Moin, in der FB-Gruppe war vom Versagen der Pumpen die Rede.
Moin, in der FB-Gruppe war vom Versagen der Pumpen die Rede.
Viele Grüße aus dem Pott von einem "Seh-Mann"; Bilder sind gemein frei ☺️
Hallo,
dazu hier der Bericht vom NDR:
https://www.ndr.de/nachrichten/niede...edeern106.html
Viele Grüße
Tanja
Moin,
der im vorhergehenden Beitrag verlinkte Artikel gibt den Sachstand ganz gut wieder.
Nach dem Ausfall mehrerer Pumpen konnte das bei dem Schiff seit langer Zeit ständig eindringende Wasser nicht mehr im erforderlichen Umfang abgepumpt werden. Das Schiff liegt jetzt ca. 2 m tiefer mit leichter Schlagseite aber wohl relativ stabil auf dem Grund des Hafenbeckens. Das Schiff ist weiträumig abgesperrt. Der letzte Teil der Zugangsbrücke ist abgebrochen und auf Reling und Bordwand gekracht. Gutachter wurden eingeschaltet um herauszufinden, warum die Pumpen ausfielen, wie das Schiff gesichert, bzw. gehoben werden kann und welche Auswirkungen das Sinken auf die geplanten Renovierungsarbeiten haben könnte.
Tschüss
Hein Mück
Da fallen einfach so die Pumpen aus. und keiner merkt irgend etwas.
Wo war das Wachpersonal?
Komisch, zufällig war ja auch Wochenende, wer da sich etwas Böses denkt.
Gruß Manfred
Moin,
erst vor Kurzem wurde vom Stiftungsrat beschlossen, die SEUTE DEERN abzuwracken, da die Sanierung der Bark wegen eines konstruktiven Totalschadens nicht sinnvoll sei.
Jetzt hat der Bund seine bislang zugesagten 17 Mill. EUR auf 46 Mill. EUR aufgestockt, um die SEUTE DEERN neu zu bauen, unter Verwendung noch brauchbarer Teile des alten Schiffes.
Hier der Bericht des NDR.
Tschüss
Hein Mück
Moin,
Ende August 2019 war die SEUTE DEERN auf den Grund des Alten Hafens in Bremerhaven gesunken. Im September 2019 wurde sie mit erheblichem Aufwand wieder gehoben.
Für die Aktion wurde ein großer Arbeitsponton mit Kran in den Museumshafen verholt. Damit dafür genügend Platz zum Manövrieren war, musste der Hochseeschlepper SEEFALKE in den Neuen Hafen geschleppt werden. Die Rahen wurden demontiert. Taucher brachten in England ausgeliehene Auftriebskörper unter dem Schiffsrumpg hindurch an. Die Öffnungen im Schiffsrumpf sind notdürftig geschlossen worden. Mehrere Hochleistungspumpen haben dann den Schiffskörper leer gepumpt und sind seither im Einsatz um ein erneutes Sinken zu verhindern. Eine 24/7-Wache überprüft ständig den ordnungsgemäßen Betrieb der Pumpen. Für die Wache musste am Rande des Hafenbeckens ein Aufenthaltscontainer aufgestellt werden. Die monatlichen Kosten für die Pumpen, Energie- und Lohnkosten usw. belaufen sich auf rd. 100.000 EUR. Nachdem eine Sanierung der SEUTEN DEERN nicht mehr möglich ist, soll sie in der zweiten Januarhälfte in ein im Alten Hafen provisorisch einzurichtendes Trockendock verholt und auf Grund gesetzt werden. In den Folgemonaten ist der Abbruch (Rückbau) des Schiffes vorgesehen. Dabei sind strenge Umweltauflagen einzuhalten, da im Schiff teilweise Asbest verbaut und Chemikalien für die Holzimprägnierung verwendet wurden.
Unten sind einige Fotos der Hebung zu sehen.
Tschüss
Hein Mück
Moin,
in der zweiten Januarhälfte soll die SEUTE DEERN in ein noch zu erstellendes provisorisches Trockendock am Südende des Alten Hafens verholt werden. Dort soll sie dann in den kommenden Monaten rückgebaut werden. Zur Vorbereitung wurden Mitte Dezember 2019 die Masten abgetrennt. Unten sind einige Fotos der Aktion zu sehen. Von der Ziehung der Masten hat man Abstand genommen, da die Folgen für den Schiffskörper nicht abzusehen waren.
Die abgetrennten Masten wurden anschließend auf einem Gelände im Fischereihafen eingelagert.
Tschüss
Hein Mück
Moin,
am Nachmittag des 27.03.2020 war es endlich soweit, die Verholung der SEUTE DEERN zu ihrem Abwrackplatz konnte durchgeführt werden. Sämtliche Genehmigungen lagen vor. Der Wasserstand in den Häfen konnte nach einer längeren Phase mit Ostwind um gut 40 cm angehoben werden. Eine riesige Wassermenge, da alle Häfen vom Alten Hafen bis zum Nordhafen miteinander verbunden sind.
Mit dem Verholen war bremenports beauftrag worden.
Das Arbeitsschiff MÖWE von bremenports und zwei kleine Motorboote der DLRG-Wasserwacht schoben und zogen das Schiff von ihrem Liegeplatz weiter ins Hafenbecken des Alten Hafens. Dann konnte der Schiffskörper der SEUTE DEERN mit einer Seilwinde in das südliche Becken des Alten Hafens an die Baltimorepier gezogen werden. Dabei war eine Engstelle zu passieren, die der teilweise abgetragene Brückenkopf einer Fußgängerbrücke bildete.
Eine gute Stunde dauerte die Aktion, um die SEUTE DEERN etwa 150 m weit zu verholen.
Als nächstes sollen vor und hinter dem Schiff Container auf den Grund des entsprechend vorbereiteteten und mit Kunststoffplanen ausgelegten Hafenbeckens abgesenkt und mit Sand abgedichtet werden. Damit soll ein provisorisches Trockendock geschaffen werden, dass dann leergepumpt wird. Unter einem noch zu errichtenden Zeltdach sollen dann in den nächsten Monaten die Abbrucharbeiten des kontaminierten Holzrumpfes durchgeführt werden.
Tschüss
Hein Mück
Moin,
inzwischen ist die SEUTE DEERN abgebrochen worden - manche sprechen von Rückbau.
Die SEUTE DEERN war in einem provisorischem Trockendock in ein Sandbett gelegt worden. Eine Folie zwischen Rumpf und Sandbett sollte die Kontaminierung des Untergrundes verhindern. Dann wurde der Rumpf eingehüllt, um vom Holz die gesundheitsgefährdenden Chemikalien abzuschleifen, die in den früher verwendeten Holzschutzmitteln enthalten waren. Danach wurde der Schiffsrumpf mit schwerem Gerät aufgebrochen, zerkleinert und abtransportiert. Noch verwertbare Teile wurden vorher gesichert. Inzwischen ist vom Rumpf nichts mehr zu sehen. Das Trockendock wird rückgebaut.
Hier einige Fotos von den verschiedenen Phasen des Abbruchs.
Tschüss
Hein Mück
Geändert von Hein Mück (05.08.2021 um 19:55 Uhr)