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Thema: Spree - FGS -

  1. #1
    Avatar von Mittelpoller
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    DDR Spree - FGS -

    Ahoi, ich habe eine Ak von 1987 gefunden, das zeigt ein Touristenschiff mit dem Name " Spree ".

    Schiffsdaten

    Name: Spree
    Ex-Namen: Dampfer Wintermärchen II ( Bauname ), Handel, Leopold-Wilhelm , Wintermärchen, Spree
    Eigner: VEB Binnenreederei, Berlin
    gemeldet in: Berlin
    Nationalität:

    Länge: 67,26 m
    Breite: 8,32 m
    Tiefgang: 1,92 m
    Fahrgäste: 83 Plätze

    Maschinenleistung: 420 PS
    Maschine: 8 NVD 36 A

    Baujahr: 1882
    erbaut in:
    Bauwerft: Gebr. Suyver, Amsterdam
    Umbauwerft: 1964 Umbau zum Touristenschiff, VEB Schiffswerft Aken

    Verbleib : 1984 übergabe an Schiffsmuseum Rostock, 1994 abgewrackt.
    Quelle : eigene Ak mit Daten Berliner Fahrgastschiffe 1702-1987, sowie ergänzände Daten ddr-binnenschifffahrt.de

    Mit freundlichen Grüßen Mittelpoller
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  2. #2
    Avatar von Reinier D
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    DDR Spree - KFGS - P - 200

    Hallo

    Das schiff oder besser gesaght was dort von uber war lag na de wende noch in Füsterwalde am Oder Spree Kanal.
    Ein Kollega aus Berlin hatte noch das idee das schiff wieder im Fahrt zu brengen, was leider nicht gelongen ist.

    mfg Reinier
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  3. #3

    DDR Spree - KFGS - P - 200

    und hier ein Foto das das Schiff im Zustand vor seiner Verschrottung in Fürstenwalde (Spree) zeigt...
    Gruß UGI
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    Ostdeutsche Binnenflotte -Totgesagte - leben länger !!

  4. #4

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    Vom DDR-Kabinenschiff SPREE habe ich auch noch Ansichtskarten in meiner Sammlung.

    Gruß Thomas
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  5. #5
    Avatar von Mittelpoller
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    DDR Spree - KFGS - P - 200

    Ahoi, da kann ich noch eine Ak von 1966 beisteuern. MfG Mittelpoller.
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  6. #6

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    Zu den Angaben zum Schiff gibt es wohl einiges zu berichtigen:
    Eigner war nicht die Binnenreederei sondern - da ein Fahrgastschiff - der VEB Fahrgastschiffahrt Berlin (1958 bis 1970) , dann VEB Kombinat Berliner Verkehrsbetriebe Weiße Flotte und Ausflugsverkehr (1971bis 1987)
    Das Fahrtgebiet war Havel- Elbe , Dresden Prag, ab 1972 nach Stettin, wobei es im gleichen Jahr noch als Bauarbeiter - Unterkunft in Berlin eingesetzt wurde.
    Nach Ausmusterung (1985) sollte das Schiff als Museumsschiff und als Tagungsschiff genutzt werden. Als Standorte galten Oderberg, Eisenhüttenstadt oder Hohensaaten. Diese Pläne wurden aber nicht realisiert und daher ist die Meldung, dass es von dem DDR - Arbeitskreis Schiffahrt - und Marinegeschichte Rostock, Regionalgruppe Berlin genutzt wurde falsch. In einem Überführungszeugnis ist 1987 das Schiffahrtsmuseum Rostock als Eigner genannt( sicherlich für eine Fahrt nach Oderberg), im Januar 1988 ist aber bereits der Rat der Stadt Fürstenwalde /Spree als Eigner in einem Überführungszeugnis genannt. 1988 fanden in dem Bezirk Frankfurt/O Arbeiterfestspiele statt (Kulturtreffen von Berufs- und Laienkünstlern) . Da Fürstenwalde nur eine geringe Hotelkapazität hatte hat das Kabinenschiff als Hotel gedient. Der Liegeplatz war am Speicher - sehr ungünstig zur Stadt und von sowjetischen Militärobjekten umgeben . Nach 1990 gab der Rat der Stadt Fürstenwalde das Schiff an Privat ab und es wurde 1994 vor Ort abgebrochen.
    Nach Angaben von Dieter Schubert Berlin und der Bordchronik von FGS Spree
    Gruß
    Jürgen

  7. #7

    DDR Spree - KFGS (P - 200)

    O - ha, nun dann wollen wir das hier mal auseinander puzzeln,
    als erstes zur Herkunft:
    das Kabinenschiff "Spree" wurde als Personen-Frachtdampfer "HANDEL" erbaut - nicht als "Wintermärchen II - nur unter diesem Namen ist es allen am bekanntesten... im weiteren Schiffsverlauf dann => Leopold Wilhelm / Wintermärchen / Wintermärchen II / Spree (als Dampfschiff) => Spree (Kabinenschiff) ...

    zur Schiffshistorie:
    - 1945 - der Personendampfer "Wintermärchen II" überlebte das Kriegsende in Groß-Berlin und erhielt durch die Generaldirektion Schifffahrt (GDS) die Reg.Nr. 3-022
    - 1947 - der Eigner Günter Nobiling hatte seinen Wohnsitz in Berlin (W) !! des später aufgeteilten Berlin,
    - 1949 - da sich zum Zeitpunkt der DDR-Gründung das Schiff auf DDR-Staatsgebiet befand, wurde dies der DDR-Treuhandstelle für Binnenschiffe überstellt, diese Treuhandstelle verwaltete alle Binnenschiffe in Ostberlin & der DDR, wo sich die tatsächlichen Eigner jedoch in der BRD / Berlin (W) befanden ... der Fahrbetrieb selbst wurde treuhändisch durch die DSU-Personenschifffahrt durchgeführt ...
    - 1957 - wurde die DSU aufgelöst und in verschiedene Abt. aufgegliedert - der Dampfer "Wintermärchen II" wurde nunmehr im Fahrgeschäft bei der Fahrgastschifffahrt Berlin gereederert - gehörte aber weiterhin zum Pool der Treuhandstelle in der DDR, daher bekam er auch die neue Reg.Nr. P-633 als Privates Fahrgastschiff in Treuhandschaft !! (alle Reg.Nr. über 500 waren private Fahrgastschiffe bzw. in Verwaltung der Treuhandstelle !!)
    - 1959 - da sich der Alteigentümer in Westberlin nicht um die Freigabe des Schiffes bemühte (oder bestimmte Auflagen / Zahlungen nicht tätigte) wurde das Schiff "verstaatlicht" - kam nunmehr in den Besitz von Volkseigentum und erhielt nach Umbenennung in Dampfer "Spree" die neue staatliche Kennung P-200 im Einsatz bei der späteren Weißen Flotte Berlin (O)!!
    - 1962 bis 1964 Umbau in Aken zum Kabinenschiff "Spree" unter Beibehalt der Personenschiffskennung P-200, wobei vom eigentlichen Dampfer "Spree" nicht viel verbaut wurde, eigentlich ist dies ein kompletter Neubau gewesen, was aber zur damaligen Zeit nicht genehmigt worden wäre - somit wurden unter Verwendung der alten Unterlagen sowie einiger Teile das Schiff eben "umgebaut" und somit die Verfügung "umschifft" ...

    Bei Indienststellung am 11.04.1964 wurde das Schiff jedoch tatsächlich dem VEB Binnenreederei Berlin unterstellt (ob jedoch tatsächlicher Eigner im Sinne des Schiffsbriefes ist mir nicht bekannt) ... und durch eine Schiffsbesatzung der Binnenreederei gefahren (vermutlich, weil es bei der Weißen Flotte Berlin zur damaligen Zeit kein geeignetes Personal mit entsprechenden landesweit übergreifenden Patenten (gleichzeitig für alle geplanten Fahrensgebiete) in den benötigten Fahrensklassen Kanal / Elbe / See - inkl. Flottenbereich Küste A-1 Pattent gab / die WF-Stralsund o. Rostock im FB-Küste stellte kein Personal) - in der Übersicht des Schiffsbestandes des 1957 gegründeten VEB Binnnenreederei Berlin erfasst - Datenblatt - Ausgabe 1965 mit dem Hinweis "Sonderfahrzeug" (Vermietung an die WF-Berlin im Auftrage des FDGB fahrend) - dies änderte sich nach meinen Erkenntnissen erst nach nach Kombinatsbildung 1971 ... langjähriger Kapitän der "Spree" war Hubert Wiehle aus Berlin.

    PS.: - weitere Nutzungen
    ab 1972 Nutzung als Wohnschiff (Arbeiterwohnheim des VEB BMK-Ost etc.)

    Hinweis:
    das Schiff bekam keine Kennung (Reg.Nr.) der Technischen Flotte beginnend mit 11 B xx-xx (für Wohnschiffe) um es nicht der späteren erneuten Nutzung als Fahrgastschiff zu entziehen - die Zuteilung einer TF-Kennung hätte eine Umklassifizierung und Erhalt einer SKR-Nr. 70xxx nach sich gezogen und das Schiff somit dem öffentlichen Personenverkehr entzogen !!

    Ende der 70er bis 1982 nochmals sporadisch auf Einzelfahrten mit Sonder- Fahrfreigabe aktiv - bis zur Schließung der polnischen Grenzen in Folge der Solidarnocs-Bewegung (Kriegsrecht in Polen) - dann Zwischennutzungen in mehren Städten
    ab 1988 Nutzung als Herbergsschiff (Hostel) in Fürstenwalde

    ab 1990 Nutzung als Büro und Lagerschiff in Vermietung & Verpachtung bis 1994
    (ohne Erhalt einer ENI für Deutschland oder einer Bootskennung des Landes Brandenburg / Amt Fürstenwalde)

    Soweit die Ergänzungen meinerseits zur Geschichte des Schiffes ...
    Beste Grüße an alle Interessierten
    Geändert von UGI (02.11.2014 um 22:07 Uhr) Grund: Tippfehler-Korrektur
    Ostdeutsche Binnenflotte -Totgesagte - leben länger !!

  8. #8
    Avatar von kaeptn-tom
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    Hallo zusammen!
    Das waren die Bordstempel vom Schiff.

    MfG Thomas
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    Man muss die Schuld auch mal bei ANDEREN suchen!

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