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Thema: Bär Cement - DS / Baujahr 1907

  1. #1

    Deutsches Reich Bär Cement - DS / Baujahr 1907

    Schiffsdaten:

    Name: Bär Cement
    Eigner: Portland Zement Werke in Rüdersdorf / b. Berlin

    Länge: 16,50 m
    Breite: 3,70 m
    Tiefe: 1,30 m

    Maschine: Dampfmaschine
    Leistung: 80 PSi

    Baujahr: 1907
    erbaut in:
    Werft: Dresden-Uebigau
    Bau-Nr.: 969

    Hallo an alle Interessierten!

    Ich suche alte Fotos und Unterlagen vom ehem. Dampf-Schlepper BÄR-CEMENT:
    Beim BÄR-CEMENT handelt es sich zu 99% um unsere SAMLAND.

    Als SAMLAND war das Schiff bereits in den 50er und 60er Jahren in Berlin-West als Munitionsbergeschiff der Fa. Behrendt & Co im Einsatz.
    Wie und wann aber aus dem BÄR-CEMENT die SAMLAND wurde, weiß ich noch nicht genau:
    angeblich diente das Schiff irgendwann zwischen 1945 und 1956 als Fluchtfahrzeug aus dem sowjetischen Sektor in einen der westlichen Sektoren ...

    Ich bin für jeden Hinweis dankbar!

    Grüße aus Wien!
    Peter

    P.S.: die Namen der Menschen auf dem BÄR-CEMENT um 1930:

    1 - Otto Lichterfeld
    2 - Karl Schütt
    3 - Gertrud Lichterfeld
    4 - Marta Schütt
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Name:	Bär-Cement ZDS.JPG 
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Name:	Schleppdampfer Bär Cement oberhalb der Schleuse Woltersdorf ca. 1930 Namen.jpg 
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  2. #2

    Deutsches Reich Bär Cement - ZDS / Baujahr 1907

    Ahoi Peter,

    nun irgendwas stimmt hier eben nicht in der angedachten Schiffshistorie zum Bär-Cement als spätere "Samland" in Westberlin beheimatet.

    Entweder gab es zwei "Bär-Cement" ?? ... wobei wir das zweite Schiff nicht kennen und es auch in keinen Archiven bislang erscheint.
    Aber wie du schreibst - dein Foto ja aus um 1930 stammen soll, wobei es den hier beschriebenen Schleppdampfer "Bär Cement" der Bauwerft Dresden-Uebigau da aber laut den bekannten Archiven schon gar nicht mehr im Fahrgebiet Berlin-Rüdersdorf (Woltersdorf) gab ... !!

    Der wurde nämlich bereits 1911 an das Hauptzollamt in Danzig (Deutschland) verkauft und dort unter dem Namen "Zollwache" betrieben.
    1916 kam er zur Weichselflottille / Abt. Thorn (1. Weltkrieg) / 1919 zur Weichselschutzflotte
    1920 Eignerwechsel an Otto Dittmann in Torun und umbenannt in "Ondyna"
    1939 (2. Weltkrieg) umbenannt in den deutschen Schiffsnamen "Undine", wurde er 1945 als gesunken in Polen erfasst.
    1946 verblieb er nach Hebung beim polnischen Wasserstrassenamt (WSA) in Torun als "Bartosz"
    1957 umbenannt in "Boleslaw Prus"
    1959 kam er unter diesem Namen bei der Zuckerfabrik in Kruszwica - immer noch als Dampfer !! - zum Einsatz bis zu seiner außer Dienststellung
    1972 wurde er dann letztendlich verschrottet...

    Dennoch gibt es eine weitere Postkarte aus der Schleuse Woltersdorf, welche 1928 gelaufen ist, und durchaus einen Schleppdampfer zeigt, welcher bauähnlich ausschaut und auch eine ähnliche Schornsteinbanderole (Kennung) aufweist....
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Name:	SD in der Schleuse Woltersdorf 1928.jpg 
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    Ostdeutsche Binnenflotte -Totgesagte - leben länger !!

  3. #3

    Standard

    Ahoi Uwe,

    2 BÄR-CEMENT gab es mit Sicherheit nicht - das hätte uns wohl unser Zeitzeuge, Hr. Joachim Schütt aus Rüdersdorf - mitgeteilt.

    Das 2. Foto des BÄR-CEMENT oberhalb der Schleuse Woltersdorf Anfang der 30er Jahre, ist ebenfalls von Herrn Schütt, der darauf seine Eltern und Verwandte gekennzeichnet hat - ich denke, er ist da diesbezüglich eine zuverlässige Quelle

    Warum sollte die Portland-Cementfabrik 1907 einen neuen Eisbrecher und Schlepper kaufen, um ihn dann bereits 4 Jahre später wieder zu verkaufen? ... immerhin gab es zu dieser Zeit einen gewaltigen Bau-Boom in Berlin (man sagt ja auch, Berlin sei aus Rüdersdorfer Zement gebaut) ... und die Schlepper mit den Zementleichtern hinten dran, waren das wichtigste Verkehrsmittel der Portland-Cementfabrik im Berliner Raum. Und kein Unternehmen trennt sich (freiwillig) von etwas, das ihm Gewinn und Wohlstand bringt.

    Weißt du vielleicht, ob es irgendwo Fotos und/oder Daten von deinen genannten Schiffen ZOLLWACHE, ONDYNA, UNDINE, BARTOSZ und BOLESLAW PRUS gibt?

    Worauf basiert eigentlich die Annahme, dass der BÄR-CEMENT 1911 nach Danzig verkauft worden wäre?

    Schöne Grüße aus Wien!
    Peter

    P.S.: Danke für den neuen Beitrag!
    Geändert von SAMLAND (09.08.2017 um 13:30 Uhr)

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