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Thema: AIS - Berufer vs. Sportboot

  1. #11
    Avatar von Rheinlotse Klaus
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    Hallo Padler,

    hier sieht man sehr schön die zwingende Notwendigkeit gründlicher theoretischer & praktischer Ausbildung! Rechts ist nun mal nicht immer "rechts" . Aber Deine Darstellung ist so eindeutig (zumindestens für Berufer), dass es da nichts zu rätseln gibt.

    Allzeit gute Fahrt wünscht Klaus vom 764er
    Wenn jeder denken würde: "Der andere könnte Recht haben", gäbe es weniger Streit auf der Erde.

  2. #12

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    Absprache ist das A und O und es gibt ein ganz einfaches und uraltes Mittel, um sich völlig ohne Hilfsmittel und in allen Sprachen der Welt miteinander abzustimmen: einen klaren Bug zeigen.

    Ich weiß es noch wie heute, als mir mal irgendwo bei Lahnstein ein kleines, flachgehendes FGS ganz dicht am RU mit blauer Tafel beim Paddeln entgegenkam. Ich habe also zur Mitte hin angehalten. Da nahm er die blaue Tafel weg und zog in die Mitte. Also bin ich wieder abgeknickt Richtung Ufer. Als er merkte, daß ich reagierte, setzte er die blaue Tafel wieder und zog wieder Richtung Ufer. Also bin ich wieder zur Mitte und so sind wir sicher, daß wir uns verstanden hatten, problemlos aneinander vorbeigefahren. Einfach nur mit klarem Bug.

    In Zeiten von elektronischer Kommunikation und Kreise ziehenden Powerbooten und Jetskis scheint dieses bewährte Hausmittel leider etwas in Vergessenheit geraten zu sein.

    Gernot

  3. #13

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    Moin
    Grundsätzlich sind ich es gut damit ich mich drauf einstellen kann...
    Und das lernt man doch als erstes....klaren Kurs fahren und berg fahrt zeigt Talfahrt den weg....ich muss ja zugeben ich vergesse sie auch wohl mal ...aber dadurch das ich n klaren Kurs fahre und es auf Talfahrt zb oft vorkommt das einer mit und einer ohne tafel kommt ergibt sich doch wo ich lang muss.....

    Mfg
    langsam is schnell genug...

  4. #14

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    Zitat Zitat von Padler Beitrag anzeigen
    Hmm ... Ich glaub du solltest mein Beispiel nochmal lesen und verinnerlichen ... Vielleicht findest du den Fehler in deiner Antwort selber.

    Für alle die jetzt denken das Beispiel ist weit hergeholt: Ich hab es letzte Woche mehrmals an einem anderen wesentlich ungefährlicherem Gewässer erlebt
    man sollte in der Tat Fahrrinnenrand lesen und nicht "Ufer" reininterpretieren. Dann klappt das auch mit dem posten Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Da habe ich einfach mal drüber gelesen, weil ich auf das Thema bzw. Antworten AIS fokussiert war.

    Vielen Dank Padler für Deine Meinung bzgl. AIS bei Sportbooten. Hat denn noch jemand der > 400 Klicks zu dem Thema eine Meinung? Ist AIS bei Sportbooten letztlich überbewertet oder vielleicht sogar Spielerei oder macht es doch irgendwo Sinn im täglichen Schiffsverkehr? Oder kann man bei einer ordentlichen Ausbildung - wie die dann immer aussehen mag - als Sportbootler im Zusammenspiel mit den Berufern auf all den Kram (AIS, Funk, Radar usw.) verzichten?
    Geändert von youk (21.05.2015 um 11:41 Uhr)

  5. #15

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    Ais is hilfreich....
    Ansonsten Funk sehr wichtig und klaren Kurs bzw Ausbildung. ....den da is ganz viel im argen......und was auch vielen fehlt is rücksichtsnahme....Radar halte ich für übertrieben bei sport booten. ..

    Mfg
    langsam is schnell genug...

  6. #16

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    Meiner Meinung nach macht AIS für jedes Boot Sinn. Ich weiß aus der Seefahrt dass es sehr hilfreich war, wenn ein Sportboot AIS an Bord hatte. Man sah schon weit im voraus bevor das Radar das flache Boot erfasste "das dort etwas ist". Ich denke das gleiche gilt für die Binnenschifffahrt bei schlechter Sicht. Bezüglich der Navigation und "verbindlichem" Navigieren stimme ich meinen Vorgängern zu dass dort keinerlei Verlass auf das AIS gelegt werden solle da diese nur so gut sind wie der GPS Empfang beider Parteien.
    www.fs-schifffahrt.de

  7. #17
    Avatar von Robert67
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    GPS Empfang und Genauigkeit ist bei AIS seltener ein Problem.

    Die AIS Antenne, welche zum Teil abgedeckt, umgelegt oder "sportlich" schräg gestellt gefahren werden sind da eher Empfangs und Sendeverhinderer.
    Es ist zu Bedenken, der komplette AIS Satz wird nur alle paar Minuten ausgesendet.

    Nur Kurs, Geschwindigkeit und Richtung werden schneller aktuallisiert.

    UKW Antennen müssen Senkrecht stehen, um optimal zu funktionieren.
    Gruss
    Robert

  8. #18

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    Binnen scheint AIS eher nice to have zu sein (Radar besser?), wobei See da wohl mehr Sinn darin sieht (Radar sehe ich nur dass da was Kleines ist) - würde ich mal so nach den Posts resümieren oder?

    Wie gesagt, mich interessiert die Sichtweise der Berufsfahrer sehr. Deshalb bitte weitere Meinungen dazu, denn das hilft mir bei der Nutzung die richtige Erwartungshaltung zu haben. Dass die Schulungen zu den Sportbootführerscheinen nicht das Wahre sind, da schließe ich mich zu 100% an. Sie bilden nichts wie ein Basiswissen, das an der Realität teilweise vorbeigeht. Aber und so wird es wohl bleiben, es ist nicht zu ändern. Insofern ein weiterer Überlegungsansatz ob AIS bei Sportbooten (vielleicht Binnen auch nur als reiner Empfänger) dem richtigen Fahren als Unterstützung dienen könnte?

  9. #19

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    Moin Robert, wenn man nicht gerade ein D-GPS an Bord hat können GPS Geräte trotz korrekter Aufstellung schonmal 25-35m Abweichung haben. Wenn dies bei beiden Parteien der Fall ist kann das schonmal schief gehen, obwohl bei beiden keine Nahbereichssituation angezeigt wurde.
    www.fs-schifffahrt.de

  10. #20
    Super-Moderator Avatar von Joana
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    Hallo,

    ich finde das AIS zur Sicherheit nicht verkehrt. Aber man darf sich nie alleinig darauf verlassen.
    Nur - da manchmal per Funk auch Verständigungsschwierigkeiten auftauchen - ist gerade in kurvenreichen, schmalen Gewässern das AIS
    zur weiteren Absicherung nicht verkehrt.

    Grüße Joana

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