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Thema: Bootskollision auf der Donau

  1. #11

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    Überall wo es auf einen Berufsschiff kein ausreichend hohes Schanzkleid oder keine vernünftige Reling gibt, muss man Rettungskragen tragen. Wieso dürfen die Leute in den Ruderbooten ohne Rettungskragen fahren?

    Wenn Ruderboote so schnell kentern oder voll Wasser schlagen, weil sie ein viel zu geringes Freibord haben, besteht da nicht die große Wahrscheinlichkeit, dass diese Wasserfahrzeuge für Donau und Rhein einfach nicht geeignet sind?

    Haben Ruderer schon mal festgestellt, dass für die Höhe und Stärke der Wellen nicht immer die Fahrweise der Berufsschiffe verantwortlich ist? Wenn zum Beispiel starker Wind entgegen der Strömung weht, werden sich viel höhere Wellen auftürmen, als wenn der Wind mit gleicher Stärke in gleicher Richtung mit der Strömung weht.

    Wenn sich die Wellen zweier Schiffe ungüstig treffen (das kann auch die Welle von Sportbooten sein), kann sich auch eine besonders hohe Welle aufbauen, ohne das es die Berufsschiffer vorher abschätzen konnten.
    Auch durch unterschiedliche Wassertiefen und unterschiedliche Strömungsgeschwindigkeiten im Strom können sich Wellen bilden.

    Auch wenn ich mir jetzt Feinde mache, ich sage es mal so. Aus meiner Sicht ist es sehr gefährlich und eigentlich schon leichtsinnig mit einen Ruderboot Flüsse wie Donau und Rhein zu befahren. Das ist wie Bergsteigen.
    Wer seinen Sport gut beherrscht und es drauf hat, der soll es tun. Es sollen aber bitte nicht andere verantwortlich gemacht werden, wenn Jemand bei der Ausübung einer riskanten Sportart zu Schaden kommt.

    Gruß Thomas

  2. #12
    Avatar von schimi
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    Ich kenne den Streckenabschnitt und glaube das dort eine Geschwindigkeitsbegrenzung
    nicht schlecht wäre. Die Fahrgastschiffe fahr3en dort ohne Rücksicht auf Verluste. Die
    kennen nur einen Fahrzustand und der heißt Vollgas voraus.

  3. #13

    Österreich MIR KOMMT DAS KOTZEN bei diesen UNTERSTELLUNGEN

    http://www.krone.at/Oesterreich/Boot...mcom_7499657_a

    http://www.krone.at/Oesterreich/Nach...t-Story-413812

    MACHT EUCH SELBER EIN BILD VON DIESEN UNTERSTELLUNGEN obwohl es TRAGISCH IST-!!
    FAHRERFLUCHT trotz AIS und SCHLEUSENZEITEN- ERFAHRENER RUDERER der angeblich schon mehrmals PROBLEME mit der Grossschifffahrt hatte
    WASSERSTRASSE DONAU :HÄTTE ES RONDIERT ODER ANGEHALTEN(NICHT MÖGLICH DORT OHNE SCHADEN FÜRS SCHIFF UND VERUNGLÜCKTE)
    UND ZWEITENS haben sich Ruderer von SCHIFFEN FERNZUHALTEN und dem Ufer NAHEZUHALTEN!!
    Eine Eisenbahn kann auch nicht ausweichen oder auf der STELLE STOPPEN!!Oder lauf über die AUTOBAHN!
    ALSO TRAGISCH RIP aber WAS SOLLEN DIE SCHIFFSFÜHRER???
    Geändert von Heidi Franz (14.08.2014 um 16:57 Uhr) Grund: Link 1 gangbar gemacht

  4. #14

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    Hallo ossi50,

    Ist immer das gleiche mit den Sportys, ganz besonders schlimm ist es mit den Ruderern.

    So ein Bericht gehört eigentlich von Interessenverbänden wie BDB oder BDS klar gestellt. Gibt es sowas eigentlich in Österreich?
    Sonnst könnte ja mal ein deutsches Mitglied an seinen Verband wenden.

    VG Padler
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    Es scheint so als ob die besten Schiffer an Land stehen und Fotos machen! Pro Null Promille in der Binnenschifffahrt für die gesamte Besatzung! und Contra Schleusenstreik!

  5. #15

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    hallo ossi,
    servus ,

    ich möchte zu diesem beitrag, obwohl er eine sehr aufreibende überschrift hat auch etwas sagen.
    in dem zweiten beitrag der krone, den ossi verlinkt hat, steht:
    "...alle fahren immer vollgas und es gibt keine regeln auf der donau!!!"

    LEIDER KENNEN DIE RUDERER DIE REGELN NICHT!
    und da sie mit dem hinterkopf voranfahren fehlt ihnen der vorausschauende blick und reaktion.
    sportbootfahrer müssen eine prüfung ablegen-und sind manövriermässig schnell mal weg vorm granzel..
    das nächste unglück wird mit der neuesten sportart "stand-up-paddler" passieren.
    die wollen immer auf den wellen reiten und nähern sich gefährlich der stur und im zuge dem propellerwasser und wissen nicht, daß sich das schiff immer nur hinten schnell nach links oder rechts bewegt.
    ich bin sehr für ein miteinander auf der wasserstraße aber es funktioniert nur wenn ALLE ihre regeln kennen.

    gruß aus linz
    susanna

  6. #16
    Avatar von Bigmäc74
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    Alles sehr gute Beiträge, und ich muss sagen das Berufsschiffer ihren Beruf gelernt und eine Prüfung abgelegt haben! Da passt es nicht, das dann plötzlich Leute ohne Erfahrung mit Motor oder Paddelbooten auf den Wassertrassen herumfahren! Erst letzte Woche musste ich beobachten wie zwei Ruderer bei Bingen über die hohen Wellen am Nahegrund gefahren sind, ohne vorher gewusst zu haben das es Lebensgefährlich ist! Wir haben es mit grausen und hoffen beobachtet und ihnen noch zugerufen! Sie hatten Glück und konnten obwohl sie ne menge Wasser genommen hatten ans Ufer fahren.....und vor zwei Jahren hatte ich als Talfahrer 2 Ruderer quer im Oberrhein bei Karlsruhe im Nebel! Das wir Sie gesehen haben war nur dem aufmerksamen Augen zu verdanken! Hier folgte auch Anzeige durch WSP! Diese Leute wissen nicht wie was und wo, spielen aber andauernd mit dem eigenen Leben und der Freiheit anderer! Absolut Unverantwortlich!!!
    In diesem Sinne, allzeit gute Fahrt....
    “Waiting is a very funny activity: you can’t wait twice as fast.” übersetzt: Warten ist eine seltsame Aktivität: man kann sich damit nicht beeilen

  7. #17

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    Hallo und guten Morgen!

    Gesamtheitlich habt ihr recht mit euren Statements. Wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um - das weiß schon ein altes Sprichwort. Dass die Bootscrew und ihr Steuermann tatsächlich so erfahren gewesen sein sollen wie kolportiert wurde, ist mir angesichts des Unfalls höchst zweifelhaft. Die Schuld für den Unfall dann auf die Berufsschifffahrt zu schieben ist den Angehörigen menschlich nachzusehen, geht aber an den Tatsachen vorbei. Dass die Sensationspresse sofort auf diesen Zug aufspringt war klar, seriöse journalistische Recherche gehört ja bei unserem "Kleinformat" (schöner Doppelsinn, oder?) eher zu den ungewollten Ausrutschern. Schade nur, wie aus der Gier nach einer Schlagzeile ein ganzer Berufsstand verunglimpft wird.
    Um zukünftig solche und ähnliche Zwischenfälle vermeiden zu helfen, sollte den Sportbootfahrern (verpflichtend) einmal die Führung eines Binnenschiffs geboten werden. Das ließe sich über einen Simulator und entsprechende Programme - mit der Möglichkeit, brenzlige Situationen willkürlich einzubauen - doch sicher realisieren. Der finanzielle Aufwand hielte sich in Grenzen, das Wissen um die Möglichkeiten des "Gegners" würde vielleicht mehr bewirken, als Ge- und Verbote.

    Erwin

  8. #18
    Avatar von Gerd KJ
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    Hallo,

    ich nehme mal Bezug auf die Aussage von Erwin/Beitrag Nummer 17: "Gesamtheitlich habt ihr recht mit euren Statements".

    Dem ist zu widersprechen. Keiner der Schreiber war dabei und urteilt dennoch. Das ist das Gleiche was der Schreiberling in der Kronenzeitung tut. Schuldzuweisung aus der eigenen Sicht ohne Kenntnis Tatsachen.

    Oben schreibt Einer: "und da sie mit dem hinterkopf voranfahren fehlt ihnen der vorausschauende blick und reaktion.". Im betreffenden Unglücksfall war es ein Ruderboot mit Steuermann und der fährt mit der Nase voraus.

    Hier werden die Ruderer ganz allgemein verdammt. Klar gibt es einige Dummköpfe die unverantwortlich handeln. Die stören und belästigen nicht nur die Damen und Herren Binnenschiffer, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer auf dem Wasser. Davon fühle ich mich als Bötlefahrer auch betroffen. Aber deswegen alle Ruderer gleichermaßen als unverantwortlich und rücksichtslos zu verdammen, wäre den vielen Ruderern die sich korrekt verhalten Unrecht getan.

    Das Schlimme an der Situation ist, daß niemals eine vernünftige Kommunikation zwischen Berufern und Sportlern in die Gänge kommt. Alle die sich hier aufregen, sollten mal sich mal fragen, ob sie jemals einem fragenden Nicht-Binnenschiffer hier im Forum oder anderswo seine Frage sachkundig beantwortet haben. Gut wenn die Antwort Ja lautet. So können zumindest die Interessierten unter den Sportlern etwas mitnehmen und auch weitergeben. Schließlich kenne ich sehr viele Wassersportler am Rhein und Nebenflüssen, die sich sehr seriös mit der Thematik auseinandersetzen und auch besonders in Hinsicht Jugend und Anfänger Auskunft und Hilfestellung geben.

    Ich denke jeder kann zur Verbesserung des Miteinders beitragen. Macht´s halt.
    Gruss Gerd
    Sportschiffer

  9. #19
    Avatar von blue peter
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    Standard Stand up Paddler

    Zitat Zitat von susanna Beitrag anzeigen
    "das nächste unglück wird mit der neuesten sportart "stand-up-paddler" passieren"
    gruß aus linz
    susanna
    Servus Susi,
    diese Boards sind auf der Tullner Boots-Messe sogar als ideale Abenteuer-Fahrzeuge präsentiert worden - unter anderem ganz besonders für die Wachau als Erlebnis-Strecke empfohlen. Ich meine, dass es sich dabei eigentlich um Schwimmkörper handelt, die als solche auf der Wasserstraße grundsätzlich verboten sind.

    liebe Grüße
    Peter

  10. #20

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    hallo zusammen,

    nur so als info: DAS hats ja auf der Donau schon mal gegeben, die herren meinten auch noch, geschleust zu werden, laut WVO in A werden derlei Fahrzeuge als "schwimmkoerper" definiert & sind daher NICHT zu schleusen, duerfen jedoch die wasserstrasse befahren.

    keine Haftung fuer den link - http://standupmagazin.com/2013/03/ex...ct-donau-2013/

    die herren hatten auch die richtige Jahreszeit ausgesucht - zu dieser zeit sind die umsetzanlagen an jeder schleuse gesperrt/nicht in betrieb.

    glg aus abwinden

    andreas

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