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Thema: COMOS Reederei - Continentale Motorschiffahrtsgesellschaft Ges.m.b.H. Wien (COMOS Wien)

  1. #11
    Im ewigen Hafen Avatar von danubenews
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    Servus Richard,
    die COMOS hat sich schlicht und einfach aufgelöst. Die verbleibenden Motorgüterschiffe und Tanker hat die DDSG, wie auch Großteils das Personal übernommen.
    Solltest Du mehr wissen wollen wende Dich bitte an diese Adresse. alfred.karrer@gmx.at Der Mann war bei der COMOS und lebt in Wien.
    Kannst ruhig erwähnen daß Du die Adresse von mir hast.

    LG
    -Otto-

  2. #12

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    Herzlichen Dank!

  3. #13
    Administrator Avatar von Gerhard
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    Standard Comos 1 und 2

    Hallo

    habe beigefügtes Bild im Archiv vom VBW gefunden. Scheint sich um eine Probe-oder Testfahrt zu handeln. Wer hat Daten?

    Gruß Gerhard
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  4. #14

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    Hallo Gerhard!

    Das ist der Schubkoppelverband MGSS MUR-MÖLL, Mittelleichter COMOS 11-12 (ex Gk Mürz-Drau) und Kopfleichter COMOS 1-2 (ex Gk Windau-Triesting). Die Idee dahinter war, dass der ganze Verband von einem MGS gesteuert werden konnte und sollte. Hat sich aber wie so oft bei Neuem in der Praxis nicht bewährt.

    Schönen Gruß
    Erwin

  5. #15
    Im ewigen Hafen Avatar von danubenews
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    Österreich Comos Station im Wienr Donaukanal

    Diesmal wieder ein Rätsel:

    Im Bild 1 sieht man einen Tankmotor der Comos am Comos-Platz im Wiener Donaukanal oberhalb der Aspernbrücke (Nordufer) im Bereich des 2. Bezirks (Leopoldstadt).
    Von der damaligen städtebaulichen Situation hat sich nichts mehr erhalten. Die auf dem Bild dokumentierten Gebäude (Untere Donaustraße) existieren nicht mehr - auch nicht die am Kanalufer einst befindlichen Funktionsgebäude der Comos am "Schlagbrückenufer".
    Für die Zeitstellung des Bilddokuments geben die an der Hausfassaden erkennbaren Hakenkreuzfahnen einen Hinweis: Nach März 1938.

    Doch: Welcher Tankmotor liegt an der Station?

    Klaus Heilmeietr

    Bild 1: Tankmotor vor der Comos Station im Donaukanal, um 1938/39 (Arch. HK.)

    Bild 2: Links Comos-Station im 2. Bezirk, in der Bildmitte die Aspernbrücke und das Anwesen Hintere Zollamtsstraße 1, die Generaldirektion der DDSG. (Arch. HK.)
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  6. #16
    Im ewigen Hafen Avatar von danubenews
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    Österreich COMOS Reederei - Continentale Motorschiffahrtsgesellschaft Ges.m.b.H. Wien (COMOS Wien)

    heute die zweite Auflösung von Heilmeier's Bild 1:

    Dieses Schiff konnte nur im Ausschlussverfahren einigermaße sicher identifiziert werden, und zwar:

    Die COMOS hatte in der Zwischenkriegszeit sieben (7) Tankmotore im Einsatz. Davon sind die vier D.P.M. bereits im ersten e-mail genannt worden. Bleiben also noch drei Einheiten übrig. Die jüngste dieser Einheiten war der M.T. XXX, der erst 1940 in Deggendorf erbaut wurde - also schon in der Kriegsphase. Es war der größere Typ (bei 800 to Trgfkt.) und wurde schon 1944 in Rumänien Beuteschiff. Die SD(G)P setzte das Schiff nach dem Krieg als MTS "Balhasch" in ihre Dienste. Ich hab' davon kein Foto - aber vom Schwesterschiff dem MTS "Sivasch", den ich noch selbst 1963 in den Katarakten fotografiert habe. Diese Schiffe waren wohl kaum im Donaukanal - bedenke Baujahr 1940. Nachfolgend Bilder von SIVAS orig. und BALCHAS lt. Flottenliste der Donau-Kommission aus 1959. Die Konstruktion vor allem der achteren Aufbauten differiert stark von den Typen D.P.M. aus der Linzer Werft. Zur Demonstration habe ich den Hinterteil von M.T. IV mit der BALCHASCH-Type bildmäßig zum Vergleich gebracht. (siehe Bilder!) Damit lässt sich ziemlich sicher festsellen, dass MT XXX nicht auf diesem Bild im Donaukanal abgebildet ist.

    Kpt. Alfred Karrer
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Name:	Bild 105 MT IV COMOS.jpg 
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Name:	Bild 110 C000023-R1-22-1.JPG 
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Name:	Bild 111  von SIVASCH C000023-R1-22-1.JPG 
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Name:	Bild 112 BALDCHASCH.jpg 
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Name:	Bild 113 BALCHASCH.jpg 
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  7. #17
    Im ewigen Hafen Avatar von danubenews
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    Österreich COMOS Reederei - Continentale Motorschiffahrtsgesellschaft Ges.m.b.H. Wien (COMOS Wien)

    Nachtrag zur nochmaligen Aufklärung; SIVAS war kein ehemaliges COMOS-Schiff - nur Schwesterschiff von BALCHASCH. (SIVAS war wahrscheinlich ein BL oder Wallner-Schiff). BALCHASCH hingegen war der COMOS MT XXX.

    Also verbleiben noch zwei Schiffe zur genaueren Betrachtung:

    Das waren die Schiffe - NIMROD und CLARICE. Aber jetzt wird's interessant!
    Diese wurden in der ersten Phase der COMOS nicht als Tanks gebaut sondern in den Jahren 1921 bis 1922 in Serie mit den Einheiten NOORTJE, TRUITJE und NIMROD als Motorgüterschiffe erbaut. Die CLARICE wurde 1921 als sog. Gelerieschlepp gebaut (was immer damit gemeint war) und erst 1923 zum Motor-FRACHT-Schiff fertiggebaut.

    Sämtliche obgenannten MGS - außer CLARICE - waren ziemlich baugleich konstruiert (z.B. LüA: 58 m) während cie Clarice 1923 bereits nach den Maßen der D.P.M.'s mit LüA - 63 m ausgestattet wurde. Demnach sind nur die drei erstgenannten in etwa baugleich geblieben.

    Denn jetzt kommt's: NIMROD und CLARICE wurden letztlich erst 1926 zu Tankschiffen umgebaut- und das blieben diese auch bis zum Jahr 1940 mit gleichen Namen. 1940 nach der Besetzung von Holland wurde NIMROD in 'MT VI' und CLARICE in 'MT V' umbenannt.

    Letztlich kam mir ein Foto (abgebildet in meinem Buch 'Der Wiener Donaukanal', 2011, siehe Seite 32) zu Hilfe. Dort stehen 'Noortje' und D.P.M. IV nebeneinander im Donaukanal bei der COMOS-Lände - und da fiel mir auf, dass die Ruderstände der beiden Schiffe sehr unterschiedlich gebaut sind. Die alte Version mit 4 Ruderstands-Seitenfenster (Noortje), die neue Version (D.P.M. IV)) mit 3 solcher Fenster. Nachdem die CLARICE wie ein D.P.M. gestaltet wurde bleibt nur mehr NIMROD mit der 'alten' Version als Tankschiff - auf dem Bild von Hrn. Heilmeier - übrig. Denn die anderen Schiffe dieser Version NOORTJE und TRUITJE verblieben ja weiterhin Motor-Güterschiffe. (Diese wurden übrigens 1940 auf NORA und TRUDE umgenannt und liefen beide 1944 auf Minen, nach Hebung - Sowjetbeute). Die Tanks Nimrod und Clarice hingegen wurden 1942 abgestellt und danach zu Güterkähnen rückgebaut, die später bei den Sowjets gelandet sind.

    Demnach erhärtet sich bei mir die Meinung :
    DAS SCHIFF AUF DEM BILD No. 1 von Klaus Heilmeier müsste COMOS MTS "NIMROD" sein. #15 ! Es ist auch 5 m kürzer als CLARICE. Aufgrund der Umgebungsdetails auf der Aufnahme wird der Zeitfaktor um 1938 bis ca 1940 stimmen. Übrigens das Bild - oben zitiert aus meinem Buch - stammt aus 1933. Dies konnte nur aufgrund der einzigartigen Witterungssituation - viel Eis, kein Schnee - lt meteorologischen Aufzeichnungen eruiert werden. Siehe auch noch die Beweisbilder im Anhang!

    So aber jetzt ist wirklich Schluss, sonst wird' s noch eine Doktorarbeit.
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Name:	Bild 101.JPG 
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  8. #18
    Avatar von helmut1972
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    Standard Nimrod - TMS - COMOS

    Hallo!

    Habe ein altes Foto erworben, siehe auch auf der Rückseite die Beschriftung mit dem Hinweis auf den Schiffsnamen ,,NIMROD"!

    mfG helmut1972
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  9. #19
    Im ewigen Hafen Avatar von danubenews
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    Standard Comos - 100 Jahre

    vor 100 Jahren ( 1. Mai 1922) wurde in Amsterdam die "Donau Petroleum Motorscheepvaart Maatschappij"gegründet und die holländische Flagge auf die Dona gebracht. Kurz darauf gründete man die "Kontinentale Flußschiffahrtsgesellschaft, Amsterdam". Zwei Jahre später fusionierten beide Reedereien zur "N.V. Continentale Motorscheepvaart Maatschappij" kurz COMOS.

    Anbei einige Quellen zu dieser Reederei, die die Donauschifffahrt in vieler Hinsicht revolutioniert hat. Am 30. Juni 1974 war die Betriebeinstellung. Ein eingehende Würidgung dieses Unternehmens - später unter "rot-weiß-rot" steht noch aus.


    Klaus Heilmeier


    Quellen:
    1) Notiz in der Freien Donau vom 1.11.1922 über den Einsatz der neuen Schiffe (es waren keine "Motorschlepper", sondern MGS/MTS)
    2) Auszug aus dem Geschäftsbericht der COMOS 1943, Flotteneinsatz im WK II.
    3) "Nachruf" im DDSG DONAU-KURIER, Juli 1974, Wien
    4) Foto D.P.M. IV, im Petroleum Hafen Rgbg, um 1930
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Name:	1) Die freie Donau, 1.11.1922, Hinweis auf NIMROD, TRUIDJE.jpg 
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Name:	3)DONAU-KURIER, Juli 1974.jpg 
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  10. #20

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    Hallo Otto
    Wie ich im 2005 bis 2006 auf einem Tankschiff gefahren bin habe ich erfahren dass es in Amsterdam noch eine (Tanker) Umschlagsfirma COMOS im Petroleumhafen gab. Geladen haben wir damals aber immer bei der BP im Amerikahafen.
    Ob es diese Firma noch gibt? Und in wieweit ist es ein Relikt oder Verbindung mit der alten Comos Reederei? Persönlich kenne ich die letzten COMOS Schiffe von meiner Studienreise an der Donau in August1974, da waren die teilweise an Brandner verkauft.
    Gruss Jozef

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