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Thema: Schleppzug vor der Schleuse VI von 1956

  1. #1
    Avatar von Achterpiek
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    Deutschland Schleppzug vor der Schleuse VI von 1956

    Hallo Binnenschiffsfreunde,

    Hier ein Schwarz-Weiß Foto von einem Schleppzug vor der Schleuse Herne-West aus dem Jahre 1956.

    Gruß Herbert !
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Name:	Schleuse Vl von 1956 001 (800x522).jpg 
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  2. #2
    Avatar von rrindke
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    Tolles Bild. herrlich.

  3. #3
    Avatar von Achterpiek
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    Hallo Ralf,
    das Bild hängt schon seid Jahren bei mir an der Wand.
    MfG Herbert !

  4. #4
    Avatar von Mittelpoller
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    Und alles so schön ruhig, kein Motorenlärm, kein Telefon, kein Funk, kein Lautsprecher, kein Strom usw. Opa hat über das Schiff gebölgt und alle wußten bescheid, in der Schleuse wurde frisches Trinkwasser im Trinkwassereimer geholt und Abends war bei Zeiten Feierabend, da gab es noch Nachtruhe und Sonntagsfahrverbot. Bis Samstagmittag mußte eine Anlegestelle mit Bahnverbindung gefunden sein, die Ostfriesen wollten schließlich nach Hause. MfG Mittelpoller

  5. #5
    Avatar von Navico 2
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    Da gab es aber nicht viele Anleger im Kanal mit Bahnverbindungen, außer Münster, Minden und Hannover.

    Die kleinen Bahnhöfe am Kanal wussten nur die, die viel nach Hause gefahren sind, hier zum Beispiel die Ostfriesen. Die kannten jeden noch so kleinen Bahnhof.

    Die Stinnesverbände- Mehrumfahrer lagen oft in Achmer, damals noch schräge Böschung. War immer eine gute Zugverbindung nach Ostfriesland.
    In Bad Essen fuhr die Mindener-Kreisbahn nach Minden, war auch eine gute Verbindung.

    Aber die Bordwache wollte doch lieber immer einen Kirchturm in der Nähe haben.

    Gruß Manfred, der noch Sonntagsfahrverbot im Kanal kannte.

  6. #6
    Avatar von rrindke
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    Und heilig Abend 14°° blieben die Schleusen für zweieinhalb Tage zu. Auch Sylvester 14°° und Neujahr war Schleusenruhe. Da hatte man schön Zeit sein Schiff über alle Toppen zu flaggen.
    allen schöne Grüße und einen schönen Wochenstart wünscht Euch der Ralf

  7. #7

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    Die Main Donau Wasserstrasse ist am schlimmsten geworden: schön war die Zeit das Sonntags um 14 h schluss war, abends um 22 h Feierabend abgesehen von einzelner Früh- oder Spät Schleuser. Das kostete 40 DMark. Man konnte noch was ausmachen mit dem Schleusenmeister: zB ich fahre auf die erste (Schleuse um 6 h). 1. Mai war Ruhetag, auch einzelne Feiertage. Nürnberg war Ende, man ist oft mit 3 Schiffen die ganze Reise gefahren, Sonntagmittag zusammen, oben gelöscht und geladen und mit den gleichen wieder bis Kostheim. Bamberg- Nürnberg in 8 Stunden, ich hatte ja ein kleines Schiff. Dann kam die Kanal eröffnung und der Durchgangsverkehr. Nach einem Jahr probeweise die Nachtschleusungen auf Voranmeldung. Gleich kamen verstärkt die Koppelverbände mit Sondergenehmigung vielfach auf dem Main mit Lotsen. Es wurde immer mehr eine Tag und Nacht Rennstrecke so wie die Mosel schon war. Das Schleusen ging noch schnell: einfahren Tor zu und hoch.Noch nichts mit Festmachen und Schleusenbereit. Alles ist schneller geworden ausser die Mainschiffahrt. Es hat sich viel getan von der ersten Komputersteuerung in Harrbach, probeweise Fernsteuerung nach Himmelstadt, über die Glanzzeiten der Meier Gruppe, wo es fast jeden Tag gekracht hat bis zu der Verabschiedung des letzten Schleusenmeisters vor Ort in Freudenberg in 2015. Dazu die extrem grosse Zahl der Kabinenschiffen, 135 m Frachter und Koppelverbänden. Vorbei mit vor Anker im Unterwasser, doppelte Bucht an der Böschung, dafür aber mehr Liegeplätze. Und oft weniger Ladung wie damals. Gruss von der Altmühl, Jozef.

  8. #8
    Moderator Avatar von Norbert
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    Bis Samstagmittag mußte eine Anlegestelle mit Bahnverbindung gefunden sein...
    Mein alter Schiffer aus der Lehrzeit hat erzählt, das in den 1950 und 1960er Jahren am Samstagmittag an den RHK-Schleusen Feierabend war. Das sie einmal an einem Samstagvormittag kurz vor Wanne-West mit dem leeren Schiff an einer Brücke hängen geblieben sind. Der Monopolschlepper hat sie losgeworfen und nachdem sich der Wasserspiegel abgesenkt hatte, haben sie das Schiff die letzten Kilometer zum Zielhafen getreidelt. Das ging wohl nur weil kein Verkehr und es Windstill war. Das ganze soll auch einige Stunden dedauert haben.
    Zu fällen einen schönen Baum, braucht 's eine halbe Stunde kaum.
    Zu wachsen, bis man ihn bewundert, braucht er, bedenk' es, ein Jahrhundert.

    Eugen Roth

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