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Thema: Haltbarkeit von Schiffsdieseln und Laufleistungsrekorde

  1. #1

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    Standard Haltbarkeit von Schiffsdieseln und Laufleistungsrekorde

    Mich würde interessieren wie lange Eure Motoren halten.
    Spannend wäre dabei die Betriebsstunden ohne Revison.
    Die Hersteller geben an das der Motor nach 25 000 - 30 000 Stunden überholt werden soll.
    Selbst habe ich von einem Diesel gelesen der 52 000 Stunden ohne Revison in einem Binnenschiff lief.
    Auch bei Baumaschine gibt es ab und zu Rekorde um die 50 000 - 60 000 Stunden.
    Leiter habe ich nur Werte von Schnellläufern.
    Mich interessieren beide Motor Typen Schnellläufer wie Langsamläufer.
    Welche Rekorde an Haltbarkeit in Betriebsstunden gemessen kennt Ihr?
    Knackt jemand die 52 000 Betriebsstunden bei Schnellläufern ohne TBO (Revison)?
    Und wie lange laufen die Langsamläufer in Betriebsstunden?

    Euch ein schönes Wochenende!
    Geändert von Heidi Franz (26.06.2015 um 15:09 Uhr) Grund: Beitrag freigeschaltet

  2. #2

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    Hallo,

    ich weiss nicht, ob jemand die genannten Stunden ohne Revision "knackt" - aber ich frage mich, ob ein Schiffseigner riskieren würde, die Revision so lange aufzuschieben, bis seine Maschine den Geist aufgibt. Schliesslich werden schnell 6-stellige Summen fällig, wenn man sich eine neue Maschine zulegen muss.

    Davon abgesehen könnte es bei nicht durchgeführter Revision im Schadensfall auch ein wenig Schwierigkeiten mit der Maschinenversicherung geben, die ja sicherlich jeder Eigner abgeschlossen haben dürfte...

    Mal schauen, ob Du noch aussagekräftigere Reaktionen bekommst...

    Gruss

    Elke (bis 2012 mit MWM TRH 348 SU unterwegs - nun nur noch mit langsamen 71 PS auf 4 Rädern fahrend)
    Nette Mädchen kommen in den Himmel, böse überall hin.

  3. #3

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    Ahoi gaborglueck
    ich habe alte Unterlagen von MAN Arbeits und Bootsmotoren die im Dauereinsatz Probeliefen und immer wieder "getestet und Vermessen" wurden .
    auch über nen MWM 6 Zyl. Diesel (baugleich mit Schiffsdiesel ) der in einem Bergwerk lange Jahre lief konnte ich mal eine Verschleiß Untersuchung miterleben und könnte evtl. dazu noch die Dokumentation bekommen falls dir das Hilft !
    aber mal ne Frage, wozu Interessiert das ?
    wie zuvor schon geschrieben wurde läßt es wohl keiner soweit kommen bis ein großer/schwerer Schaden entsteht ...
    Gruß Kaos
    Eine alte Schifferweisheit besagt:
    Gott beschütze uns vor Sturm und Wind - und vor den Booten die gechartert sind !!!

  4. #4

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    moin, das mit den betriebsstunden ohne revision ist so eine sache.Wie schon vorher von einem anderen foristen angemerkt wird keiner "mal eben" seine vorgegebenen betriebszeiten überschreiten.Ich habe zwar schnelläufer >n ~ 1800 min-1 < mit ca. 50.000 betr.. std erlebt und dann auch zerlegt gesehen was da dann noch brauchbar ist.-Das ist aber kaum aussage kräftig denn jedes schiff hat einen andern betriebs zustand und wird anders gefahren.-Was langsam läufer anbelangt so dürften die wohl kaum in der binnenschiffahrt zu finden sein.Das sind durchweg groß motoren -2 takter- die um die n~ 100 min-1 machen.Ich denke das da wohl "mittelschnelläufer" gemeint sind.-Die können bei guter pflege zu den urahnen der motoren ins museum gehen.-Klar das dann ausser dem motorblock und der kurbelwanne kaum etwas vom alten motor vorhanden ist.Diese mittelschnelläufer > ca 350 bis 950 min-1 < sind auch schon lange aus den neubau programmen für binnenschiffe verschwunden.
    Ein motor der im bergwerk gelaufen hat ist in keinem fall mit einem schiffs antriebsmotor zu vergleichen. Das wäre wie ein automotor der mit automatik gefahren wurde im verhältnis zu eiem schalt getriebe motor. Oder ein generator motor.
    Geändert von Rohanseat (26.06.2015 um 21:36 Uhr) Grund: fehler entdeckt

  5. #5
    Administrator Avatar von Stadt_Aschaffenburg
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    Hi,

    naja im Moment könnte er vielleicht Glück haben, denn in der Tankschifffahrt dürften einige Einhüller unterwegs sein oder unterwegs gewesen sein, mit denen dieses Experiment gemacht wurde, fahren bis die Klasse fällig ist oder bis was größeres kaputtgeht und dann ab zum Abwracker.

    Vielleicht melden sich ja doch ein paar Leute.

    Gruß
    Michael
    MeinlieberHerrgehneikommrausbleibdrin

  6. #6

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    Moin,

    ich kenne noch etliche Binnenschiffe, die mit Langsamläufern unterwegs sind, die aufzulisten, wäre etwas aufwendig. Unabhängig davon, welcher Maschinentyp im Keller steht, ohne Pflege und Wartung fliegt irgendwann jede Maschine!

    Gruß
    Arnold

  7. #7

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    Zitat Zitat von Rohanseat Beitrag anzeigen
    Was langsam läufer anbelangt so dürften die wohl kaum in der binnenschiffahrt zu finden sein.Das sind durchweg groß motoren -2 takter- die um die n~ 100 min-1 machen.Ich denke das da wohl "mittelschnelläufer" gemeint sind.-Die können bei guter pflege zu den urahnen der motoren ins museum gehen.-Klar das dann ausser dem motorblock und der kurbelwanne kaum etwas vom alten motor vorhanden ist.Diese mittelschnelläufer > ca 350 bis 950 min-1 < sind auch schon lange aus den neubau programmen für binnenschiffe verschwunden.

    Hallo Rohanseat,

    Das kann ich jetzt so allgemein nicht stehen lassen. Deine Definition zum Langsamläufer mag für die Seeschifffahrt stimmen, aber in der Binnenschifffahrt sprechen wir i.d.R. von Motoren bis zu 400 rpm welche noch kein Getriebe benötigen und direkt mit dem Propeller verbunden sind.

    Diese "Langsamläufer" sind bei älteren Schiffen noch sehr verbreitet. Durch die niedrigen Drehzahlen und den zumeist sehr grossen Hubraum haben diese Motoren Vorteile gegen über(mittel)Schnellläufern. Sehr problematisch zeichnet sich aber die Ersatzteilversorgung der alten Langsamläufer ab, was natürlich auch damit zusammen hängt das diese Motoren nicht mehr gebaut werden.


    Bis zu ca. 1000 Umdrehungen wird dann in der Binnenschifffahrt vom Mittelschnellläufer gesprochen. In dieser klasse werden z.T. noch Motoren in Binnenschiffe eingebaut. Dies sind dann Motoren von ABC, Wärtsila und auch Mitsubishi hat einen Motortyp im Programm.

    VG Padler
    Es scheint so als ob die besten Schiffer an Land stehen und Fotos machen! Pro Null Promille in der Binnenschifffahrt für die gesamte Besatzung! und Contra Schleusenstreik!

  8. #8

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    Hier noch ein Zitat aus Wikipedia:
    Andere Quellen nennen andere Drehzahlbereiche (bis 400/min; 400–1000/min; über 1000/min).
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    Es scheint so als ob die besten Schiffer an Land stehen und Fotos machen! Pro Null Promille in der Binnenschifffahrt für die gesamte Besatzung! und Contra Schleusenstreik!

  9. #9
    Avatar von Navico 2
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    Moin,
    mir hatte mal ein Inspektor gesagt; "wen der 20 000 Stunde läuft ohne Reparatur", kommt eine neue Maschine rein. Eine Revision lohnt dann nicht mehr.
    Wartung und Ölwechsel wurden natürlich durchgeführt.
    Unser alter MWM 800 Ps 750 U/m wurde gegen einen Mitsubishi ausgetauscht.

    Gruß Manfred

  10. #10

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    Hallo Kaos , Manfred, Padler, Arnold, Miachel und Elke

    ja mich würde es sehr interessieren => Kaos.
    Spannend ist auch zu erfahren/ zu sehen und zu erleben, wie haltbar " die gute Alte Technik" war und ist.
    Damals konnte man die Materialstärke nicht genau berechnen. Man baute eine Kurbelwelle lieber etwas stärker.
    Schaut man die alten Taxis zwischen 1985-1995 an und deren Laufleistungen, staunt man heute nur.
    Taxis mit 1,5 Millionen km waren keine Seltenheit. Diese Taxis waren dann noch fahrbereit und wurden für den Export verkauft.
    Bis heute läuft das eine oder andere noch in Afrika.
    Im Mercedes Museum findet man ein Exemplar mit über 3 Millionen km (ersten Motor, erstes Getriebe)
    Rechnet man das in Betriebstunden um kommt man auf unglaubliche 50 000 Stunden aufwärts.
    Meine Liebe gilt aber immer noch große Dieselmotoren aus Loks und Binnenschiffen.
    Fahre seit 23 Jahren auf dem Rhein und klar entwickelt man dann das Interesse.
    Geändert von Gerhard (29.06.2015 um 21:44 Uhr) Grund: Freigeschaltet

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