Folgende Problemstellung hat zur Eröffnung des Themas geführt:
Mein 17-jähriger Sohn hat nach Beenden der Schule und einem "Aschejahr" vor einigen Monaten als Decksmann in der Binnenschifffahrt angeheuert.
Er ist begeistert und hat nach einem kurzen Urlaub beschlossen, für ein Jahr durch zu fahren. Er hatte bereits eine eigene Wohnung, die er jetzt gekündigt hat, um das Geld für die Miete zu sparen.
Damit tritt das Problem auf, daß er ab dem 01. November keine Meldeadresse mehr hat.
Würde er sich bei mir wieder anmelden, so würde er seinen hart errungenen Status der Selbständigkeit (Genehmigung vom Jugendamt, selbständig zu leben) wieder verlieren, da er so zu sagen in den "elterlichen Haushalt" zurückkehrte. Andere Verwandte kommen nicht in Frage.
Für Seeschiffer, die für ihre Fahrtzeit keine Wohnung vorhielten, gab es die Möglichkeit, sich in einem Seemannsheim "polizeilich" anzumelden.
Daher meine Frage: Gibt es so etwas oder eine ähnliche Einrichtung auch für Binnenschiffer?
Kennt jemand das Problem und könnte einen Tip geben?
Wir möchten gern einen "Verstoß gegen das Meldegesetz" vermeiden und sich obdachlos zu melden scheint weder sinnvoll, noch den Gegebenheiten zu entsprechen....