Schlaggerte

[Ernst]

@ Gernot, es war das engl. Fuß. ft = 0,3048m.

Gruß Ernst

[Apollo]

Hallo Norbert
noch besser ist es wenn man es vorher tut !
Ich bin noch im Oberrhein gefahren als die Schleuse Vogelgrün (für die Unwissenden = Breisach) noch im Bau war. Damals gab es dort so gut wie keine Betonnung, höchstens ein paar Schwimmstangen. Gefahren wurde nach Baumgruppen oder Baumwipfel. Gebäude gab es nur ab und zu.Das Wasser rar und die C.F.N.R. hat immer vollen Brand abgeladen und so hatten wir das Vergnügen an fast jedem Übergang die Schlaggerte zu drehenDie Schlaggerte war ca. 5 m lang. Die Maßeinteilung war in Fuß aufgeteilt. Wobei das untere Ende (schwarz) 5 Fuß waren. Auf alten Fotos sieht man Sie häufig an der Stag im Mast befestigt.

Gruß Ernst

Hey Ernst, genau wie Du es Beschrieben hast so wars damals am Oberrhein als es nur 2 Schleusen gab wurde bei niedrig Wasser immer mit der Schlaggerte gemessen. Mit den Baumgruppen oder Kirche ja ja die gute Alte Zeit . Lg. Apollo
Ps. Ich bin noch übern Isteinerklotz gefahren ,aber da war ich 1 Jahr alt :-)

[Jack der Leventiner]

Hallo Ihr jungen Schippers
Mit der Schlaggerte hat man sich über einen "Übergang" oder an einem "Grund" entlang getastet, wenn man z.B. "innendurch" überholen wollte.

Hochwasser hat früher die Gründe oft verschoben, als noch nicht so viele Krippen gebaut waren. Da konnte man auf der Bergfahrt, wenn man längere Zeit unten im Einsatz war, schon rechte Überraschungen erleben, also hat man vorsichtshalber die Schlaggerte zu Hilfe genommen.
Man steckte sie gefühlvolle schräg nach vorne ein, liess sie nach hinten durchgehen und wahrschaute dem Alten mit den Fingern der freien Hand die Fusstiefen; wenn genügend Wasser vorhanden war und die Gerte keinen Grund fand, schwenkte man die Faust, was bedeutete "Nordsee" also genug Wasser, fahr näher ran!

Im Winter konnte das, bei längerem Durchtasten bei Niedrigwasser, oft zu Zweit auf Stb. und Bb.,klamme oder gefrohrene Finger geben!

Gruss ein Oldie aus den 50er Jahren.

[Stadt_Aschaffenburg]

Hi,

dann könnte das Weitergeben der Tiefe mit den Händen der Grund für die Angaben in Fuß gewesen sein, das war wahrscheinlich die praktikabelste Lösung.
Um die Angaben in Zentimetern zu machen, fehlen uns Menschen dann doch die Finger :)


LG
MIcha

[exmatrose]

"""... also wiehr muschte ganhz früher mal bei okkze Wind ma inna Schleuse nei fahre, die Ampel ging auf grün unn miehr furrelohs.
Abba abb de Drempel ginng de Maschinne aus - unn nu mache mal de Dampfa schtähndisch. Dah hamm de Kniee gannz schöh ge SCHLAGGERT" ...

Spaß beiseite - der Vorschlag von JACK der LEVENTINER hört sich ganz plausibel an

Grüße von der Spree

der Exmatrose

[Stadt_Aschaffenburg]

Moin lieber Schollie,

du kannscht dei Herkunft aaach net leuschne :)

LG
MIcha

[exmatrose]

de Schiffffahrt machtsch halt mögglich - gell!!

Grüße in die Nacht

der Exmatrose

[Jack der Leventiner]

Hallo an die Spree

vom damals doch mit starker Strömung fliessenden Hochrhein.

Ich durfte selber erleben, dass die Spree ein doch sittsam fliessendes Gewässer ist, was auch bedeuten könnte, dass ihr lieben Berufskollegen von der Kanalfront,

die Schlaggerte mal zur Hilfe nahmt, um mit Staaken etwas mehr Gang ins Schiff zu bringen ?!?!

Nicht ganz ernst gemeint, aber doch praktikabel.

Jack

[exmatrose]

Guten Morgen Jack,

neeh - neeh - neeh,

die "Spreeathener" waren viel zu faul zum Staaken.

Die ließen sich lieber Treideln und die Brauereigäule hatten ihren Spaß dabei und kamen mal von der Straße weg.

Auch nicht ganz ernsgemeint

Gruß Mario