El Hierro - GMS - 05305790

[Jan]

Liegestelle Bergeshövede am 24.12.2008

Schiffsdaten:

Name: EL HIERRO
Ex-Namen: Hannover, Mosel, Anna E, Belinda, Saterland
gemeldet in: Schönbeck
Nationalität:
Europanummer: 05305790
Fährt für: DTG
Eichnr.: EMD 821, später DUD 2593

Länge: 80,00 m
Breite: 8,29 m
Tiefgang: 2,51 m
Tonnage: 1136 t, später 1105 t

Maschinenleistung: 500 PS
Maschinen-Hersteller: Deutz

Baujahr: 1961
erbaut in:
Bauwerft: Deutsche Industrie-Werke GmbH (D.I.W.), Berlin-Spandau
Bau-Nr.: 34

Verbleib: 2011 abgewrackt

[Gernot Menke]

@Hallo Jan,

weißt Du, was der da für rote Kisten um den Auspuff herum auf der Wohnung hat? Kann ich mir keinen Reim drauf machen.

Gernot

[Jan]

Hallo Genort!
Ich glaube das der da Stromaggrigate drin hat

[Gernot Menke]

Es kann natürlich sein, daß unten im Maschinenraum kein Platz mehr dafür ist, obwohl ich das eigentlich nicht recht glaube.

Wahrscheinlicher erscheint mir, daß er die Dinger nicht durch die Tür kriegt und abwartet, bis der Motor fällig ist. Wenn dann die Maschine zugänglich gemacht wird, wird er seine Aggregate vermutlich zwei Etagen tiefer plazieren.

Wie sieht das eigentlich mit der Zugänglichkeit der Maschine aus:
früher bei den Langsamläufern (es gibt ja auch heute noch ein paar):
a) gab es da immer einen Maschinenschacht, der nicht überbaut war?
b) oder hat man die ganze Wohnung weggehoben, um den Motor herausheben zu können
c) oder wurde der Motor im Maschinenraum soweit zerlegt, daß die Teile durch den Maschinenschacht paßten?

Und wie sieht es bei den heutigen Schnelläufern aus (die Fotos vom Bandolino sehen so aus, als ob sie da das Aggregat einfach in Teilen durch die Tür getragen hätten!)?

kk Gernot

[Gerhard]

Hallo Gernot

Der Kanditat hat 0 Punkte

Antwort d ist richtig

beim ausbauen bzw. großer "Kundendienst" wurde zumindest bei Frachtschiffen ein großes
Loch in das Schott zum Laderaum gemacht.

Gruß Gerhard

[Gernot Menke]

@Hallo Gerhard,

jetzt bin ich wirklich platt. Nicht nur 0 Punkte, auch noch ein Loch zum Laderaum .... war das schon beim Bau vorgesehen und wurde hinterher wieder zugeschraubt oder sagte man sich im Schweißzeitalter: rein mit dem Loch, wo wir es brauchen, ist ja ruckzuck hinterher wieder zugebraten!?
Und wie wurde so ein fetter Motor nach vorne gebracht - mit vorhandenen Laufkatzen im Maschinenraum in Verbindung mit einem von vorne im Laderaum zulangenden Werftkran? Und war so eine Operation regelmäßige Routine ("große Inspektion")? Alle wieviel Jahre war das denn so etwa fällig?

Ich muß mal ein Foto vom SEEBACHTAL einstellen (leider erst im neuen Jahr - vorher komme ich nicht dazu). Der hat(te?) einen ziemlich großen Maschinenschacht und eine relativ kleine Wohnung erst dahinter (ein Motorschiff aus den zwanziger Jahren). Mal gespannt, ob bei dem auch d) galt oder ob ich wenigstens bei diesem Schiff vielleicht ein paar Pünktchen bekomme

Danke einstweilen für die Info - würde dazu aber gerne mehr wissen!

Gernot

[Jan]

.... und hier kommen noch ein paar Bilder aus dem Dörenther Hafen....

Lg
Jan

[Power-Ship]

GMS El Hierro am Dattelner Meer in Richtung Münster abbiegend.

[Friedhelm L.]

Hallo Gernot,
ich bin auf verschiedenen Schiffen gefahren, alles Tanker, die hatten einen Maschinenschacht, durch den die Maschinen ausgebaut werden konnten. Aber wann wurde so ein alter Langsamläufer mal getauscht? Die hielten doch ewig. Bei einem Schiff mit aufgesetzer Wohnung, wurde die Wohnung entfernt um die Maschinen auszubauen. Die meisten alten Schiffe hatten doch die aufstellbaren Fenster auf der Roof, um den Maschinenraum zu lüften.
Du bekommst also mehr als einen Punkt.

Gruß
Friedhelm

[Jürgen F.]

Es gab aber auch jede Menge Schiffe, bei denen der Motor bequem durch den riesigen Maschinenschacht rausgeholt wurde. Natürlich dann meisten nach Abbau des Schwungrades und der Schwingungsdämpfer. deshalb waren so viele Oberlichter über dem Schacht und der ganze Dom konnte ziemlich schnell entfernt werden.

Schöne Grüße
Jürgen F.