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Thema: Fragen zum Ruderpropeller

  1. #31
    Avatar von LorenzE
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    ich habe noch ein nettes Video gefunden:

    https://www.youtube.com/watch?v=U9kNOYnYFMY

    Liebe Grüsse,
    Lorenz

  2. #32
    Avatar von LorenzE
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    P.S. Das Schiff im Video ist dieses hier:

    http://www.binnenschifferforum.de/sh...ghlight=amulet

  3. #33
    Avatar von faehrenfan
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    Moin Padler,

    Zitat Zitat von Padler Beitrag anzeigen
    Problematisch ist meiner Meinung nach die Flachwasserfahrt. Also z.B. Ein Schiffstiefgang von 1,20m bei 1,50m Propellerdurchmesser und 1,50m Fahrrinentiefe.
    VG Padler
    Probleme mit Flachwasser hast Du beim Ruderpropeller auch nicht mehr, als mit einer vergleichbar eingebauten Schraube auf Wellenanlage.

    Die Fähren haben ja häufig Ruderpropellern und fahren damit sowohl im Flachwasser (Uferbereich vor der Fährrampe) als auch im Tiefwasserbereich (Queren der Schiffahrtsfahrrinne). Das typische Problem am Ufer (an der Fährrampe / am Fährkeil / am Rampenwagen) ist halt, das Du dort keine Leistung mehr vom Propeller ins Wasser bekommst, wenn Du Dir selbes auch noch wegziehst oder es Dir von den vorbeifahrenden Schiffen weggesogen wird.
    Die Gefahr, dabei aufzusetzen ist bei Niedrigwasser deutlich größer. Einzige Chance die Dir bleibt, so wenig Gas wie nötig zu geben, damit sich die Fähre nicht festsaugt. Wenns dann doch passiert, schrabt die Schraube halt durch den Kies (wenn sie tiefer montiert ist, als der Rumpf oder der Schrauben - Schutzbügel).

    Übrigends mal angemerkt: Große Schei... wenn Dir so ein Binnenschiff (Tanker besonders gerne, vorallem die mit dem "eil" im Namen,) das Wasser genau in dem Moment wegziehen, wo Du gerade den Fallbolzen der Fährklappe in die nur DIN A 4 große Falle am Rampenwagen einhängen willst und dir deswegen die Klappe abrutsch oder wieder raus springt ...

    Und versuch dann mal, 250t Gewicht, mit dem störischen Verhalten eins Schuhkartons bei Wellengang und der Windanfälligkeit eines Segelschiffs, mit 4x 105 PS auf Ruderpropellern, abzufangen und Zentimeter genau zurück an den Rampenwagen zu bugsieren ...
    Wie sagt mein Fährführer: Irgendwann haste Übung, wirds zur Gewohnheit ...

    Gruß Alex
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    Geändert von faehrenfan (05.03.2016 um 23:49 Uhr)
    ~~~ Fähren sind die schönste Art, Menschen miteinander zu verbinden ~~~

  4. #34

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    Moin, wir haben immer 2 sätze an Ersatzpropellern an Bord liegen!
    Denn wir fahren oftmals dort wo sonst niemand fahren würde.
    Wenn dann mal ein flunken krumm ist, wird der SRP ausgeschwenkt mit dem Schiff an eine passende Spundwand oder Strand gefahren und der Propeller wird ausgewechselt. Oder auch vom Beiboot aus kein Problem.

    Gruß Schorse

  5. #35
    Avatar von Navico 2
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    Zitat Zitat von Padler Beitrag anzeigen
    Hallo Navico 2,
    Du hast das wohl etwas missverstanden.
    Solange die Wassertiefe ausreichend ist, gibt es keine Probleme. Und wenn es eben das runterfahren des Propellers ist, oder falls das technisch nicht vorgesehen ist auch Ballast pumpen.
    Problematisch ist meiner Meinung nach die Flachwasserfahrt. Also z.B. Ein Schiffstiefgang von 1,20m bei 1,50m Propellerdurchmesser und 1,50m Fahrrinentiefe.
    VG Padler
    Hallo Padler,
    das hab ich nicht missverstanden,
    das sind meine eigene Erfahrungen.

    Gruß Manfred

  6. #36
    Avatar von faehrenfan
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    Moin moin,

    hier noch ein paar Fotos von Ruderpropellern, einmal bem FGS "Wiking" der Primus Line (auf der Werft in Rolandseck) und bei der zu uns baugleichen Autofähre "Christphorus" ex Peilschiff "Bingerbrück" auf der Lux Werft während der Umbauphase.
    Bei uns (und den meisten Fähren), sind die Ruderpropeller in Brunnenschächten montiert und können per Kran aus dem Rumpf nach oben heraus gehoben werden, da die Oberseite der Brunnenschächte über dem Wasserspiegel reichen.

    Der große Vorteil der Ruderpropeller, außer der extremen Wendigkeit, ist der geringe Platzbedarf der kompletten Einheit (Motor + Schottel), wodurch diese sich besonders bei den Fahrgastschiffen einer hohen Beliebtheit erfreuen. Am Heck montiert, fält nur wenig Platz für Passagiere und Sozialräume etc. weg und das Schiff bleibt übersichtlich und großzügig geschnitten.
    Die Kosten für eine Schottelreparatur, mit 30 - 35.000 Euro kann ich bestätigen, das sollte damals die Reparatur eines SRP30 der Fähre Lay kosteten und ähnliche Preise wurden auch schon bei den SRP50 einiger Mainfähren aufgerufen ...

    Gruß Alex
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  7. #37

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    Hallo faehrenfan,

    Auch dir vielen Dank für deine Ausführungen.
    Bezüglich der Flachwasserfahrt muss ich mir das wohl tatsächlich mal in der Praxis genauer ansehen.
    Ansonsten ist natürlich auch ein Hintergedanke an der Platzersparnis. Angeblich wird derzeit ein neuer Frachtschiffstyp entwickelt der mit Ruderpropeller ausgestattet mehr Platz im Laderaum bietet.

    VG Padler
    Es scheint so als ob die besten Schiffer an Land stehen und Fotos machen! Pro Null Promille in der Binnenschifffahrt für die gesamte Besatzung! und Contra Schleusenstreik!

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