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Thema: Ankerlier, Lierdraht, Ankerspill

  1. #1
    Avatar von Wasserratte
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    Standard Ankerlier, Lierdraht, Ankerspill

    Wer kennt sich aus?
    Mit freundlichem Gruß Christa

  2. #2
    Avatar von Jürgen F.
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    Das Ankerspill ist die Bezeichnung für die Komplette Ankeranlage d.h. Winde mit Spillkkopf- die Nuss die man zum verholen brauchte und die Trommel auf der ein Lierdraht aufgewickelt ist. Ankerlier kann ich nicht zuordnen vermute aber das damit die Trommel mit Draht gemeint ist. Lierdraht dürfte damit auch geklärt sein.

    Gruß Jürgen F.
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  3. #3
    Avatar von Wasserratte
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    So wie die Erläuterung ist, scheint bei Dir das Ankerspill ebenso die ganze Anlage zu bedeuten.
    Ich dachte immer, dass da Ankerspill nur der Teil ist, wo die Bremse und der Lösemechanismus für's Anker ist. Und die Ankerlier ist die kompl. Ankeranlage.
    Zum Verholen: Über die "Nuss" und vorn über den Bug-Poller oder seitl. über ein Rädchen wurde der dünne Lierdraht gefiert, um das Schiff mit dem Ankermotor zu verholen. War je nach Größe des Schiffes eine ganz schöne Schufterei.

    Das Ankerspill ist ja auch das, worüber die Ankerketten laufen und ist mit den Bremsscheiben versehen. An der Ankerlier ist auch der Schlaghammer für die Scheibenbremse. Die Anker sind doppelt gesichert, einmal mit den Stangen, an denen man auf und zudrehen kann und dann noch mit den Scheibenbremsen.

    Naja, ich hoffe, dass ich das so richtig wiedergegeben habe. Bin ja schon x Jahre nimmer an Bord und weiß nicht, was sich da im Laufe der vielen Jahre nun verändert und erleichtert hat.

    Noch was, auf oder vor der Ankerlier ist eine Glocke, damit der Schiffer/Matrose dem Käptn. Signal läutet, dass das Anker oben ist und somit gefahren werden kann.
    (Hat sich ja im Zeitalter der Lautsprecheranlagen überholt, aber diese können ja auch mal ausfallen).

    MfG Christa
    Geändert von Wasserratte (07.02.2009 um 15:38 Uhr)
    Mit freundlichem Gruß Christa

  4. #4
    Avatar von Jürgen F.
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    Und selbst die Laut-oder Wechselsprechanlagen gibt es kaum noch im Funkzeitalter.

    Gruß Jürgen
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