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Thema: AIS + anderes Fluch oder Segen

  1. #21

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    Gleich noch eine eine Frage


    ZRK,März 2015

    ,,UKW-Antennen, zu denen auch die AIS-Antennen gehören, funktionieren nur ordnungsgemäß, wenn sie
    vertikal stehen. Aufgrund der Durchfahrtshöhe unter den Brücken sind sie teilweise auf einem einklappbaren
    Mast montiert. Es ist darauf zu achten, dass der Antennenmast unmittelbar nach dem Passieren eines
    Hindernisses (z. B. einer Brücke) wieder aufgerichtet wird. Liegt die Antenne horizontal, führt dies zum Verlust
    der UKW-Verbindung und verhindert den Empfang der AIS-Daten, die von den anderen Schiffen ausgesendet
    werden."

    Hat sich daran was geändert,weil halten tut sich keiner daran!?

    und noch was zum Nachdenken

    Bundesanstalt für Wasserbau
    Kolloquium
    Universität Duisburg-Essen Havarie des TMS Waldhof - Bergung, Analysen, Einsichten
    09. und 10. April 2013


    ,,Wichtig ist zeitnah eine entsprechende Ausrüstungs- und Nutzungspflicht einzuführen, da aufgrund
    des hohen Verbreitungsgrades schon heute der Eindruck entstehen könnte, dass sich alle Binnenschiffe
    gegenseitig auf der Wasserstraße „sehen“ können. Dies könnte den Schiffsführer dazu verleiten,
    sich auf diese Informationen zu sehr zu verlassen."

    Hört sich gut an nicht,aber da ist noch die Rede von ,,allen" ;O)

  2. #22
    Avatar von Rheinlotse Klaus
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    Hallo Yggdrasil!

    Die WSP darf ihr AIS im Rahmen der Dienstausübung ausgeschaltet haben (sonst wüßte ja jeder wo sie gerade rumschwirren).

    Auf AIS-Informationen hin zu navigieren ist m.E. ziemlich riskant. Es kann immer nur eine Hilfe sein. Optische Sicht/Radar und Funkabsprachen sind durch nichts zu ersetzen.
    Nur ein Beispiel für das, was dieses "Zauberkistchen" so macht. Ich löse in Köln in der Talfahrt ab und habe laut AIS ca. 200 m voraus ein Fahrzeug, was auch zu Tal fährt. Auf dem Radar, mit bloßem Auge und mit Glas sehe ich aber NICHTS! Bis Düssseldorf konstant diesen Geisterfahrer vor mir! Und nach der Kniebrücke war er plötzlich weg! Soviel zum Thema Zuverlässigkeit.

    Dir "Allzeit Gute Fahrt", Klaus
    Wenn jeder denken würde: "Der andere könnte Recht haben", gäbe es weniger Streit auf der Erde.

  3. #23
    Super-Moderator Avatar von Joana
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    Hallo Stefan.

    wenn ich so sehe, wie auf vielen Schiffen die Antennenanlage angeschlossen sind, wundert mich nix mehr.
    1. oft schlechtes Material. z.B. im Außenbereich Steckverbindungen, die Feuchtigkeit ins Kabel laufen lassen
    2. Kabel werden schlecht verlegt, z.B. mit Knicken
    3. Anlagen sind oft nicht richtig abgestimmt bzw. eingemessen.
    Klar soll man nicht nach AIS navigieren, aber gerade in Engstellen, unübersichtlichem Gelände oder schlechter Sicht ist es eine Hilfe,
    vor allem, weil es auffallend ist, daß immer mehr über Funk sehr mundfaul sind.

    Grüße Joana

  4. #24

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    Hallo,
    ich habe eher den Eindruck, dass gerade mit der Verbreitung von AIS sich immer mehr darauf verlassen wird und gleichzeitig die Tücken übersehen werden. Folge sind immer weniger Funkabsprachen in Engstellen, bei hohem Verkehrsaufkommen und schlechter Sicht und man gewinnt auch den Eindruck, dass einige den Funk gar nicht mehr konsequent abhören und auch die Sicht aus dem Steuerhaus als entbehrlich angesehen wird.

    Das Bild auf dem Schirm entspricht nunmal nicht unbedingt der aktuellen Realität (alte Daten durch schlechten Empfang oder Aussendung im Funkschatten von Bauwerken oder fehlerhafte Anlagen etc.).

    Bis dann

    Dominic

  5. #25

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    Hallo
    AIS ist und bleibt ein ....Bedingtes Hilsmittel!! Wenn ich schon sehe wie sich alle auf das hochwohlgelobte sch.....AIS verlassen dann könnte ich .....en.
    Missweisungen on mass ....die Stilllieger überdecken Infos am Land usw.usw. Bin mal gespannt ob der neue -Trump- uns nicht für die Nutzung der USA Satelitten bzw. des amerikanischen GPS System demnächst zur Kasse bittet bzw. ob die die gewollten MIssweisungen noch verstärken!? UNd vor allem macht es die Nutzer dumm...man verliert den Blick nach draußen und wird unachtsam.
    Achtung!
    Texte von mir könnten Spuren von Ironie, Denkanstößen und freier Meinungsäußerung enthalten ...
    Es wird keine Garantie auf Textverständnis gewährleistet.
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  6. #26
    Avatar von Robert67
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    Bei Stillliegern, in langsamer Fahrt und B Transpondern ist die Aktualisierungsrate deutlich geringer.
    Je nach Antennenabschattung, Echos, usw. kommt dann auch zu Geistern.
    Oder springenden Fahrzeugen.
    Gruss
    Robert

  7. #27

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    Moin Moin Ihrse,

    Vielen vielen Dank für diese Antworten.

    Genauso ist es nämlich!Immer mehr, meinen Meldungen über Funk seinen überflüssig,da ja auf dem AIS nichts zu sehn wäre.
    Selber schon als Antwort,,,Hast kein AIS!?",auf die Frage nach einer Meldung, bekommen .
    Da täuscht nicht der Eindruck,sondern genau das ist eine der gepriesenen Sicherheiten,die man jetzt durch das AIS hat.
    Nun,nehmen wir noch die Strahler die jetzt rund um die Schiffe angebaut wurden ,gleicht sich das wohl wieder aus,denke ich.
    Steuerhaus in der Nacht beleuchtet,da man ja eh nichts oder nur schlecht,durch die Monitore und das Fernsehen, draußen erkennen kann und im AIS ,,Festgemacht" stehn haben.

    Ich freu mich schon auf die Veröffentlichung der Erfahrungsberichte ,mit AIS,vom Rhein,die man jetzt abgeben konnte .

    Mein nach langer Zeit erster Tag, war so.

    Erster Anleger ein Stillieger der nicht da war, dann fuhren 2 fahrzeuge vor mir die ,,Moored" Waren und in Bülstringen liegen 6 Schiffe ,,in Fahrt" am Anleger und 4 Schiffe laden oder löschen wärhend sie auch ,,in Fahrt" sind. Nun ja, ich freu mich schon auf die nächsten fetten Nebeltage.
    Da frag ich mich auch immer, was auf dem Rhein für ein Funkverkehr herrschen muss,da sich ja jeder Bergfahrer der einen Talfahrer ins Radarbild bekommt,sich mit Name ,Fahrtrichtung,ect melden muss. HiHi, Was sind das eigentlich für Leute die sich sowas einfallen lassen? Sicher die ersten ,, Meister in der Binnenschiffahrt" * muuaaah

    Gibt es eigentlich schon einen Zuschuss für das Besatzungsmitglied ,das nun im Kanal aller Nase lang ,die AIS-Antennen klappen soll.
    Sicher nicht denn man hat ja einen Hydraulikmast am Steuerhaus,oder!?
    Dieses Gesetz zur AIS-verpflichtung,sowie die Freigabe für die neuen Schiffsgrößen sind ohne Verstand erlassen wurden.
    Gerade im Kanal ,wo es auf engsten Raum darauf ankommt, freie Sicht zu haben,glaubt man mit Verringerung dessen und einem Spielzeug ,dessen Nutzen für mehr Sicherheit eher Wunschdenken ist,da sich diese unter Mißachtung, aller Regeln der Schiffahrt,durch viele Schiffsführer, auflöst, eine Lösung gefunden zu haben.

    Als die Niederländer vor Jahren ,die Pflicht der ,,Blauen Tafel" im AIS,mit der Begründung,dann würde niemand mehr aus dem Fenster sehn, ablehnten, hatten sie nur die Spitze des Eisbergs erkannt.

    AIS ja ,es ist eine gute und nützliche Hilfe,aber nicht auf Teufel komm raus,ohne die dadurch aufkommenden Gefahren außer Acht zu lassen.
    Die Verantwortlichen sehn nur ,das man ja alle AIS-Schiffe nun sehn kann und meine das gebe Sicherheit,ohne die damit verbundenen Folgeerscheinungen zu berücksichtigen.
    Aber was solls,leider hat die Dummheit mal wieder gesiegt.Es gibt Gesetze ,wie freie Sicht des Rudergängers,irreführende Lichterführung ,Verbot andere durch Scheinwerfer zu blenden usw usw. die alle mehr oder weniger mit den nun vorherschenden Gegebenheiten kollidieren. Die WSP müsste sie nur anwenden,aber die haben sicher auch die Anweisung ,die Schiffahrt nicht zu behindern ;O), dafür gibts ja jetzt genug Schiffsführer die das tun.
    Geändert von Yggdrasil (16.01.2017 um 17:00 Uhr)

  8. #28

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    Hallo,
    Das AIS ersetzt natürlich nicht den Kanal 10, auch nicht den Wahrschau auf dem Vorschiff beim Ein-und Ausfahren aus Häfen etc. Der Mann vorne steht da ja wohl auch nicht nur zum Warschauen.
    Sollte ia auch für ein Ankermanöver bereitstehen, könnte ja mal Bugstrahl oder Ruder ausfallen, oder ein Kollege der kein AIS Signal sendet und dazu auch keinen Funk hat fährt zu gleichen Zeit aus dem Hafen aus. Mit dem Anker kann man auch bremsen. Zu Zeiten ohne Bugstrahl gingen wohl bei starkem Wind und leer Schiff ohne gut auf Zurück kaum ein Manöver ohne Ankerhilfe. Das Ais ist ja auch nur eine zusätzliche Informationsquelle, und kein Ersatz für den Funk oder das Radar oder eine klare Steuerhausscheibe und Augen. Aber es gibt halt heute auch Schiffsführer die man vor 20 Jahren vielleicht als Steuermann mit Patent eingesetzt hätte, niemals als Schiffsführer. Daß jedes Hilfsmittel seine Tücken hat ist ja nichts neues, aber wer von den Kollegen wollte denn auf Radar, Hydraulikruder, Funk, Telefon oder Autopilot (Kurshalteeinrichtung) wirklich verzichten.
    Bei umgelegten Antennen nimmt die Reichweite des Signals zwar ab, von bis zu 20 km zu vielleicht 2 km. Kommen noch minderwertige Kabel und unfachmännisch montierte Steckerhinzu kann die Sendeleistung auch mal gegen null gehen. Hat der AIS Sender kein GPS Signal bringt er wohl eine Fehlermeldung, die wird Quittiert und gut ist. Man kann die anderen Schiffe noch sehen, aber sendet selbst kein Signal. Man merkt es nicht, da man ja die anderen Schiffe noch im Periskal oder Tresco sieht. Solange man keinen Hinweis von Kollegen bekommt, weiß man nichts von der Sendestörung.
    Gruß
    Tankermann

  9. #29

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    ,,Das AIS ersetzt natürlich nicht den Kanal 10......."

    Sicherlich nicht, aber es wird immer mehr zum Alltag.

    ,,....aber wer von den Kollegen wollte denn auf Radar, Hydraulikruder, Funk, Telefon oder Autopilot (Kurshalteeinrichtung) wirklich verzichten....."

    Als ich letztens früh raus kam und das Vorschiff nicht sah,dachte ich an diesen Absatz und murmelte ,ich,ich würde gern drauf verzichten.

    Früher sah man raus und legte sich wieder ins Bett und stören konnt ja auch kein klingelndes Handy ,denn die gab es ja auch nicht.Das komische daran ist,die haben sich alle Häuser gebaut ect.,also konnten sehr gut dabei Geld verdienen.

    Nichts falsches denken,ich finde Radar,Autopilot,Funk,Hydraulikruderanlage ect. auch toll,aber was hat es gebracht!? Nunja,stell ihn mal ab und fahr per Hand,dann siehst Du es.Nämlich nur Leute die die Fahreigenschaften ihres Schiffes nicht mehr kennen und sich gelangweilt einen Fernseher ins Steuerhaus stellen.
    Asche aufs Haupt,ich schau mir auch Filme an,bevor ich einpenn.

    Bei den Schiffsgrößen heutzutage auch garnicht mehr wegzudenken,man stelle sich mal 185m x 11,45m mit Haspel vor,autsch,das wäre Arbeit.
    Dann gäbe es die wohl nicht und vieleicht auch keinen Preisverfall bei den Frachten.

    Ein kluger Mensch sagte einmal, ,,Die Welt ist nicht besser geworden ,nur schneller!"

  10. #30

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    @Padler

    Ich hatte was geschrieben ,aber dann sollt ich mich erneut anmelden und der text war weg.
    Jetzt hab ich keine Lust mehr ,aber schreibe später nochmals,

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