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Thema: Königswinter II - AF - 04306690

  1. #11
    Avatar von Mittelpoller
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    Standard Königswinter II - AF - 04306690

    Moin, moin; auf einer Ak (Poststempel 1962) Der Fährsteiger Mehlem am Rhein. Blick auf den Drachenfels. Im Hintergrund die AF " Königswinter II ". Gruß Mittelpoller :tongue2:
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  2. #12
    Moderator Avatar von faehrenfan
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    Moin moin,

    und am Steiger einer der eingesetzten Siebelfähren ...
    erkennbar an der Sitzbank, die quer vor dem Fahrzeugdeck aufgestellt ist ...

    Gruß Alex
    ~~~ Fähren sind die schönste Art, Menschen miteinander zu verbinden ~~~

  3. #13
    Avatar von kaeptn-tom
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    Ich habe noch ein altes Foto von der Fähre.

    MfG Thomas
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    Man muss die Schuld auch mal bei ANDEREN suchen!

  4. #14
    Avatar von Mittelpoller
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    Deutschland Königswinter II - AF - 04306690

    Ahoi, älteres Kartenmotiv (Echtfoto) Königswinter mit Fähre " KÖNIGSWINTER II " und Petersberg. Gruß Mittelpoller
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  5. #15
    Moderator Avatar von faehrenfan
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    Moin,

    bei meinen Recherchen habe ich ein paar Zeitungsartikel gefunden:

    Gruß Alex

    Quelle: ECHO DES SIEBENGEBIRGES 63 (26.1.1929) Rubrik: Königswinterer Nachrichten: Stapellauf der "Königswinter II""Königswinter, 25. Jan. Der gestrige Tag war für Königswinter ein recht bedeutungsvoller. Denn gestern Nachmittag 4 Uhr ist die neue "Dampffähre Königswinter II" auf der Boele Schiffswerft in Bolnes bei Rotterdam glücklich vom Stapel gelaufen. Dem feierlichen Akt wohnten Herren der hiesigen Fährgesellschaft bei. Die neue Rheinfähre ist die größte Fähre, die bis jetzt gebaut wurde. Sie ist 40 Meter lang und 12,20 Meter breit. Mitte März soll sie in Königswinter eintreffen. Möge der glückliche Stapellauf der neuen Dampffähre ein gutes Omen für die Zukunft bedeuten und dieselbe nach ihrer Inbetriebsetzung als Verkehrsmittel zur Hebung und Belebung des Fremdenverkehrs als mächtiger Faktor segensreich mitwirken."
    Quelle: ECHO DES SIEBENGEBIRGES 63 (18.4.1929) Dem neuen Fährschiff zum Gruß!Dem neuen Fährschiff zum Gruß! Königswinter, 17. April 1929.
    Der neue Fährdampfer „Königswinter II“ ist heute nachmittag gegen 5 Uhr hier eingetroffen. Böllerschüsse verkündeten seine Ankunft. Das Fährschiff ist bereits am letztverflossenen Sonntag, den 14. April, morgens um 4½ Uhr von der Bauwerft in Bolnes in Holland abgefahren und war Dienstag=Abend in Köln. Heute morgen 11 Uhr trat das Schiff die Weiterreise nach Königswinter an. Samstag soll es seiner Aufgabe feierlichst übergeben werden. Aus diesem Anlaß findet Samstag morgen ein feierliches Hochamt und die kirchliche Weihe statt; nachmittags ist Festfahrt bis Remagen und anschließend gemütliches Zusammensein der Fährbeerbten und geladener Gäste im Düsseldorfer Hof.

    Der neue Fährdampfer ist ein schönes hochmodernes Fahrzeug, das wohl allen billigen Anforderungen, auch derjenigen des Wasserverkehrs, im weitesten Maße gerecht werden dürfte „Als die Fährbeerbten im Jahre 1902 an Stelle der Gierponte den heute scheidenden Fährdampfer „Königswinter“ in ihren Betrieb einstellten, konnte niemand ahnen, daß er bei seiner immerhin schon ansehnlichen Größe, heute bereits den Hochbetrieb des Verkehrs nicht mehr meistern konnte. Wir freuen uns, es auch hier wieder aussprechen zu können, daß die Fährbeerbten mit der Anschaffung des neuen Dampfers die Zeichen der Zeit erkannt haben und mit Wagemut und unter Aufbringung großer Opfer sich bemühen, mit der Verkehrsentwicklung gleichen Schritt zu halten. Wir beglückwünschen sie zu dieser Tat und begrüßen auch im Namen unserer engeren Heimat das neue Fährschiff.

    Aus einem uns vorliegenden Werkchen eines Fährbeerbten: „Geschichte der Rheinfähre Königswinter“ entnehmen wir folgendes
    Es ist nach den Plänen des Geschäftsführers W. Lemmerz auf der Werft der Firma Boeles, Schiffswerft und Maschinenfabrik in Bolnes in Holland aus Siemens=Martin=Stahl erbaut und hat über Steven gemessen eine Länge von 40 m. Seine größte Breite beträgt 12,20 m, seine Höhe 2,30 m und sein Tiefgang 1,30 m. Es ist mit 2 Kesseln von je 70 gm Heizfläche und 2 Zweizylinder-Verbundmaschinen von je 110 indizierten Pferdekräften ausgerüstet. Dazu besitzt es eine vollständige elektrische Lichtmaschine, Dampfsteuerung und Dampfpumpen. Es hat sehr geräumige Deckaufbauten mit zeitgemäßen Kajüten mit Dampfheizung. Ueber den Aufbauten erstreckt sich ein großes Promenadendeck.
    Die Plattform zur Aufnahme von Fahrzeugen aller Art ist 20 m lang und 12 m breit.

    Diesen Maßen des neuen Dampfers gegenüber ist der bisherige Dampfer über Steven gemessen nur 32 m lang und 9 m breit. Seine Plattform beträgt 16 mal 8,80 m. Seine 2 Kessel haben nur je 34 qm Heizfläche, während die beiden Maschinen je 50 indizierte Pferdekräfte stark sind. Ein Promenadendeck fehlte dem alten Dampfer.

    Aus dem genannten Werke wollen für heute dessen Schluß hier mitteilen: „Von Dir, erstes Fährschiff, müssen wir nun gebührend Abschied nehmen. Bei deiner Bestellung lagen trübe Zukunftswolken über deiner Gesellschaft, wenn sie auch in ihrer neuen Gesellschaftsform fest verankert worden war. Aber woher die ungeheuren Mittel für dich, du gutes Schiff, deine Anlegerampen und deine Landebrücken aufbringen? Dir war der stolze Namen des Heimathafens „Königswinter" zugeeignet. Du solltest berufen werden, den Interessen dieses „einzigen“ Städtchens zu dienen. Deine Anlegerampe sollte eine schöne Zierde des städtischen Werftes werden. Was lag näher, als daß deine Fährgenossen sich an die Stadt wandten und um deren mächtigen Kreditschutz für dich baten? Nun ja, mein liebes Schiff, wir wollen dich heute nicht an die engen und unweitsichtigen Bedingungen erinnern, unter denen deine große Namensträgerin dich in ihre Einflußsphäre bringen wollte. Gute Schutzgeister entstanden uns damals sofort in den Reihen deiner eigenen Fährgenossen, als sie die unerfüllbaren Bedingungen der Stadt vernahmen. Sie haben damals mit schnellem hülfreichen Zugreifen dein Werden und Wirken alsbald ermöglicht. Du hast sie nicht getäuscht und dich ihres Vertrauens würdig gezeigt. Sagen wir diesen weitschauenden, wagemutigen Fährgenossen auch heute nochmals herzlichen Dank.

    Feierlichst müssen wir dir aber heute Abbitte tun, daß uns einmal kurz nach dem schrecklichen Kriege der Gedanke kam, dich mitsamt der Gerechtsame und allem Drum und Dran an deine Patronin, die teure Heimatstadt, für schnöden Mammon zu verkaufen. Ja wir bekennen es dir laut, es war eine schwache Stunde. Dank dem Himmel, daß der Stadtrat den Verkaufsvertragentwurf, der von den weitsichtigen Herren Bürgermeister Clever und Beigeordneter Wilhelm Bachem bereits notariell getätigt war, nicht genehmigt hat. Es mutet uns ja heute wie ein Aprilscherz an, aber es ist gut so. Jetzt tritts du von der Verkehrsbühne ab, nachdem du bald ein Menschenalter hindurch ein „glückhaft Schiff" gewesen bist. Nicht als abgetakeltes Wrack verläßt du deine Dienstbahn. Nein, du kannst mit Stolz weiter deine Flagge im Maste wehen lassen; denn du bist und bleibst noch für lange Jahre fahrbereit. Bei uns mußtest du dem gesteigerten Verkehr weichen. Deinen Namen hast du stolz und frei getragen. Erzähle, wo du auch immer hinkommen solltest, von deinem schönen „einzigen“, Königswinter. Das neue Schiff wird deinen Namen ebenfalls tragen und du sollst in ihm fortleben. Wir aber wünschen dem neuen Dampfer den gleichen Segen des Himmels, der dich so sichtbar geleitet hat.

    Du aber stolzes neues Schiff nimmst jetzt den alteingefahrenen Kurs auf. Wir begrüßen dich und bringen dir unsere besten Wünsche entgegen. Deine schöne Bauart, deine geräumigen Weiten, deine modernen Einrichtungen, machen dich zum schönsten und größten Fährschiff des Rheinstroms. Bleibe dir dessen bewußt. Wenn wir dich so getakelt sehen mit deiner Kommandobrücke, deinen Aufbauten werden wir stolz auf dich. Enttäusche uns nicht. Sorge, daß du die heißen Wünsche, die wir dir heute entgegengebracht haben, auch erfüllst. Tue Alles, um allen billigen Anforderungen deines schwierigen und anstrengenden Berufes zu genügen. Setze hoch in deinen Mast zu dem weißen Positionslicht das besondere grüne Licht des Fährschiffes. Laß es werden zum weithin leuchtenden Zeichen unserer Jahrhunderte alten Gerechtsame. Halte deine Flagge und deinen Namen rein von jedem Schmutz und jeder Schuld. Beachte die Gebote, die dir deine unvordenkliche Gerechtsame auferlegt, beachte nicht minder genau die polizeilichen Schranken und Schutzvorschriften, die nun einmal in deinem Betriebe Richtschnur deines Handelns sein müssen. Du darfst stolz auf deine Maschinenkraft sein, stoppe sie aber ab wenn es deine Ehre und das Interesse deiner Passagiere erfordert. Ziehe vornehm deine Bahn und rangiere dich stets dem wachsenden Verkehr vernünftig ein. Fahre wohl auf der alten dir nun so trefflich abgesteckten Bahn. Gedenke auch deiner edlen Aufgabe, das einigende Glied aller deiner Beteiligten zu sein. Bleibe weiterhin das sichtbare Zeichen unserer von unseren Urvätern und Vätern ererbten Gerechtsame, hilf uns sie täglich aufs neue zu erwerben, ihr nach Kräften auch fürderhin zu dienen, und so die Gesamtinteressen unserer schönen Heimat mitzuheben. Dazu helfe uns der getreue und gütige Gott. “
    Diesem Wunsche schließen wir uns freudig an und behalten uns vor, aus dem interessanten Werkchen noch weitere Einzelheiten demnächst zu veröffentlichen.
    Quelle: GODESBERGER VOLKSZEITUNG 24 (22.4.1929) 93 Rubrik: Aus dem Siegkreis. "Königswinter II" Der größte Rhein-Fährdampfer."Die Einweihung und Probefahrt. Königswinter, 20. April. Ein großer Tag für Königswinter, ein großer Tag für die ganze rheinische Fährgesellschaft. Böllerschüsse und langwehende Fahnen gaben weithin Kunde von dem Ereignis. Ja wahrlich ein Ereignis, in den das Mühen, Opfern und Kämpfen zehn lange Jahre stolz mit dem Sieg des Erfolgs gekrönt ward. Galt es doch die Einweihung und Indienststellung eines neuen Fährdampfers, des größten Rheinfährdampfers "Königswinter". Am Samstagmorgen hatte das Schiff bereits seine kirchliche Weihe erhalten, war es der besonderen Obhut des hl. Nikolaus anvertraut worden. Am Samstagnachmittag sollte es nun zahlreichen prüfenden Gästen seine Bewährungsprobe ablegen, seine Stromtüchtigkeit beweisen. ..."

    Anmerkung: Der Zeitungsartikel erschien am Montag den 22.04.1929. Die Kirchliche Weihe erfolgte also am 20.04.(Samstag morgens)

    Ein Ganzseitiger Artikel über Das neue Fährschiff "Königswinter" mit großem Foto, veröffentlicht im General-Anzeiger für Bonn und Umgegend, 4. Blatt - Nr. 13403, Montag, 22. April 1929
    • Quelle: GENERAL-ANZEIGER 40 (22.4.1929) APRIL Das neue Fährschiff "Königswinter"

    Ein weiteres Foto wurde in diesem Zeitungsartikel veröffentlicht:
    GODESBERGER VOLKSZEITUNG 24 (23.4.1929) 94 Das neue Fährschiff "Königswinter II"

    Quelle: HONNEFER VOLKSZEITUNG 76 (17.7.1957) 163 Rubik: Spiegel der Heimat / Umgebautes Fährschiff
    "Königswinter: (Umgebautes Fährschiff.) Das umgebaute Fährschiff "Königswinter II" machte gestern, nach feierlicher Einsegnung durch Kaplan Groneuer (Königswinter), seine Jungfernfahrt, die bis Unkel führte. Vorbeifahrende Schiffe begrüßten es mit Sirenengeheul. Vorher hatte die Fährgesellschaft zu einer Feierstunde im Verwaltungsgebäude eingeladen, zu der Aufsichtsratsvorsitzender Franz Jakobi den Vertretern der Geistlichkeit, Bürgermeister Reingen, Stadtdirektor Nierhaus, Bankdirektor Bender von der Volksbank Honnef sowie die vertreter des Wasser- und Schiffahrtsamtes, der Wasserschutzpolizei, der benachbarten Fähren, der Werft und die Gesellschafter begrüßte. Geschäftsführer Stang wies darauf hin, daß durch den Umbau die Ladefläche vergrößert und durch die beiden 230-PS-MWM-Motoren mit einer neuen Vierflächenruderanlage die Manövriefähigkeit des Schiffes bedeutend erhöht worden sei."
    Quelle: HONNEFER VOLKSZEITUNG 81 (26.10.1962) 251 Rubrik: Spiegel der Heimat / Ruder des Fährschiffes abgerissen."Königswinter: (Ruder des Fährschiffes abgerissen.)
    Acht bis vierzehn Tage wird das Fährschiff "Königswinter II" für den Uebersetzverkehr Königswinter-Mehlem ausfallen. Das Schiff hat die Ueberfahrten einstellen müssen, weil ein Ruder des Schiffes infolge des niedrigen Wasserstandes aufgefahren war und abgerissen wurde. Wahrscheinlich ist das Ruder mit einem dicken Felsbrocken oder einem Anker kollidiert. Man hofft, daß das Fährschiff "Königswinter III", das zur Zeit noch auf der Werft überholt wird, schon heute den Fährdienst wieder aufnehmen kann, so daß der Fährbetrieb wieder weiter geht."
    ~~~ Fähren sind die schönste Art, Menschen miteinander zu verbinden ~~~

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