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Dampfschiff "Johann Strauss" der DDSG wird versteigert
Am 7. Juni 2016 gelangt das ehemalige Dampfschiff der DDSG "Johann Strauss" zur Versteigerung.
Rufpreis 2000.- Euro
Informationen, insbesondere das Zustandsgutachten findet ihr unter
https://www.dorotheum.com/auktionen/...iew=text&img=1
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Abzuholen bis 30.6.2016, das ist selbst für einen Schrotthändler noch etwas knapp.
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Hallo Felix,
15 Jahre hat das Schiff niemanden Interessiert und genau jetzt wo ein ausschwimmen unmöglich ist muss alles ganz schnell gehen!
Sonst käme noch einer auf den Gedanken eines der ältesten Donauschiffe zu retten, .........
Wozu gibt es eigentlich ein Österreichisches Bundesdenkmalamt?!
mfG Daniel Wien
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Hallo Daniel!
Die Teile, die vom ursprünglichen Schiff noch vorhanden sind, sind sehr gering. Keine Maschine, desolater Zustand, wird auch das Bundesdenkmalamt nicht besonders kümmern.
Nur damit klar ist, ich bin ein Fan alter Schiffe, aber irgendwo ist eine Grenze und das Interesse an Technikgeschichte ist in Österreich leider vernachlässigbar gering. Wäre doch sogar die Schönbrunn fast im Hochofen verschwunden.
mfg
swk
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Hallo swk,
Hallo Daniel,
Die Realität kann man aus dem Gutachten zur Versteigerung herauslesen und auch den dazu mindestens notwendigen Aufwand den Schiffskörper zu erhalten. Wahrscheinlich würden die Kosten noch höher sein und wer würde diesen Betrag aufbringen. Es ist wirklich besser Schiffe wie die "Schönbrunn" fahrfähig zu erhalten und auch zu betreiben.
Habe vor einigen Jahren den Aufwand des Versuchs der Erhaltung des Dampfschleppers "Pasteur" (ex "Turnu Severin") mitverfolgt, dem mit dem Ende des Schifffahrtsmuseums in Strasbourg war diesem Schiff auch nur die Fahrt in den Hochofen beschieden. War in Strasbourg selbst mehrmals an Bord der "Pasteur" und habe mich gewundert dass dieses Museumschiff nicht abgesoffen ist, da man vom Inneren des Schiffskörpers kurz über der Wasserlinie das Sonnenlicht durch einige kleine Rostlöcher durchsehen konnte.
Ich denken, dass eine Entscheidung so bald als möglich fallen sollte, sonst erleidet die "Johann Strauß" das Schiksal der "Schwimmenden Werkstätte" in Linz und ein gesunkenes Wrack am Donaukanalufer beim Schwedenplatz wäre sicher kein schöner Anblick.
Grüße aus Wien
robert weinberger
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Hallo!
Vor allem wäre zu klären, was will man mit dem Wrack anstellen. Nur als schwimmende Anlage wird es wohl niemanden interessieren. Clubheim für einen Verein. Da wüsste ich schon einen, die müssen aber erst beweisen, dass sie einen alten Güterkahn als Vereinsheim erhalten können. Für eine betriebsfähigen Restaurierung fehlt wohl das Geld. Und wer sollte es machen? Finanziell nur mit Freiwillen durchzuführen. Und Fachleute, die sich der Sache annehmen sind in ausreichender Anzahl sicher nicht zu finden. Für viele Arbeiten reichen sicher ungelernte Kräfte, für die Projektierung um wieder ein zulassungsfähiges Schiff praktisch von Grund auf zu planen wird man kaum freiwillige Spezialisten finden. Ich war zwar 19 Jahre in der Konstruktionsabteilung einer Werft tätig, aber mit den heutigen Vorschriften möchte ich auch nicht arbeiten müssen.
Und die Wandstärkemessungen sind sicher richtig, es wird aber sicher auch Punkte geben, die darunter liegen. Ich kann mich nur erinnern, als das Schiff damals wieder nach Wien zurückkam wurde in der Werft Korneuburg auch eine Slipung angefragt. Der Preis war den damaligen Eignern zu hoch und so unterbleib eine Sanierung des Unterwasserbereiches.
mfg
swk
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Hallo!
Mag sein das der Rumpf nicht mehr zu retten ist.
Finde es trotzdem eine Frechheit, das das ganze zur Sprache kommt wo ein Ausschleppen absolut unmöglich ist. Es gibt in Ungarn Vereine die würden sich über das Material freuen bzw. könnte es zur Erhaltung anderer Dampfschiffe helfen.
Bin mal gespannt wann das Wiener Schulschiff auf eine Werft muss/sollte.........
mfG Daniel Wien
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Hallo!
Wo steht eigentlich, dass ein Ausschleppen unmöglich ist? Im Strasser-Gutachten habe ich darüber nichts gefunden. Die DDSG würde es nur bis in den Freudenauer Hafen verstellen.
Welches Material will man noch verwenden? Außer einer verwahrlosten Hülle ist da nicht mehr viel zu gebrauchen. Es gibt keine Antriebsanlage mehr auf dem Schiff. Von irgend einer nautischen Einrichtung ist dezidiert nichts im Gutachten zu lesen.
Schulschiff: War beim Bau schon berücksichtigt worden, dass ein Wegschleppen nur mit Abschneiden des oberen Decks möglich ist. Wandstärken und Beschichtung des Unterwasserschiffes sollten auch in Zukunft kein Problem sein. Wurden beim Bau schon so berücksichtigt. Vor den Schulschiff wurden eisgängige Holzfrachtschiffe für die Sowjetunion gebaut und aus der Erfahrung dieses Auftrages wurde auch das Schulschiff geplant. Auf alle Fälle ist die Rumpfwandstärke
wesentlich dicker als es normalerweise für eine schwimmende Anlage erforderlich wäre.
wesentlich stärker als für eine schwimmende Anlage notwendig wäre.
Für Robert!
Du hast doch Verbindung zu einer französischen Reederei, die in letzter Zeit mehrere Radschiffe in Dienst gestellt hat. Das wäre doch was für die Gesellschaft. Die "Johann Strauß" als Kabinenschiff mit Radantrieb auf der Donau.
mfg
swk
Geändert von swk (30.05.2016 um 05:26 Uhr)
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Hallo swk,
Vielen Dank für Deinen Vorschlag, aber kein Bedarf, denn aufgrund einiger technischer Ungereimtheiten (Excentersteuerung) beim Radantrieb entahlte ich mich des Kommentars.
LG
robert weinberger
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Hallo!
Wem gehört(e) eigentlich die "Johann Strauß"?
Ich habe gefunden, dass als Eigner ein gewisser Norbert Weber aufscheint. Dem über seine Boardwalk Entwicklungs GmbH auch das "Werkstättenschiff" in Linz (schon jahrelang gesunken) gehört. Und natürlich ist er auch derjenige, der mit der Gemeinde Wien wegen der Copa Cagrana prozessiert.
http://www.unternehmen24.at/Firmenin...onen/AUT/57809
https://www.compnet.at/boardwalk-entwicklungs-gmbh
Hat ganz schön viel Leichen im Keller
Grüße aus Wien
swk
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