Seite 10 von 10 ErsteErste 12345678910
Ergebnis 91 bis 99 von 99

Thema: 2009 - Brückenanfahrung Oberhausen -10.02.09-

  1. #91
    Avatar von Jürgen F.
    Registriert seit
    07.12.2008
    Ort
    Riesenbeck DEKkm 105.2
    Beiträge
    9.663

    Standard

    Naja, jede Ladentür reagiert heutzutage auf eine Lichtschranke oder ähnliche Technik. Da kann es doch nicht so schwer sein mit einfachsten Mitteln eine Sicherheitseinrichtung für ein Steuerhaus zu bauen.
    Natürlich dürfte das Steuerhaus nicht einfach alleine runterfahren, für den Fall das jemand oder etwas drunter steht, aber ein grosses Problem sehe ich da nicht.

    Schöne Grüße
    Jürgen F.
    Wer nicht ans Ruder darf, der wird auch das Fahren nicht lernen

    https://www.juergens-schiffsbilder.de/

  2. #92
    Moderator Avatar von Norbert
    Registriert seit
    08.02.2008
    Ort
    Gelsenkirchen
    Beiträge
    5.804

    Standard Begegnen

    Hallo Jürgen,

    am RHK (Oststrecke 24,5 - 45,6) gibt es Strecken die noch ausgebaut sind, z.B. Hafen Hugo 24,5 - 25,8. Vor der Einfahrt in diese Strecke melden sich einige Fahrzeuge bei uns und fragen an ob noch Berg bzw Talfahrt in der Engstelle ist. Sollte das der Fall sein, sprechen die sich dann über Kanal 10 ab. In der Regel bleiben die Bergfahrende Fahrzeuge dann im oberen Vorhafen gestoppt liegen und lassen die Talfahrt passieren. Das funktioniert eigentlich ganz gut.

    Gruß Norbert
    Zu fällen einen schönen Baum, braucht 's eine halbe Stunde kaum.
    Zu wachsen, bis man ihn bewundert, braucht er, bedenk' es, ein Jahrhundert.

    Eugen Roth

  3. #93
    Avatar von Jürgen F.
    Registriert seit
    07.12.2008
    Ort
    Riesenbeck DEKkm 105.2
    Beiträge
    9.663

    Standard

    So sollte das im Normalfall auch seinIn den Kurven kanns ab einer gewissen Länge ja schon eng werden. Dafür haben wir ja Gottseidank Kanal 10.

    Gruß Jürgen
    Wer nicht ans Ruder darf, der wird auch das Fahren nicht lernen

    https://www.juergens-schiffsbilder.de/

  4. #94

    Schweiz Brückenanfahrung Oberhausen 10.02.2009 – Brückedurchfahrten mal anders

    Hallo Miteinander

    Brückendurchfahrten sind – wenn es „knapp“ wird – immer etwas spezielles.

    Eine andere Perspektive:
    Ich habe mir erlaubt – ohne vorher alle Berichte zu „durchkämmen“ – meine Gedanken zu dem Thema „Brückendurchfahrt“ zu geben. Es geht ja meistens um die Durchfahrtshöhe - die Breite ist selbstverständlich auch ein Thema (vor allem bei Strömung). Die Neckar- und Mainschiffer kennen das ja zur genüge! Nur eben – was ist mit „knapp“ gemeint?

    Ich habe selber jahrelang – durch die „Basler Brücken“ - als Lotse gefahren.

    „Im Normalfall sind diese „Brückendurchfahrten“ kein Problem“ – ABER:
    Wenn der Wasserstand nur noch eine verhältnismässig kleine Durchfahrtsöffnung freigibt und die Strömungsrichtung wie eben „in Basel“ nautische Spezialkenntnisse abverlangen (das merkt man am besten, wenn man mit einem „Koppelverband“ auf der Bergfahrt durch „Basel“ fährt. Deshalb sind die längen über 110 Meter „Lotsenpflichtig“.
    Deshalb – auch sei eine Brückendurchfahrt in Oberhausen oder wo auch immer – kann eine „nautische Herausforderung sein!

    Als ich mit der „MS Froschkönig“ statt über den Rhein (das wäre mit dem Schiff wie auf der „Autobahn“ gewesen) via der Maas – dem „Canal de L’Est – der Saone – dem Doubs – via Niffer nach Kaiseraugst fuhr, hatte ich „Tausende“ (jedenfalls fast unzählige „Brücken-, und Tunneldurchfahrten zu meistern. Ich werde sicherlich in späteren Beiträgen detailliert darüber eingehen. (siehe Anhänge – obwohl es auf den Fotos manchmal gar nicht so extrem aussieht, als in der „Praxis“…. – schliesslich will man ja nichts kapput machen!) Ich weiss jedenfalls, was ich mit dem – eigentlich für die franz. Kanäle viel zu hohem – Schiff damals geleistet habe………

    Es war jedenfalls so, dass es oft „um Millimeter“ ging!
    Ich empfand schon aus Gesprächen (als ich als Lotse fuhr – hatten wir damals öfters sog. „Penichen“, welche nach Kaiseraugst zum Löschen kamen), dass diese „Penichen-Schiffer“ mit ihren „Schiffchen“ („Schiffchen“ im Verhältniss zum Rhein) grosse Hochachtung, was diese „Kapiäne“ meistern mussten. Diese Schiffe sind ja keine „Wunderwerke der Technik“ im Vergleich zu den (grossen) Rheinschiffen.

    Aber eines ist und war auch damals für mich immer klar:
    Ein Schiffsführer mit einem „Rheinpatent“ muss nicht denken, dass er (der mit dem „grossen“ Schiff) „einfach so“ mit einer Peniche im angestammten Fahrwasser (z.B. franz. Kanälen) zurechtkommen könnte. Ich weiss worüber ich spreche – habe in den Achziger-Jahren selber (mit meinem Bruder zusammen) mal eine Peniche besessen und damit "in der Gegend rumgekurft“!

    Zurück zu der Fahrt mit der Froschkönig – es war tatsächlich (trotz sog. „Kanal“ eine „schiffische Herausforderung“! (siehe Fotos)


    Mein Spruch lautet so:
    „Schifffahren“ ist kein Problem – das kann jeder Laie u.U. ohne vorherige Übung ein Schiff „geradehalten“ – NUR: Sobald dieser Laie einen Fehler macht (z.B. nicht merkt, dass das Schiff den Kurs Richtung „Land“ hält, „Hängearsch“ kriegt usw, usw,), dann zeigt sich, ob einer ein Laie oder eben ein „Fahrensmann“ ist! Ein sog. „Fehler“ passiert deshalb automatisch immer – nur mit dem Unterschied, der Profi dreht soviel am Ruder, bis alles wieder stimmt – der Laie verliert aus Unkenntnis der Situation die Kontrolle – das Schiff „strandet“ (wo und wie auch immer).

    Wie heisst es so schön:
    „Die besten Schiffer stehen an Land – oder auf dem „anderen“ Schiff…..!“

    Bis dann

    Mit schiffischen Grüssen

    Leunam
    Miniaturansichten angehängter Grafiken Miniaturansichten angehängter Grafiken Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht 

Name:	P5070053.jpg 
Hits:	161 
Größe:	86,5 KB 
ID:	79932   Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht 

Name:	P5070054.jpg 
Hits:	168 
Größe:	70,8 KB 
ID:	79933   Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht 

Name:	P5070063.jpg 
Hits:	168 
Größe:	54,6 KB 
ID:	79934   Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht 

Name:	P5130132.jpg 
Hits:	167 
Größe:	118,5 KB 
ID:	79935   Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht 

Name:	P5140043.jpg 
Hits:	176 
Größe:	45,1 KB 
ID:	79936   Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht 

Name:	P5160088.jpg 
Hits:	164 
Größe:	72,8 KB 
ID:	79937   Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht 

Name:	P5160123.jpg 
Hits:	162 
Größe:	80,7 KB 
ID:	79938  

  5. #95

    Standard Brückenanfahrung Oberhausen 10.02.2009

    Hallo Hannibal

    Ich brauchte als Binnenschiffer nicht zum Millitär, der Hinweis auf die beweglichen Plattform , brachte mir was in die Erinnerung.
    Mein älterer Bruder war freiwillig dienender Panzerkommandant bei der Bundeswehr.
    Von diesem wusste ich, das die während der Fahrt auf ein Ziel gerichtete Panzerkanone , auch über hügligem Gelände ein einmal anvisiertes ,sich ebenfalls bewegende Ziel punktgenau im Fadenkreuz behält.

    Das heißt der Abschuss des automatisch anvisierten feindlichen Panzer ist zu 100% garantiert, ein Schuss kann nicht daneben gehen.

    Mein einziger Kommentar zu der Erklärungen meines Bruders war:" Jürgen du hast ein super gutes technisches Verständnis , bist sicher ein sehr guter Panzerkommandant hau da sofort ab, die Russen haben das mit Sicherheit auch , was machst du mit deiner guten Qualifizierung, wenn die das auch haben, und in Berlin ein marschieren.
    Einige Tage später waren die Russen mit ihren Panzern in Berlin.

    Da du ein Kenner der Materie bist, habe ich eine Frage:

    Panzer haben im Krieg keine große Lebenserwartung auch im Frieden sollen, wie es in der Presse zu lesen stand 75 % der Panzer wegen Anfälligkeit und Mängel, in einem Kriegsfall nicht voll einsatzfähig sein.

    Die sollen schon in großen Mengen auf Halde stehen, auch sind viele nicht mehr up to date , weil die Entwicklung ja rasend schnell weitergeht.
    Vergleiche mal den Diesel im 220 D Mercedes mit dem Diesel eines heutigen .modernen Dieselfahrzeuges dessen Motor kannst du alleine aus dem Auto heben ,der hat aber doppelt so viel Power.
    Nun zu meiner Frage:! Wo bleiben die immens teuren lasergesteuerten elektronischen Zieleinrichtungen, der Panzer, die ja vom Steuerzahler bezahlt wurden!
    Könnte man diese teuren Teile nicht kostengünstig an die Schifffahrt verkaufen, und den Erlös , für den Bürger steuermindernd einsetzen? (Doppelter Nutzen)
    Wo bleiben diese Teile? Wer verkauft die , wer bekommt den Erlös? Steckt sich das Geld jemand ein? Werden die Teile eventuell ins Ausland verscherbelt , da gab es den Waffenschieber Schneider( deutscher ,international agierend,)
    Der Name dürfte bekannt sein.
    Der hat Millionen mit Panzerschieberei gemacht, der hat aber keine Panzer rumgeschoben,sicherlich die teuren Zieleinrichtungen verhökert. Die konnten seine Kunden meiner Ansicht nach im Kofferraum fortschaffen .
    Was der Schneider alles , da genau verschoben hat ,wurde nie publik gemacht, den ließ man seltsamerweise über Jahre, wenn nicht über Jahrzehnte trotz starker Auffälligkeiten gewähren. l


    http://www.focus.de/magazin/

    Ähnliches passiert auch heute und immer und immer wieder unter den Augen der Öffentlichkeit.
    Wofür gibt es eigentlich "INTERPOL"?

    grüße grotefend
    Geändert von grotefendt (27.12.2009 um 03:28 Uhr) Grund: Fehler

  6. #96
    Im ewigen Hafen
    Registriert seit
    12.12.2009
    Ort
    Basel
    Beiträge
    62

    Standard

    Hallo Grotefendt
    Dass da keine falsche Meinung aufkommt,ich habe mit Militär absolut nichts am Halse habe nur technische Interessen an möglichem !!!
    Zum verbleib dieser technischen Hilfsmittel kann ich keine Aussage machen ,und ich möchte auch kein Öl hineinschütten . Ich habe mich sogar immer geweigert Kriegsschiffe zu bauen,Modelle, ich konnte es nicht verstehen wie aus so wunderbaren dinge Tod und Verderben verteilt wurde!!!
    ich bin ein grosser Freund alter Technik speziell Dampfmaschinen und wen man diese Geschichte der Entwicklung verfolgt ist mancher Fortschritt leider dem Militär zu verdanken!!
    Mit den besten Grüssen und an alle ein schönes Fest und ein guten Rutsch
    Hannibal

  7. #97
    Moderator Avatar von Norbert
    Registriert seit
    08.02.2008
    Ort
    Gelsenkirchen
    Beiträge
    5.804

    Standard

    Also Leute,

    das Thema ist sehr komplex.

    In den Niederlanden sind Pegel an den Brückenpfeilern angebracht, an denen kann man die Brückenhöhe in Metern ablesen.
    Ich kann mich noch daran erinnern wenn wir mit dem MANNESMANN I (Fixpunkt 7,90) unter den Maasbrücken her wollten. Stand bei KM 997 gegenüber Feyenoordstadion ein Brückenpegel, diese Angabe war wichtig. Kurz dahinter an der Kiesverladung, war eine niedrige Spundwand, wenn diese aus dem Wasser herausragte konnten wir die Brücken gefahrlos passieren, ansonsten ging es durch den Koningshaven.

    Auf einer Reise war ein Kollege von mir bei der Passage der beiden Maasbrücken so in Gedanken, dass er nach der (1.) Eisenbahnbrücke den Radarmast hochdreht. Leider hat es diese Radarantenne an der (2.) Straßenbrücke verrissen.
    Jetzt könnte man fragen wie passiert so etwas, ganz einfach er stand mit dem Rücken zu den Brücken.

    Nächstes Beispiel auf dem MANNESMANN III, IV und V waren ab Gorinchem der Haupt- und die Radarmasten immer umgelegt, dann konten sie nicht vergessen werden.
    Anfangs wenn wir nach Antwerpen gefahren sind, war im Rhein-Schelde Kanal noch Tide. Die Brücken im Kanal nach Tholen mussten mindestens eine lichte Höhe von 9 Metern haben. Bei 8,90 m Fixpunkt bleibt da nicht mehr viel. Meistens stand dann ein Besatzungsmitlied auf dem Kaminsockel und Peilte ob es reicht. Wenn möglich gaben da ein paar Tonnen mehr Brennstoff ein paar Zentimeter mehr Platz. Trotzdem ein Beschi.... Gefühl.

    Übrigens wenn das gleiche Fahrzeug innerhalb weiniger Monate zweimal die gleiche Brücke anfährt gibt mir das doch zu denken.

    Gruß Norbert
    Geändert von Norbert (27.12.2009 um 13:14 Uhr) Grund: Fehlerteufel gejagt
    Zu fällen einen schönen Baum, braucht 's eine halbe Stunde kaum.
    Zu wachsen, bis man ihn bewundert, braucht er, bedenk' es, ein Jahrhundert.

    Eugen Roth

  8. #98

    Schweiz Brückenanfahrung Oberhausen 10.02.2009 – Brückedurchfahrten mal anders

    Hallo Miteinander
    Hallo „Norbert“

    Wie Du anhand meiner Schilderung von meinem Beitrag vom 21.12.2009Die alten "Maasbrücken" - KM 1000 in Rotterdam“ herauslesen kannst, passierte das „frühzeitige Mastaufdrehen“ scheinbar auch anderen….. . Im Nachhinein doch etwas zum Schmunzeln…., wer stellt schon den Mast vor einer Brücke auf……. . Aber eben, dazu muss man jeweils die „ganze Vorgeschichte“ wie zum Beispiel „mit dem Rücken zur Brücke“ usw. wissen und versuchen zu verstehen.

    „Schifffahrt gehört - scheinbar öfters als man denkt - dem Glückhaften“………

    „Ernst“ hat ja in diesem Thema das mit dem Handy an Ohr geschrieben. Ein ähnliches Beispiel hat vor vielen Jahren ein holl. Partikulier mit seinem „nigelnagelneuen Steuerhaus - es war die 1.e Reise mit diesem Schiff….) - an der Brücke zur Einfahrt in das Becken 2 des Balser Hafens vorgemacht. Da fragt man sich nur, wie man so etwas der Versicherung erklären soll…..

    Da nützen die „besten Zeichen“ nichts. Auch wenn sie scheinbar zum Havariezeitpunkt nicht sichtbar waren…..!

    Ich habe ja in meinem Beitrag vom 26.12. zu diesem Themas - “Brückedurchfahrten mal anders“ - ein paar Fotos und Informationen zur Überführungsfahrt der „MS Froschkönig“ via Maas – Canal de L’Est – Saone und dem Doubs auf den Rhein gemacht. Spätestens nach einer solchen Reise schaut man das mit den Zeichen und „Garantiehöhen“ nicht mehr soo genau an und fährt u.U. bei einer fraglichen Durchfahrtshöhe bis wenige Zentimeter an die Brücke und checkt auch während der gesamten „Passage“, ob es immer noch „passt“ – da ja diese Bauwerke nicht immer „von Vorne bis hinten“ gleich hoch sind. Andersum ist auch klar – Zeit ist Geld – und diese „Zeit“ resp. das Geld verliert man ja nicht gerne. Obwohl, spätestens beim „Abrasieren“ kostet es ja wieder!

    In Basel hat man die Durchfahrtshöhe der „Mittleren Rheinbrücke“ anhand des früheren „Richtpegel für Basel“ in Rheinfelden gemessen. Seit dieser „Richtpegel“ tatsächlich in Basel bei der „Rheinhalle“ installiert ist, resultieren durch diese örtliche Verschiebung zwei grosse Vorteile: der Tiefgang und die Durchfahrtshöhe. Beide Angaben können seither bei Wasserstandsschwankungen „im Hochwasserbereich“ viel genauer ermittelt werden.

    So geht es auch – obwohl ich und meine Lotsenkollegen diese Änderung schon Anfang’s den Achziger Jahren vorgeschlagen haben. „Gut Ding muss Weile haben“.

    Es ist und bleibt tatsächlich komplex!

    Mit schiffischem Gruss

    Leunam

  9. #99

    Standard Brückenanfahrung Oberhausen 10.02.2009

    Hallo Leute,

    Es war die TMS Theodela, die diese Haverie hatte in Oberhausen.
    Wir lagen im Hafenkanal beim Schichwechsel mit der 12 und da kam die Theodela mit abgefahrenem Steuerhaus und Nachendavid.
    Das war ein Tag nach dem Unfall.

    Zu doof, hab keine Fotos gemacht

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •