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Thema: Eintracht - GMS / Bj. 1913

  1. #1
    Super-Moderator Avatar von Heidi Franz
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    Deutschland Eintracht - GMS / Bj. 1913

    Schiffsdaten:

    Name: EINTRACHT
    Ex-Namen: Bayern, Demerag 112
    Eigner: H. Stöcklein & M. Schneider, Bamberg, später Bamberger Sand- und Kiesbaggerei
    gemeldet in: Bamberg
    Nationalität:

    Länge: 30,50 m
    Breite: 4,48 m
    Tiefgang: 1,28 m
    Tonnage: 102,10 t

    Maschinenleistung: 40 PS

    Baujahr: 1913
    erbaut in:
    Bauwerft: Christof Ruthof, Schiffswerft und Maschinenfabrik, Mainz-Kastel
    Bau-Nr.: 499

    Verbleib: Umbau zu Eimerbagger Eintracht, nach 2010 abgewrackt

    Hallo zusammen,
    die Fotos der Eintracht sind aus dem Schiffsmuseum Wörth a. M. ich darf sie mit freundlicher Genehmigung von Herrn Rudi Bauer hier einstellen.
    Gruß Heidi
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    Ich hab' die Scheiße jahrelang vorm Spiegel geübt.

    Manche Menschen sind mit einer solch herrlichen, ignoranten Dummheit gesegnet,
    daß sie ihre eigene Lächerlichkeit gar nicht bemerken

  2. #2
    Moderator Avatar von McRonalds
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    @Heidi: meiner Info nach gehörte das Schiff zu LDMK-Zeiten noch Philipp Stöcklein und ging erst später (50er Jahre) in den Besitz der Bamberger Sand- und Kiesbaggerei. Die Aufnahme müsste bei Forchheim gemacht worden sein. Gruß - Ronald;-)

  3. #3

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    Ja, es gibt ein Foto, wo das Schiff als DEMERAG 112 in Limburg auf der Lahn beim Kraftwerksbau eingesetzt ist (Turbinentransport oder dergleichen). Das kann nicht vor den späten zwanziger Jahren gewesen sein und zu dieser Zeit gehörte das Schiff sicherlich noch nicht der Sand- und Kiesbaggerei Bamberg.

    Bei der Kiesbaggerei existierte das Schiff noch lange, bis vielleicht sogar um 1980 herum.

    Gernot

  4. #4
    Moderator Avatar von McRonalds
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    Ein Bild aus dem Bamberger hafen 1953; gut zu erkennen in der Bildmitte ist unser EINTRACHT. Rechts daneben der NIKOLAUS, links danaben (höchstwahrscheinlich) der FORTSCHRITT, alle eindeutig zu identifizieren. Das Schiff am ganz rechten Bildrand sieht für ein LDMK-Schiff, bzw. jetzigen Sandfahrer sehr nobel aus. Bin aber noch nicht auf den Trichter gekommen wer das ist. Gruß - Ronald;-)
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  5. #5
    Super-Moderator Avatar von Heidi Franz
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    Hallo Ronald,

    ich kann Dir nicht sagen, ab wann das Schiff der der Bamberger Sand- und Kiesbaggerei gehörte. Ich habe nur das angehängte Datenblatt aus dem Museum. Sonst habe ich leider keine Informationen.

    @ Gernot,

    auf dem Datenblatt steht Foto um 1930, da kann das Schiff sicher nicht mehr der Demerag gehört haben.

    Gruß
    Heidi
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  6. #6
    Moderator Avatar von McRonalds
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    Lt. meiner Presser/Bavaria/Demerag Liste verkaufte die Demerag das Schiff 1937 (diese Angaben decken sich auch mit den Schleusenbüchern der Südstrecke, die auf der Ludwigskanalseite von Hans Grüner zu sehen sind). Den EINTRACHT kann ich dort nicht finden, aber er soll in den späten Kriegsjahren Baumaterial zum Bunkerbau nach Nürnberg transportiert haben - und diese Bilder sehen mir durchaus nach solchen Fahrten aus.

    P.S.: Meine Liste sagt auch Bj. 1913 in den Niederlanden (Werft unbekannt), aber bei dem Schiff scheint eh noch größerer Klärungsbedarf zu sein - wenn es jemand interessiert:-)

  7. #7
    Moderator Avatar von McRonalds
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    Zitat Zitat von Gernot Menke Beitrag anzeigen
    Ja, es gibt ein Foto, wo das Schiff als DEMERAG 112 in Limburg auf der Lahn beim Kraftwerksbau eingesetzt ist (Turbinentransport oder dergleichen).
    GEFUNDEN. Klasse Bild von Kollege Mittelpoller - und es ist das selbe Schiff.
    Nach dem Schwesterschiff NEPTUN hast Du übrigens vor einigen Jahren mal selber gefragt:-)

  8. #8

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    Vielleicht käme man mit der Datierung des LKW auf der Brücke weiter, aber damit kenne ich mich nicht aus. Außerdem ließe sich damit nur der frühestmögliche Zeitpunkt des Fotos (Beginn der Produktion des LKW) herausfinden. Jedenfalls dürfte das "um 1930" auf dem Datenblatt eine Schätzung sein, ich wäre da vorsichtig. Man weiß ja nicht, auf welcher Grundlage diese Schätzung vorgenommen wurde.

    In dem Artikel über die Geschichte der Demerag in DONAU-SCHIFFAHRT Bd. 6 wird ein Demerag-Geschäftsbericht für das IV. Quartal 1938 zitiert, der also wohl Anfang 1939 geschrieben wurde. Darin wird detailliert begründet, warum man die Schiffe Demerag 101, 121, 122 und 124 verkaufen wolle. Die Begründung dafür liest sich so, als ob dies eine neue Entwicklung war - als erster Grund wird nämlich eine lohntariflich ungünstigere Eingruppierung der kleinen Motoren seitens des Treuhänders für die Binnenschiffahrt genannt. (S. 42-43) Danach verliert sich die Spur, da Angaben über Verkäufe nur noch allgemein gemacht werden, ohne Nennung von Schiffsnamen.

    1947 heißt es dann: "Da sich die Kanalschiffe infolge der geringen Abmessungen ... nur für die lokale Kleinschiffahrt als Bagger- oder Bauschiffe eignen, sind sie für uns bedeutungslos geworden. es wird daher der baldige Verkauf angestrebt." Das ist der Zeitpunkt, nach dem ein paar der Ludwigskanalschiffe an die Lahn gingen und vermutlich auch an die Bamberger Kiesbaggerei. Leider leider ist die Quellenangabe in dem Band gerade hier sehr vage: "Aus Schleusenbüchern, Registrierlisten und persönlichen aufzeichnungen der Verfasser bekannte Schiffe für den Ludwigskanal." (S. 55). Jedenfalls kann das Foto mit dem LKW auf der Brücke kann doch gut und gerne auch erst 1948 oder 1949 oder sogar noch später aufgenommen worden sein!

    Gernot

  9. #9
    Moderator Avatar von McRonalds
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    @Gernot; die Nordrampe des Kanals war nach dem Krieg nicht mehr passierbar, daher MUSS das Bild vor 1945 sein.

    Zu den Demerag Schiffen; den Artikel in den Donau-Nachrichten kenne ich auch - aber natürlich habe ich noch diverse andere Quellen 'angezapft'.

    Es gab 8 Motore.
    DEMERAG 101
    DEMERAG 102
    DEMERAG 111
    DEMERAG 112
    DEMERAG 121
    DEMERAG 122
    DEMERAG 123
    DEMERAG 124
    Die ersten beiden Ziffern geben Auskunft über die Tragfähigkeit, die Hintere ist eine laufende Nummer. Die beiden 100 t- und 110 t-Schiffe mit jeweils 30 PS stammen noch aus dem Fuhrpark der Firma Weber & Co. Nürnberg, die das Vorgängerunternehmen der Demerag war. Wobei der 111 und der 112 wahrscheinlich von Weber in Auftrag gegeben wurden aber bei der 1913 'gegründeten' Demerag in Fahrt kamen. Die vier 'großen' 120 t Schiffe mit 50 PS wurden 1916 bereits für die Demerag bei Ruthof/Regensburg gebaut.

    Lt. Demerag Schiffsliste gab's noch ein weiteres Kanalmotorgüterschiff, aber ich spekuliere noch welches das gewesen sein könnte. Hilfe - wie immer - sehr erwünscht.

    Der letzte 'Aktive' war der 111, der im Frühjahr/Sommer 1939 vom LDMK verschwand.

  10. #10

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    Zitat Zitat von McRonalds Beitrag anzeigen
    @Gernot; die Nordrampe des Kanals war nach dem Krieg nicht mehr passierbar, daher MUSS das Bild vor 1945 sein.
    Durchgängig befahrbar war der Kanal nach dem Krieg sicher nicht, aber ich nahm an, die Kiesbaggerei Bamberg könnte den EINTRACHT regional eingesetzt haben. Du weißt da offenbar mehr.

    Gernot

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