Hallo Gerd!
Du schreibst in Deinem letzten Beitrag #18:"Im betreffenden Unglücksfall war es ein Ruderboot mit Steuermann und der fährt mit der Nase voraus."
Das ist hier in der Tat der Fall gewesen und deshalb ist es um so tragischer, weil unnötig, was da geschehen ist.
Warum wird ein (unmotorisiertes) Fahrzeug zwischen Großschifffahrt gesteuert? Käme jemand auf die Idee, mit einem Fahrrad zwischen fahrende LKW zu steuern?
Ich kenne die Stromverhältnisse auf diesem Teil der Donau nicht. Aber sie werden sich nicht grundsätzlich von denen anderer (schiffbaren) Flüsse unterscheiden. Es gibt einen Wasserspiegel, in dem sich eine Fahrrinne mit bekannter Tiefe für die Großschifffahrt befindet. Und nur in der können sich diese Fahrzeuge bewegen. Entweder links oder rechts davon, manchmal auch beidseitig, gibt es immer noch ein Fahrwasser, in welchem für die Kleinschifffahrt eine genügende Wassertiefe vorliegt. Dort kann sie, egal ob motorisiert oder nicht, gefahrlos betrieben werden. Kein Kleinfahrzeug muss, ausgenommen aus einer gegebenen Notwendigkeit zum Überqueren, in die Fahhrrinne einfahren!
Aber leider suchen, wie andere User und ich selbst bereits geschrieben haben, etliche Wassersportler den "Kick", ohne zu ahnen, dass sie sich in Lebensgefahr begeben. Und wenn man sie mit unseren bescheidenen Möglichkeiten ( einem "Langen Ton" des Schiffshorn) warnt, wird allenfalls fröhlich zurückgewunken, weil dieses Warnsignal unbekannt ist!
Mit freundlichem Gruß vom 764er, der Rheinlotse Klaus