOT GAB ES DORTEN einen DAS NUR ZUR INFO
GRUß peter
übrigens zur rüben zeit wurde von der insel nach bart zuckerrüben gefahren und zurück mit nassschnitzel das heisst laufend wasser pumpen mit der hand mit hölzernen pumpen bei 100 gab es handwechseln dann immer trimmen und alles mit der hand und karre rausgeholt und diecrst erde mit der pütz und der karre an land bringen dann mit brikett staub von brandenburg nach zehdenik alles mit der karre wo ist das problem wir hatten keines dami auch die zuckersäcke mit dem rohzucker von genthin alles mit der hand
Geändert von käptn ahab (11.02.2019 um 09:45 Uhr) Grund: verbessern
Hallo käptn ahab-peter,
das ist eine ganz toller erlebter Bericht aus der GUTEN alte Zeit. Habe ich doch kein Binnenschiffer Latein gesponnen, ein ganz großes Dankeschön für deinen Bericht.
Gruß Willy
Geändert von Willy (11.02.2019 um 20:37 Uhr)