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Thema: Friggeln

  1. #41
    Avatar von LorenzE
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    Hallo,

    auf dem Schulschiff haben wir 2003 - 06 das Wriggen nicht mehr gelernt, aber ich hab am Wochenende oft für mich alleine geübt; macht einen riesen Spass.

    Grüsse,
    Lorenz


  2. #42

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    Schnell sind in dem Video fast alle - aber bei manchen schwankt der Nachen extrem und bei anderen fast gar nicht. Das wird aber vermutlich nicht mitbewertet.

    Gernot

  3. #43
    Avatar von Rolf Gertsch
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    Hallo Miteinander

    Der Ausdruck Friggeln ist mir neu. Bei uns hiess das Wriggen.

    Gibts da in der Namensgebung regionale Unterschiede?

    Freundliche Grüsse

    Rolf

  4. #44
    Avatar von LorenzE
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    Ich glaube es liegt daran, dass bevor die Roten angefangen haben im grossen Stil eigene Leute auszubilden, mehrheitlich Niederländer auf schweizer Schiffen gefahren sind.
    Insgesamt ist die schweizer Schiffersprache viel mehr von der holändischen geprägt, als von der deutschen.
    Aus dem niederländischen Wrikken wurde somit Wriggen und nicht wie im Deutschen Wriggeln.
    Es gibt noch viele andere Beispiele dazu.
    Weiss z.B. noch jemand wie die schweizer Schiffer den Fliegerhaken nennen?

  5. #45
    Avatar von p-m
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    Standard wriggen - wriggeln

    Hallo zusammen

    Ich schaute diese Begriffe im "Schiffischen Wortschatz des Schweizer Rheinschiffers" (1. Auflage von 1978, 2. Auflage von 2000 und 3. Auflage von 2007) von Göpf nach. Sie enthalten beide Schreibweisen mit der Erklärung:

    wriggen, wriggeln:
    Den Nachen mit einem einzigen Ruder vom Heck aus fortbewegen.


    Der Fliegerhaken ist nur unter diesem Begriff zu finden:

    Fliegerhaken: Leichter, hölzerner Boots­haken als Universalgerät, zum Beispiel zum Auffangen der Wurfleine.


    Als "Ausgleich" gibt es für den Rettungsnachen eine Auswahl an Begriffen:

    Flieger, Beiboot, Nachen, Schlupp: Arbeits- und Rettungs-Ruderboot, bei Nicht­gebrauch auf Deck stehend.


    Freundliche Grüsse

    Peter


    PS: Der "Schiffische Wortschatz des Schweizer Rheinschiffers" von Göpf Streuli (3. Auflage von 2007) ist seit der 9. ordentlichen Generalversammlung (Jahreshauptversammlung) des Vereins Historische Binnenschifffahrt vom 1. Juni 2013 wieder erhältlich: historische-binnenschifffahrt@bluewin.ch
    Elektronik ist, wenn es trotzdem tut, und keine(r) weiss warum.

  6. #46
    Im ewigen Hafen
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    Moin moin, in Petershagen musste man bei der Bootsmannsprüfung 1964 auf der Weser hin "Rudern" und zurück "Friggeln". Zurück ging schneller. Gelernt wurde vorher an Bord auf Schleppkähnen den Lierdraht vorausbringen. Hauptsächlich im Rhein Herne Kanal oder im Datteln Hamm Kanal wo jeweils keine Schlepper die Schleppkähne im Schleusenrang vorgezogen haben. Wenn man dann als kleiner Moses den Zieldalben bis auf einem Meter erreicht hatte war kein Lierdraht mehr im Nachen zum nachgeben und man musste alles wiederholen... Am schwersten war die Hafeneinfahrt vom Hafen Grimberg von Emden kommend. Der Monopolschlepper machte klick mit dem Schlepphaken
    und fuhr weiter. Wir mussten genau Aufstoppen, mit dem Heck genau am Hafen, dann mit dem Nachen raus und den Lierdraht in den Hafen bringen, sofort zurück an Bord und mit der Handwinde volle Kraft zurück und bis zum Ende des Hafens zurück holen. Das war schwerste Arbeit. Einmal hatten wir Glück gehabt, es kam ein kleiner Motor von Rotterdam und nahm uns auf Seite mit in den Hafen. Das war echte Schifffahrt und man musste gut "Friggeln" können.
    Allzeit "Gute Fahrt" Radarpilot Rolf aus Duisburg

  7. #47
    Avatar von Wasserratte
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    Bei Stephan's Friggelfoto sieht man schön im Hintergrund den Oskar Huber liegen in Ruhrort.
    Und Ihr habt speziell einen Ring beim Heck am Nachen, dass der Riemen darin festgehalten wird.
    Das ist ja eigentlich sonst gar nicht üblich? Mein Papa hatte auch gefriggelt mit seinem Nachen,
    aber der Riemen wurde nur in die dafür übliche Rinne gelegt und dann los! Ich hab es leider nicht
    hinbekommen, hätte es auch gerne gekonnt, aber ich konnte den Riemen nicht in dieser Rinne halten,
    ist mir immer rausgesaust, da hab ich mich liebe hingesetzt und bin mit beiden Riemen gerudert.
    Mit freundlichem Gruß Christa

  8. #48
    Avatar von Mittelpoller
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    Moin, "übliche Rinne ",das ist die Dolle oder Friggeldolle in der Regel eingelassen ( Schottelboot ).Es gab auch Steckdollen aber die waren schlech zu friggeln zuviel "Spiel" keine Festigkeit.MfG Mittelpoller

  9. #49
    Avatar von Wasserratte
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    Danke Mittelpoller für den Begriff-Hinweis, ich hab so viel vergessen, aber an Dolle kann ich mich auch nicht erinnern, da muss es sicherlich noch einen andren Begriff dafür geben.
    Weiß aber nicht mehr, wie diese Dolle bei uns damals genannt wurde.
    Mit freundlichem Gruß Christa

  10. #50

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    Man hatte uaf die beiboten 3 dollen .
    Die Friggeldolle wahr halbrund und die friggelriem hatte einen runden friggelbaum . Sonds wahr die friggeldollen etwas uaser der mitte des beibootheck angebracht . Friggel kann man nur alleine machen .When man däs beiboot rudern (1oder2 personen ) dan hat man an beide seite die ruderdollen . Diesen hatte eine recheckige form ,und die ruderriemen wahren dort rechteckig .When man rudern musch könte der ruder die Riemen snel ausnehmen.
    In Holland hatte man noch einendriete ausfurung , einen ruderpin mit auf der ruderriem eine geschmiedete augen .

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