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Thema: Die deutschen Schiffshebewerke Teil 2

  1. #1
    Moderator Avatar von Norbert
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    Deutschland Bund Die deutschen Schiffshebewerke Teil 2

    Schiffshebewerke Rothensee und Niederfinow
    Nach dem ersten Weltkrieg begann Anfang der 1920er Jahre der Weiterbau des Mittellandkanal (MLK). Die Trasse führte von Hannover über Braunschweig und Wolfsburg in Richtung Magdeburg. Dort sollte der MLK mittels einer Trogbrücke die Elbe überqueren. Am Kanalende bei Burg war für den Abstieg zum Elbe-Havel-Kanal (EHK) eine Zwillingsschleuse vorgesehen. Laut Planung sollte es als zweiten Abstieg vor der Elbquerung eine Schachtschleuse zur Elbe bei Magdeburg geben....

    Aus der Zeitschrift "Leinen Los" Ausgabe 05-2015 des Deutschen Marinebund DMB

    Artikel veröffentlicht mit Genehmigung der Redaktion "Leinen Los"!
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    Zu fällen einen schönen Baum, braucht 's eine halbe Stunde kaum.
    Zu wachsen, bis man ihn bewundert, braucht er, bedenk' es, ein Jahrhundert.

    Eugen Roth

  2. #2
    Moderator Avatar von Norbert
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    Standard Die deutschen Schiffshebewerke Teil 2

    Das Foto mit den Hebewerken Niederfinow alt und neu hat unser User Schumi zur Verfügung gestellt.
    Dafür noch einmal herzlichen Dank.
    Zu fällen einen schönen Baum, braucht 's eine halbe Stunde kaum.
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    Eugen Roth

  3. #3

    Standard

    Moin Moin,

    das stimmt nicht so ganz,als Abstiegsbauwerk vom Mittellandkanal zum Elbe Havel Kanal war auf dem Ostufer der Elbe ein Doppel-Hebewerk bei Hohenwarthe geplant.
    Die Gründung sprich Fundamente, Trogwanne und Schwimmerschächte waren fertig - Abbruch/Verfüllung mit Bau der Schleuse Hohenwarthe
    Stahlbauteile waren laut alten Kollegen auch schon vorhanden- wurde genau wie die Kanalbrücke über die Elbe kriegsbedingt nicht weitergebaut bzw fertig gestellt.
    Als Abstieg zur Elbe wurde das Hebewerk Rothensee errichtet, eine Schachtschleuse war nicht geplant.

    gebaut wurde weiterhin eine Doppelschleppzugschleuse mit Vorhäfen - Vorhäfen wurden kriegsbedingt nicht fertiggestellt, Schleuse kriegbedingte Schäden und Demontage der Stahlbauteile der Hubtore- das nötige Wehr in der Elbe wurde auf Grund des Krieges nie angefangen.

  4. #4
    Moderator Avatar von Norbert
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    Deutschland Bund Die deutschen Schiffshebewerke Teil 2

    Moin Sauros-Hydrotechnicus,

    in 1922 wurde vom Reichsverkehrsministerium die Kosten von Schleusen und Hebewerken mit Kontergewichten gegenüber gestellt.
    Da in Rothensee und Hohenwarthe bei diesen Fallhöhen normale Schleusen nicht ausreichend gewesen wären, wurde der Bau von Speichersparschleusen berechnet. Von diesem Schleusentyp gibt es in Deutschland drei. Die Schachtschleuse in Minden und die beiden Kammern in Anderten. Minden mit 2 x 4 und Anderten 5 x 5 je Schleusenseite.
    Aufgrund der geringeren Baukosten und des günstigen Untergrundes in Rothensee und Hohenwarthe hat man sich für den Bau von Schwimmerhebewerke entschieden. Für die Doppelanlage in Hohenwarthe war sogar bei Bedarf ein drittes Hebewerk vorgesehen.

    Den Abbruch der Anlage in Hohenwarthe und der Trogbrücke habe ich im Artikel beschrieben und ein Foto von der unfertigen Anlage Hohenwarthe befindet sich ebenfalls darin.
    Weitere Fotos von der unfertigen Anlage gibt im Hiistorischen Archiv der BAW.

    Gruß Norbert
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    Eugen Roth

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