Nachdem am Montagmorgen ein Kiesschiff gekentert ist, bleibt der Rhein bis auf Weiteres für die Schifffahrt gesperrt. Bei dem Unglück verlor das Schiff unter anderem einen Kran. Die Suche läuft.
Polizei sucht nach Schiffskran
Nachdem am Montagmorgen ein Kiesschiff gekentert ist, bleibt der Rhein bis auf Weiteres für die Schifffahrt gesperrt. Bei dem Unglück verlor das Schiff unter anderem einen Kran. Die Suche läuft.
Polizei sucht nach Schiffskran
https://binnenvaartlog.nl
"In stehendem Gewässer erreichen Passagierschiffe dieser Grösse etwa 20 bis 30 km/h. Mit der Strömung können sie gut auf 50 km/h kommen."
Also wenn Schiffe wie die OLYMPIA mit 50 km/h zu Tal fahren, dann ist eine Flusskreuzfahrt allerdings ein Abenteuerurlaub. Ein Schiffahrtsexperte muss es ja wissen
Gruß Thomas
Hallo zusammen
Welch eine jämmerliche Rolle spielt da der Vogel Greiff.
Er hätte beim antreiben der Olympia den Kopf des KFGS nach Steuerbord wegdrücken können,
die Position dafür hatte er eingenommen. Er selber hatte die Möglichkeit über Steuer die
landseitige Position entlang der gesunkenen Merlin zur Flucht einzunehmen.
Das war nicht schiffig.
Nach dem Unfall vom Montag ist die Rheinschifffahrt bei Basel am Dienstag teilweise wieder freigegeben worden.
Schifffahrt unterhalb von Basel wieder frei – Bagger wird noch immer gesucht
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Der Basler Rhein ist wieder eingeschränkt für Schiffe befahrbar: Der verschollene Baggerkran konnte am Dienstag geortet werden. Aufgetaucht ist er aber noch nicht
Der Bagger liegt unter der gekenterten Merlin
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So wie sich Vogel Gryff verhalten hat war absolut korrekt. Hätte er versucht den Kopf der Olympia wegzudrücken und dabei einen Schaden verursacht, wäre er für seine Schäden und die der Olympia verantwortlich gewesen. Bei den Strömungsgeschwindigkeiten wie sie zur zeit in Basel herrschen wäre dieses Manöver weder kalkulierbar noch verantwortbar gewesen. Er hätte mit der Schubschulter sich verkeilen können, die Olympia stark beschädigen oder im ungünstigsten Fall selber auf den Steven des Merlin treiben. Beim letzteren würde wohl auch der Vogel Gryff nicht mehr schwimmen. Hätte die Olympia nicht den gleichen Wulst an der Bordwand den sie über der Wasserlinie hat auch nochmal unter der Wasserlinie, hätte der Anprall am Merlin wohl größere Schaden an oder eher in der Hülle hinterlassen. Auch ist bei einem solchen Manöver, wenn es schief geht, die Haftungsfrage problematisch. Da kein Turnvertrag bestand, liegt die Verantwotlichkeit bei einem solchen spontanen Manöver allein beim Vogel Gryff. Wenn der Schiffsführer vom Vogel Gryff solch ein Manöver versucht hätte und es wäre dann schief gegangen, wäre er der Alleinschuldige und der Betreiber vom Vogel Gryff vielleicht bankrott. Als ich das Video gesehen habe dachte ich auch, er hätte den Aufprall vermindern können, aber im selben Moment habe ich auch an das Gedacht was ich eben beschrieben habe. Wenn man hier von jämmerlich spricht müsste man eher mal klären warum die Olympia, nachdem sie zu Tal gedreht hat nicht einfach in großem Abstand zu Tal weitergefahren ist, oder bei dem Wendemanöver den Anker zu Hilfe genommen hätte. Über den Anker drehen kennen wohl sehr viele Junge kollegen im Zeitalter von Bugstrahl etc. wohl nicht mehr. Viele haben ja schon bei Schiffsführern gelernt die solche Manöver nur noch vom Hörensagen kennen, aber selbst auch nicht praktiziert haben. Auch für manche Matrosen käme das Kommando Anker fallen wohl überraschend. Hatte mal das Erlebnis bei Sturm leer zu Tal einfahrend in den Oberen Vorhafen Iffezheim, mit einem Ablösermatrosen (Dienstbuch Steuermann 13 Jahre Fahrzeit). Bugstrahlmotor nahm kein Gas an, rief ihn über Lautsprecher er solle Anker setzten. Er begriff erst gar nicht warum, als der seitliche Abstand zu den Dalben sich schnell verringert und ich wohl etwas lauter wurde hatte er dann doch begriffen warum ich das Kommando gegeben hatte. Er kannte bis zu dem Zeitpunkt den Sinn und Zweck des Ankers nur zum Feierabend machen.
Gruß Tankermann
Geändert von Heidi Franz (05.08.2014 um 17:03 Uhr) Grund: Zitat entfernt
Ja, warum der Haken nicht geschmissen wurde, war ja auch schon in einem vorangegangen Bericht als Frage gestellt worden. Mal vorausgesetzt, er war klar zum Schmeißen.
Hier noch ein etwas ausführlicherer Bericht zum wiedergefundenen Bagger etc.:
http://www.blick.ch/news/schweiz/bas...id3033070.html
Hallo Tankermann,
Toll geschrieben, meine volle Zustimmung.
Vor allem bezüglich der Haftungsfrage und das Ankern
VG Padler
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Es scheint so als ob die besten Schiffer an Land stehen und Fotos machen! Pro Null Promille in der Binnenschifffahrt für die gesamte Besatzung! und Contra Schleusenstreik!
Ergänzend mal eine Frage an die Profis in Sachen KFGS da ich hier wenig Erfahrung habe:
Was hat der denn für ein Antriebssystem?
Wäre es denkbar das Schiff Kopf zu Tal mit 2 Z-Antrieben an der Unglücksstelle anzuhalten?
M.E. müsste dies auch möglich sein, da ja auch auf Rückwärts annähernd die volle Leistung zur Verfügung stehen müsste.
Desweiteren ist beim Z-Antrieb trotzdem die volle Steuerkraft vorhanden, sodass ein verfallen fast ausgeschlossen werden kann.
VG Padler
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Es scheint so als ob die besten Schiffer an Land stehen und Fotos machen! Pro Null Promille in der Binnenschifffahrt für die gesamte Besatzung! und Contra Schleusenstreik!
Die Olympia
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