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Thema: Feinstaub: Bremsen-, Reifen- und Asphaltabrieb lässt LKW hinter Binnenschiff zurückfallen

  1. #1

    Deutschland Feinstaub: Bremsen-, Reifen- und Asphaltabrieb lässt LKW hinter Binnenschiff zurückfallen

    Motorenabgase sind nicht das Hauptproblem in der Feinstaub-Bilanz des Straßenverkehrs. Zu diesem Schluss kommen die Umweltämter aus Bayern und Baden-Württemberg.

    Feinstaub: Bremsen-, Reifen- und Asphaltabrieb lässt LKW hinter Binnenschiff zurückfallen
    https://binnenvaartlog.nl

  2. #2

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    Moin, auf jedem LKW sitzt auch ein Mensch der rülpst und furzt. Diese Umweltbelastungen wurden komplett außer Acht gelassen. Wenn man diese Tatsache berücksichtigt, schneidet das Binnenschiff noch besser ab. Mfg. sprenk13

  3. #3

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    genau das hab ich hier vor einiger Zeit mal vorgerechnet, so langsam registriert es auch die Presse (gaaaaaaaanz langsam...). Man kann Russfilter verbauen wie man will, gegen den Reifenabrieb hilft es nicht. Bei LKW entsteht rund 100 mal mehr Feinstaub durch die Reifen als durch die Verbrennung...

    Aber: Der Schüttgutumschlag bei der Binnenschifffahrt ist sicher auch nicht ganz ohne, wenn man Bilder sieht bei denen ein ganzes Schiff im Kohlenebel verschwindet...

  4. #4

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    Moin Nikomid!

    danke für den Hinweis auf deine vorangegangenen Recherchen zum Thema Reifenabrieb! Habe im Foren-Archiv einen Vogel-Artikel mit Zahlen gefunden, den ich noch in meinem Text verlinken werde. Wenn ich den dort genannten Abrieb pro Sattelzug und Kilometer auf Zuladung und Tonnenkilometer runterbreche, sehe ich, dass die von mir grob überschlagenen Werte nicht in völlig falschen Größenordnungen liegen, aber deutlich am unteren Ende der Skala rangieren.

    @sprenk13: Ja, danke für den furchtbar konstruktiven Ansatz. Ich kann auch rülpsen und furzen, ohne überhaupt eine Transportleistung zu erbringen

    Viele Grüße

    Christian G.
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  5. #5
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    Moin,
    Feinstaub, Ruß und sonstige geringe Belastungen der Umweltwelt durch Binnenschiffe können so niedrig sein, wie sie wollen!
    Entscheidend ist die Lobby der Fahrzeugindustrie und die vielen, vielen Arbeitsplätze, die in und um die Autoindustrie geschaffen sind.
    Da kann die Binnenschifffahrt niemals mithalten. Umweltschutz ist nur ein Alibi-Feigenblatt, das aber nicht alle Probleme verdeckt.
    Gruß PEgasus

  6. #6
    Avatar von Willy
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    Moin,
    ich saß heute bei Rhein Km 701 an Land und sah ein Containermotorschiff zu Berg fahren, das Schiff hatte 107 Container geladen, also sind auf den Straßen 107 weniger LKW´s unterwegs, also weniger Feinstaub, Ruß und damit weniger Umweltbelastung.

    Gruß Willy

  7. #7

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    Hallo Pegasus,

    und das sollte für die Binnenschiffer ein Grund sein, die Flinte ins Korn zu werfen? Oder für mich als Journalisten, nicht auf bekannte Fakten und möglicherweise zusätzlichen Forschungsbedarf hinzuweisen, damit sie Eingang in die Vergleichswerte finden können?

    Besser, wir zünden uns eine Zigarette an (richtig viel Feinstaub!), treten dem Planeten in den Arsch, kümmern uns weder um Nebenmann oder Nebenfrau noch um morgen und schulen alle auf Brummi-Fahrer um, weil die auch gerade Personalmangel und sowieso eine bessere Lobby haben? Ich glaube nicht ;)

    Viele Grüße

    Christian
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  8. #8

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    @ Pegasus: Unsere Fahrzeugindustrie wird grade von der Politik kräftig zusammengestutzt... Man sollte nicht immer hinter allem einen Plan vermuten, in der Politik sind alle kleine Machiavellis die nur auf ihren kurzfristigen Vorteil bedacht sind (sie aktuell unsere Verteidugungsministerin, oder Merkels Bergündung für das offenhalten der Grenzen).

    Mein Eindruck ist, in der Binnenschifffahrt wird genauso gejammert wie in der Landwirtschaft, ob zu recht oder nicht kann ich nicht beurteilen, ich hab nur einen Schiffer (für den lief es gut....) persönlich kennengelernt.

    Dominik

  9. #9

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    Moin, ein Tausend akkreditierte Lobbyisten haben z.Zt. freien Zugang zum Bundestag. Die wenigsten arbeiten im Auftrag der Binnenschifffahrt. Die Diskussion, welcher Verkehrsträger die beste Ökobilanz hat, ist woanders schon Ad Acta gelegt. Die Autoindustrie ist das Rückrad der deutschen Wirtschaft und steht deshalb schon unter Artenschutz. Auch die Bemühungen von Frachtführern und Reedern die Schifffahrt umweltfreundlicher zu gestalten, wird durch die Tatsache torpediert, das die benötigte Infrastruktur nicht vorhanden ist. Beispiel: Ich habe schon vor fünf Jahren auf einem Tanker gearbeitet mit Harnstoffeinspritzung. Dafür wurde zusätzlich ein Tank eingebaut mit einem fassunsvermögen von 2000 Liter. Die komplette Anlage kostete ca. 30.000,- Euro. Nachdem der Tank leer war stellte sich die Frage, wo bekomme ich 2000 Liter Harnstoff her? Dann hat man festgestellt, es gibt keine Bunkerstadtion wo man Harnstoff kaufen könnte. Das selbe bei der Umrüstung von Diesel auf LNG. Meines Wissens gibt es in DE nur eine Bunkerstadtion für LNG, in Duisburg. Mfg. sprenk13

  10. #10

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    @ sprenk 13: guter Ansatz in Beitrag Nr. 2, jetzt kommt mein Aber: hat nichts mit der Umweltbelastung durch menschliche Abluft zu tun sondern: was würde geschehen, wenn alle LKW von der Straße verschwinden?
    das Leben würde zusammenbrechen, die Läden wären leer, morgens keine Zeitung, keine Lebensmittel, aber auch kein Gasöl und Harnstoff an den Bunkerstationen...

    es sollte das Miteinander von Schiff und LKW der Normalfall werden, nicht das Gegeneinander... wie viel Fracht würde denn nicht an das Schiff heran oder von ihm wegkommen, wenn nicht mit dem LKW.. Auf die Bahn ist kein Verlaß, und viele Orte haben gar keinen Bahnanschluß oder einen, der quasi außer Betrieb gesetzt wurde und nach Jahrzehnten denkt man nach, den mit Millionenaufwand zu reaktivieren..ein Beispiel, weil bei mir "umme Ecke"..

    Gruß
    Arnold, der auch sein Geld auf dem "Bock" verdient, allerdings Baustellenverkehr...

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