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Thema: Binnenschiff rammte Brücke auf Süderelbe

  1. #1

    Standard Binnenschiff rammte Brücke auf Süderelbe


  2. #2

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    Moin Moin in der Runde!

    Wieder einer in Hamburg! Und was machen die Jungs von der "Trachtengruppe"?
    Anzeige wegen gefährlichen Eingriffs in den Schiffsverkehr gegen den Schiffsführer.
    Wann wird diese Anzeige in Verbindung mit nachweislicher Unterlassung der Vorsorge-
    und Sorgfaltspflicht gegen die Wasserstrassenverwaltung des Bundes und der Hansestadt
    Hamburg gestellt? Seit Jahren passieren diese Havarien hier im Revier und trotz aller Forderungen
    verschiedenster Seiten passiert nichts! Weder die Hafenverwaltung noch sonstige Behörden
    sind offensichtlich in der Lage Abhilfe zu schaffen. Weder in Form von rechtzeitig aufgestellten Anzeigen für die
    Durchfahrtshöhen (Digitalanzeigen in deutlcher Entfernung zu den Brücken u. nicht erst an der Brücke
    bzw. 50m davor!) noch das Personal der Hafenverwaltung entsprechend zu schulen, damit man nicht erst
    45 min. nach der Anfrage bei Hamburg Ports eine wahrscheinliche Durchfahrtshöhe mitgeteilt bekommt oder
    darauf hingewiesen wird, dass man mal besser Kollegen fragt, welche gerade in der Nähe sind oder die Brücken
    zeitnah passiert haben.
    Was für eine armseelige Nummer!!! Es wird wohl so bleiben, dass der Schiffer immer der Dumme ist und dafür noch
    bestraft werden muss. Bleibt nur zu hoffen, dass der "Blutzoll" letzten Endes nicht zu hoch wird, weil wieder einer von
    uns Fahrensleuten sein Leben lässt.

    In diesem Sinne: Gute Besserung Henri -und:
    gute Nacht an die wirklich untätigen Verantwortlichen bei dieser Misere an den
    Hamburger Brücken und schlaft ruhig weiter!


    Gruss
    Achim
    Geändert von Bomätscher 60 (03.02.2017 um 21:43 Uhr)

  3. #3

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    Hallo Achim, zu glauben das eine deutsche Behörde Missstände beseitigt oder gar notwendige Infrastruktur Maßnahmen durchführt, ist ein Irrglaube. Verwalten, Kontrollieren und Bestrafen viel mehr ist von der Trachtentruppe nicht zu erwarten. Der Fisch stinkt immer vom Kopf. Die Unfähigkeit der Beamten im Verkehrsministerium ist Himmel schreiend. Das hat schon viele Menschenleben gefordert und Besserung ist nicht in Sicht. Diese Tatsache sollte jeder Kollege verinnerlichen und entsprechende Maßnahmen ergreifen. Oberhausen ist überall.....

  4. #4

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    Zitat Zitat von sprenk13 Beitrag anzeigen
    Trachtentruppe
    Hallo Achim,

    Kritik - positive wie negative - kann und soll man immer üben (mit Argumenten), aber mit Rundumschlägen liegt man so gut wie immer daneben. Das Ergebnis ist dann ein Klischee.

    Gernot

  5. #5

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    Bei unseren Nachbarn NL + B ist vieles ausgereifter, vor allem in Punto Brücken. Michael.

  6. #6

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    Moin Moin

    Die Anzeige,wegen Gefährlichen Eingriff in den Bla bla bla (§315 STGB),ist der normale Ablauf und die ,,Blauen Jungs" ,können garnicht anders,da sie nur dafür zuständig sind.
    Wenn ich mir so die Brücken im Kanal von unten anschau,was da in letzter Zeit an neuen Dellen ,Kanten ect. reingefahren wurden,vergiss nicht auch gleich die ZSUK,WSD ,welche die Fahrt von Schiffsgrößen zulassen,die für das jeweilige Fahrtgebiet ,nur unter Berücksichtigung besonderer Vorsichtsmaßnahmen möglich ist.
    Genau das bekommt man auch auf den Einwand gesagt und so steht es auch im Gesetz(§1.02 Abs. 8).

    Laut HH Mopo , war es die Lesath und der fährt auch nicht das erste mal dort entlang,da wird schon was schiefgelaufen bzw.nicht funktioniert haben.
    Im übrigen, auch gute Besserung von der Yggdrasil an den Schiffsführer.

    Was mich ein bischen wundert ist der Zeitpunkt der Havarie,der laut HH Mopo gegen 20 uhr lag,da die Brücke normalerweise 20 Uhr geöffnet wird .

    Für alle die neu in HH unterwegs sind hier mal was zum lesen.

    http://www.hamburg-port-authority.de...n/default.aspx

    Die Brückenpegel weiter weg und digital,nunja schöner Vorschlag,aber technisch umsetzbar,wohl eher ein Traum.
    Ausserdem,was soll denn nicht noch alles getan werden, um es jedem Bäcker zu ermöglichen Binnenschiffahrt zu betreiben.

    Ich bin 2 jahre im 24h-Verkehr zwischen Brunsbüttel-HH-Kanal unterwegs gewesen und abgesehn von Erfahrungswerten,(Tidezeit ect.),hatte ich meine eigenen Stellen,wo ich schaute wie hoch in etwa die Durchfahrtshöhen der Brücken war.Dann wurde vorher nochmal ,,die Fahrt rausgenommen" und mit dem Scheinwerfer der Brückenpegel kontrolliert und gut wars und kommt mir keiner jetzt mit ,,ablaufend wasser" ect. ,das funkst alles.Naja bis auf das eine Mal ,da hat ich vergessen die Antennen umzulegen.

  7. #7

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    Zitat Zitat von Gernot Menke Beitrag anzeigen
    Hallo Achim,

    Kritik - positive wie negative - kann und soll man immer üben (mit Argumenten), aber mit Rundumschlägen liegt man so gut wie immer daneben. Das Ergebnis ist dann ein Klischee.

    Gernot
    Hallo Gernot, politische Korrektheit bringt die Toten nicht wieder zurück. Solange es zahlreiche Brücken mit einer Durchfahrtshöhe unter 4,50 Meter gibt, wie im DEK, wird es zu Unfällen kommen. Zum Teil über 50 Jahre alt, haben sich die Maße der Schiffe in der selben Zeit stark vergrößert. Diese Tatsache kann man nicht dauerhaft ignorieren, oder mit kosten günstigen Maßnahmen Kaschieren. Besonders erschreckend finde ich, das sogar neue Projekte nicht unwesentlich höher gebaut werden. (siehe unterwasser schleuse Münster)

  8. #8

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    Es gibt in der BinStrO keine höhen Begrenzung der Fahrzeuge. Und Optische Hilfsmittel wie Kameras sind zulässig. Nur wenn man sein Schiff aktuellen Vorschriften Anpasst ist es höher Allein die stehhöhen in den Wohnungen erfordern dies. ich halte es aber nicht für zumutbar das Brückenpegel nicht ablesbar oder so gestalltet sein sind das man sie nicht auf großen Abstand ablesen kann. Digitale anzeigen kosten nicht die Welt, da gibt es fertige Systeme die nicht mehr kosten als ein CCR2 Motor für eine Bugstrahlanlage. Da werden von uns ganz andere Investitionen erwartet(Schallschutz in den Wohnungen). Ich sehe wenig postives an der Deutschen WSV eine Havarie wie in Grave hätten die in Jahren nicht auf die reihe bekommen 4 Wochen hat es in NL gebraucht bis Schifffahrt wieder möglich war und das bei einer viel niedrigeren Personaldecke pro Wasserstraßenkm.

  9. #9

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    @sprenk13 und wer sich angesprochen fühlt

    Das hat nichts mit politischer Korrektheit zu tun ,sondern mit der Art und Weise der Kritik.
    Du zB. nennst die Schiffsgrößen die sich geändert haben,aber warum sollte das jemanden interessieren.
    Vor Jahren war ein zweiseitiger Artikel in der Binnenvaartkrant,in dem sie sich köstlich,über den Kanalausbau auf Grund von Containeraufkommen ammüsiert haben.
    Ein rentabler Transport würde sich nur in 3-Lagen ergeben und das die Brücken dafür zu niedrig wären.
    Das ergebniss sieht man ja heute ,derKanal ist fertig und täglich rauschen hier Konvois von Containerschiffen Richtung Berlin.

    Hier wird auch immer die Niederlande als Vorzeigeobjekt genannt,aber wo haben die denn Vergleichbares?
    Die haben ,bis auf ein paar Ausnahmen ,Hub- und Drehbrücken ,sind also in keiner Weise ein Vergleich.

    Wie hoch sollten denn die Brücken gebaut werden ,Deiner Meinung nach? Gleich auf Höhe der des NOK ,weil ja in Zukunft irgent ein Pfosten auf die Idee kommen könnte noch größere Binnenschiffe zu bauen, weil die Frachten fallen.

    Für weniger Geld gibt es weniger Ware,das weiß jeder BWL-Studennt im ersten Semester,also hätten die Schiffe,um Betriebskosten zu senken, eigentlich kleiner werden müssen.

    Ausserdem und das ist auch die Meinung ein Teil der Regierungpartein,sollten Schiffe den Wasserstraßen angepasst werden und nicht umgekehrt.

    Zu guter Letzt,auch Dir der Hinweis darauf,das laut Gesetz der Eigner,Ausrüster und in letzter Instanz der Schiffsführer die Pflicht haben sich über die örtlichen Verhältnisse zu informieren.
    Viele sagen ja immer,,Der Chef hat gesagt!", aber das zählt nicht! Dann kommt das Argument,man müsse ja,da Arbeitsplatz ect. sonst gefährdet wäre,was natürlich volliger Blödsinn ist,da man ja die Pflicht und das Recht hat,sich zu weigern,wenn gegen Gesetze verstoßen wird.

    Natürlich passieren immer mal wieder,aus verschiedenen Gründen, Brückenanfahrungen,bei denen früher immer zu 100% der Schiffsführer die Schuld hatte.
    Heute sieht die Sache anders aus,da Schiffsgrößen in Fahrtgebieten zugelassen werden ,die dafür nur Bedingt geeignet sind.
    Gefordert, unter ausser Acht lassen, jeglicher möglicher Folgen,von Reederein und Binnenschiffahrtsverbänden.
    Die Zuständigen Behörden müssten eigentlich ,,Nein" sagen,was sie unter massiven Druck nicht tun und sich sagen,,,Gut,,verantwortlich für die Folgen seit ja ihr"!,da es ja bestehende Gesetze (§1.06 BinSchStrO) gibt.
    Eine mögliche Folgeerscheinung ist zB. das keine Ausreichende Sicht des Rudergängers mehr vorhanden ist,welche aber gerade bei Neubauten mit dem § 7.02 der BinSchUO gefordert wird.Ebenfals das Verbot ,das Türen nach hinten heraus gebaut werden,was aber offensichtlich nicht beachtet wird.
    Würde jemals ein Polizist alle bestehenden Gesetze genaustens kontrollieren ,ich denke 20 - 30 % der zur Zeit,östlich des DEK und 90 % der die Kanäle mit Rheinverbindung befahrenden Schiffe bekämen ein Fahrverbot im Kanal.

    Das beste ,der Wahnsinn nimmt kein Ende, nein, die Behörden werden verantwortlich gemacht.

    Fazit ,Behörden machen sich nur mitschuldig,aber die Hauptschuldigen sind die Reederein,Binnenschiffahrtsverbände und zu guter letzt jeder Schiffsführer,der mit solchem Gerät losfährt .
    Geändert von Yggdrasil (05.02.2017 um 11:03 Uhr)

  10. #10

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    Zitat Zitat von Yggdrasil Beitrag anzeigen
    Die Anzeige,wegen Gefährlichen Eingriff in den Bla bla bla (§315 STGB),ist der normale Ablauf und die ,,Blauen Jungs" ,können garnicht anders,da sie nur dafür zuständig sind.
    Wenn ich mir so die Brücken im Kanal von unten anschau,was da in letzter Zeit an neuen Dellen ,Kanten ect. reingefahren wurden,vergiss nicht auch gleich die ZSUK,WSD ,welche die Fahrt von Schiffsgrößen zulassen,die für das jeweilige Fahrtgebiet ,nur unter Berücksichtigung besonderer Vorsichtsmaßnahmen möglich ist.
    Genau das bekommt man auch auf den Einwand gesagt und so steht es auch im Gesetz(§1.02 Abs. 8).
    Moin Yggdrasil,

    Was wetterst du denn schon wieder gegen die großen Schiffe?
    Spricht da etwa der Neid das du keine Finanzierung für einen Neubau bekommen hast? (Siehe unsere andere Diskussion)
    Der ESK ist meines Wissens schon immer für 100x11,45x2,80 zugelassen,
    auch die ausgebauten Strecken im MLK wurden gleich für große Schiffe zugelassen.
    Da hat sich in den letzten 20 Jahren nichts dran geändert.

    Zumal das betroffene Schiff jetzt nicht zu den "neuen"GMS sondern zur Europaschiffsklasse gehört.


    Zitat Zitat von Yggdrasil Beitrag anzeigen
    Laut HH Mopo , war es die Lesath und der fährt auch nicht das erste mal dort entlang,da wird schon was schiefgelaufen bzw.nicht funktioniert haben.
    Im übrigen, auch gute Besserung von der Yggdrasil an den Schiffsführer.

    Was mich ein bischen wundert ist der Zeitpunkt der Havarie,der laut HH Mopo gegen 20 uhr lag,da die Brücke normalerweise 20 Uhr geöffnet wird .

    Für alle die neu in HH unterwegs sind hier mal was zum lesen.

    http://www.hamburg-port-authority.de...n/default.aspx
    Die Brücke wird nicht normalerweise geöffnet,
    sondern auf Anfrage zu bestimmten Zeiten!
    Sicherlich hätte der SF eine Brückenöffnung bekommen können,
    aber selbst wenn die Brück hochgezogen gewesen wäre,
    kommen kurze Zeit später die wirklich niedrigen Brücken in Hamburg


    Zitat Zitat von Yggdrasil Beitrag anzeigen
    Die Brückenpegel weiter weg und digital,nunja schöner Vorschlag,aber technisch umsetzbar,wohl eher ein Traum.
    Ausserdem,was soll denn nicht noch alles getan werden, um es jedem Bäcker zu ermöglichen Binnenschiffahrt zu betreiben.
    Technisch umsetzbar wäre das problemlos,
    allein der Wille ist in Hamburg nicht gegeben.


    Zitat Zitat von Yggdrasil Beitrag anzeigen
    Ich bin 2 jahre im 24h-Verkehr zwischen Brunsbüttel-HH-Kanal unterwegs gewesen und abgesehn von Erfahrungswerten,(Tidezeit ect.),hatte ich meine eigenen Stellen,wo ich schaute wie hoch in etwa die Durchfahrtshöhen der Brücken war.Dann wurde vorher nochmal ,,die Fahrt rausgenommen" und mit dem Scheinwerfer der Brückenpegel kontrolliert und gut wars und kommt mir keiner jetzt mit ,,ablaufend wasser" ect. ,das funkst alles.Naja bis auf das eine Mal ,da hat ich vergessen die Antennen umzulegen.
    Ich mache das ähnlich aber schon Digital,
    es gibt die offiziellen Schifffahrtspegel jederzeit genau im Internet,
    und mit dem jeweiligen Erfahrungswert kann man die Brückenhöhe genau errechnen.

    Insgesamt finde ich deine Beiträge etwas befremdlich wenn ich an die schlimme Brückenhavarie bei Surwold denke.
    Denn auch dort war ein sehr erfahrener SF auf einem Europaschiff in bekanntem Fahrwasser unterwegs...

    Einfach mal drüber nachdenken
    VG Padler
    Es scheint so als ob die besten Schiffer an Land stehen und Fotos machen! Pro Null Promille in der Binnenschifffahrt für die gesamte Besatzung! und Contra Schleusenstreik!

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