Moin, moin;
gut besetzt ist die Merkur auf Berliner Gewässern unterwegs.
Gebaut als Dampfschiff fuhr es um 1920 als Schlepper in Fürstenberg und später in Breslau.
Wohl wegen der geringen Maschinenleistung wurde sie nach Tilsit verkauft, und kam dort auf der Memel als
Fahrgastschiff in Dienst.
Gegen Kriegsende flüchtete das Schiff mit Flüchtlingen an Bord nach Westen.
Über Bremen kam es schliesslich nach Hamburg und sollte zum Motorschlepper umgebaut werden.
Nachdem bereits die Maschinenanlage ausgebaut worden war, kaufte A. Schmolke das Schiff und liess es auf der
Berliner Wiese-Werft zum Motor-Personenschiff ausbauen.
Im Mai 1978 brach während einer Fahrt im Maschinenraum Feuer aus, worauf die gesamte Inneneinrichtung vernichtet wurde.
Durch ein defekt gewordenes Bodenventil geriet das Schiff an Grund, wurde gehoben, kam aber nicht wieder in Fahrt.
Schiffsdaten
Name: Merkur
Ex-Namen: Prins Hendrik
Eigner: Schmolke & Söhne; Berlin
gemeldet in: Berlin
Nationalität:
Länge: 24,00 m
Breite: 4,60 m
Tiefgang: 1,20 m
Fahrgäste: 150 Personen
Maschinenleistung: 150 Pse
Baujahr: 1899 (od. 1901, od. 1903)
gebaut in:
Bauort: Delfzijl
Merkur - FGS -
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