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Thema: Mannheimer Lukendach?

  1. #1
    Moderator
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    Standard Mannheimer Lukendach?

    Moin,

    wer kann sagen woher der Begriff MANNHEIMER LUCKENDACH kommt?

    Gruß
    Jürgen S
    Geändert von Ernst (19.05.2017 um 15:14 Uhr) Grund: in Lukendach geändert.

  2. #2

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    Hallo Jürgen S
    Ich weiss natürlich nicht in welchem Zusammenhang du diesen Begriff gefunden hast, aber es ist möglich ein Typ Eisenlukendach entwickelt von der Schimag Werft in Mannheim, gehörend zu der Fendel-Gruppe.
    Gruss Jozef

  3. #3

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    Ahoi,

    wenn ich das richtig in Erinnerung habe bezieht sich das auf Alu Luken und ihre "besondere" Pressform der Luke,
    mit den Verstärkungsprägungen in Längsrichtung der Luken, aussen 2 Hohe Prägungen und innen eine Senke ...

    Gruß kaos
    Eine alte Schifferweisheit besagt:
    Gott beschütze uns vor Sturm und Wind - und vor den Booten die gechartert sind !!!

  4. #4
    Moderator
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    Moin Jozef und kaos,

    vielen Dank schon mal für eure Antworten auf meine Frage! Jozef hast du mehr Hintergrundinformationen? Z.B. wann dieses Lukendach von der Schimag eingeführt wurde? Könnte es um 1950 gewesen sein? Meines Wissens handelt es sich dabei um sehr stabile Eisenlukenabdeckungen worauf auch Deckslast gefahren werden konnte. Alu Luken sind mir in diesem Zusammenhang bislang nicht bekannt.
    Vielleicht fällt ja noch einem User dazu was ein ?

    Gruß
    Jürgen S

  5. #5

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    Hallo Jürgen
    Alu wird es wohl nicht gewesen sein, weil die Schimag werft schon lange nicht mehr existiert. Aber im Bezug zur Werft und Reederei (Rhenus) weiss ich das Stückgutschiffe meistens schwere Eisenluken hatten und liegt es auf der Hand diese "Mannheimer" zu benennen. Von Alu erinnere ich mich daß auf dem Steigerschiff der Fa Lülsdorf in Mondorf ein "Muster Alu Lukendach" gezeigt wurde. Diese runde Wellenblechluken von der VAW in Bonn. Muss so Anfang der Siebziger gewesen sein. Betr Schimag habe ich keine genaue Angaben.
    Gruss Jozef

  6. #6

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    Hallo zusammen,

    das Mannheimer Lukendach waren Eisenluken, die an den Seiten gekantete Längsfalse hatten. In den verdammten Falsen bildet sich immer Rost, den wir als Schiffsjungen mit dem Hammer lösen mussten und in die Fugen dann mit Schiffsbodenöl einstreichen. Das war eine scheiß Arbeit.
    Die ersten Luken waren auf den Schiffen VÄTH 1 + Väth 2. Diese wurden 1936 in Speyer gebaut. Später hat Rhenus diese Luken mit Eisenscherstöcken und Notscherstöcken übernommen. Wir haben damals schon den Namen "Stahlschiebedach". Die Dinger wollte kein tragen. Ging nicht wie bei Holzluken mit Lukenhaken.
    i

  7. #7
    Historische Bilder Avatar von Ernst
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    Hallo, ein Eisenlukendach , in Verbindung mit einem Hauptscherstock und zwei Notscherstöcken, hatten wir bei den „Franzosen“ auch.
    Damit konnten wir die verschiedenen Arten von Decklast fahren. (Langeisen, Autos, usw.)
    Beim „Aufdecken“ wurden die Luken um 180° gedreht und auf den Sicken zum Herft geschoben.
    Das funktionierte sehr gut und konnte von einem Mann erledigt werden.

    Im Anhang eine Zeichnung wo man das Profil erkennen kann.

    Gruß Ernst
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Name:	Luckendach.JPG 
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    Wer glaubt alles zu wissen ist dumm. © by E.Krobbach

  8. #8
    Avatar von Willy
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    Hallo,

    ich habe ja die ehemalige "Mannelstein" gefahren, ( 63,50 x 7,05 m ) vom 8.7.1969 - 2.1.1973, da waren auch diese Blechluken drauf, die ließen sich aber auch ohne wenden über die jeweils anderen Luken schieben. So eine Luke wog 20 Kg, ein Merkling 15 Kg, diese Daten hat ein franz. Zwangsarbeiter ausgerechnet, der auf der "Wettstein" im Kriege bei der K.V.A.G. gefahren ist. Ich meine in Erinnerung zu haben das die Merklinge schwerer waren als die Blechluken.

    Gruß Willy

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