Hallo zusammen,
wer kann zu diesem Begriff"Schwenkbaum" was erzählen ?
Ist ja mindestens genauso leicht wie Davit, also bitte nicht so drängeln bei der Interpretation
es grüsst euch freundlichst...der schappes
Hallo zusammen,
wer kann zu diesem Begriff"Schwenkbaum" was erzählen ?
Ist ja mindestens genauso leicht wie Davit, also bitte nicht so drängeln bei der Interpretation
es grüsst euch freundlichst...der schappes
Wer nicht vom Weg abkommt - bleibt auf der Strecke
Du meinst dieses Lange Schlanke Teil vorne, welches nur noch auf wenigen Schiffen in Gebrauch ist?
Gruß Norbert
Zu fällen einen schönen Baum, braucht 's eine halbe Stunde kaum.
Zu wachsen, bis man ihn bewundert, braucht er, bedenk' es, ein Jahrhundert.
Eugen Roth
Auf jeden Fall hat mein erster Matrose das Ding missbraucht um mich und einige andere Schiffsjungen zu quälen und zu wässern
Gruß Jürgen
Wer nicht ans Ruder darf, der wird auch das Fahren nicht lernen
https://www.juergens-schiffsbilder.de/
Yepp, genau das Norbert. Da hast Du aber mal ganz genau hingeschaut. Also, wir hatten das.
Grüsse aus dem verschneiten Allgäu vom schappes
Wer nicht vom Weg abkommt - bleibt auf der Strecke
Auf dem MS Katharina gab es nur einen an Steuerbord und der hing dann irgendwann abmontiert Quer im Laderaum unter der Wohnung.
Später in der Schubschifffahrt gab es keine und heute sieht man sie überwiegen noch auf älteren Fahrzeugen.
Gruß Norbert
Zu fällen einen schönen Baum, braucht 's eine halbe Stunde kaum.
Zu wachsen, bis man ihn bewundert, braucht er, bedenk' es, ein Jahrhundert.
Eugen Roth
Sogar auf unserem alten Eisbrecher dem E1551 gibt es den noch. Ist allerdings außer Betrieb weil nicht nutzbar. Das Boot hat einen Tiefgang von ca.1.80m und der Propeller ein Durchmesser von 2.10m. An der Böschung geht die Schraube durch die Steine. Stattdessen fahren wir mit dem Kopf in Land.
Grüße vom Dreieck
Jürgen
Wer nicht ans Ruder darf, der wird auch das Fahren nicht lernen
https://www.juergens-schiffsbilder.de/
Hallo zusammen
Der Schwenkbaum war mein Lieblingsturngerät während meiner Zeit als Schmelzer. Das Ding war eine runde Eisenstange ca. 10 cm dick, etwa 5m lang und mit "Scharnieren" ausgestattet. Gelagert wurde er am Dennebaum und vor dem Gebrauch an einem Pfosten befestigt. Die Stange oder eben der Schwenkbaum hatte am anderen Ende 2 Haltegriffe und bei uns sogar eine Sprosse, wo man draufstehen konnte.
Wenn wir an geböschten Ufern festmachen wollten und in abgeladenem Zustand nicht ganz ans Ufer fahren konnten, hatte ich die Aufgabe samt eingehängtem Festmachtau oder Draht, ans Ufer zu schwenken. Dann habe ich das Tau am Poller eingehängt und wir konnten festmachen.
Da man meist abgeladen zu Berg fährt und somit auch meistens auf der Steuerbordseite festmacht, war auch bei uns nur auf dieser Seite ein Schwenkbaum. Ich habe aber Schiffe gesehen, die hatten auf beiden Seiten so ein Ding, auch fest montierte.
Ich hoffe, ich konnte das einigermassen verständlich beschreiben. Bin ja seit über 30 Jahren nicht mehr vom Fach...
Auf dem angefügten Foto sieht man den Schwenkbaum auf der Steuerbordseite beim Dennebaum befestigt und gleich hinter der vorderen Wohnung diesen Pfosten wo das Ding eingehängt wurde. Dieser Pfosten hatte vermutlich auch einen speziellen Namen, ist mir aber entfallen.
Herzliche Grüsse aus der CH,
Gamperdona
@Gamperdona,
vielen Dank für die gute fachliche Erklärung. Genauso war das damals. Wir hatten das festmontiert und auch mit zwei Haltegriffen. Und der Zweck war genau dieser, an Uferböschungen rausschwenken mt dem Festmacher.
Merci vielmals
mit freundlichen Grüssen aus dem Allgäu...der schappes
Wer nicht vom Weg abkommt - bleibt auf der Strecke
Eine kleine Geschichte zum Schwenkbaum. Ich wollte, wir hätten sowas auch an Bord gehabt, hatte immer neidisch zu den Schiffen geschaut, die sowas hatten. Aber Vater gefiel das Teil überhaupt nicht. Er sagte, das ist nur hinderlich beim Laderaum auf- und zudecken.
Naja, so beobachtete ich mal wieder ein Schiff im Main oder Neckar, wo sich bequem der Schiffsjunge an Land schwenken wollte und mittendrin blieb es stehen und er konnte nur noch ins Wasser absteigen - was haben wir gelacht.
Noch einer, war auch beim rausschwenken, und ist mit den Füßen ins Wasser gekommen, verlor vor Schreck wohl den Halt und ist kurz vorm Land dann bis zum Oberkörper im Wasser gehangen.
Naja, ich hab immer was erfinden wollen. Da gehört weiter hinten eine Rolle mit einer Wurfleine hin, die am Griff angebunden ist und wenn der Schwung nicht reicht, dass er sich mit dieser bis ans Land rausziehen kann. ;-)
Geändert von Wasserratte (13.02.2009 um 23:25 Uhr)
Mit freundlichem Gruß Christa
hallo
wir hatten auf den alten stinnesschiffen stb und bb so ein teil.
mein nassestes erlebnis damit war im winter 1969 im oberwasser hirschhorn, nur mit dem cap alleine leer zu tal wollten wir feierabend machen, also drei schläge um den poller genug lose bucht und dann rauf auf das ding, und was soll ich sagen, mitten im flug bricht der haltedraht, und ich habe in voller montur, man beachte die temperatur von min 5 grad die bekanntschaft mit dem neckar gemacht.im nachgang sei noch zu sagen ,das wir alles unbeschadet überstanden haben.
grüße ulli