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Thema: Kanalschubschiff - Typ Rosslau

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    DDR Kanalschubschiff - Typ Rosslau

    Kanalschubschiff der Typenreihe "Rosslau" :

    Bauwerft:
    VEB Schiffswerft Rosslau
    Projekttyp: KSS 190 Z
    Projekt-Nr: 84401
    Bauort: Genthin / Rosslau
    Baujahre: 1963 bis 1966
    Baunr.: 2941 bis 2943 / 2999 bis 3008 / 3040 bis 3064 / 3092 bis 3122
    Anzahl.: 69
    Ersteigner: VEB Binnenreederei Berin (Ost)
    Schiffs-Pass.Nr.: (2-149 bis 2-151) / SCH 2301 bis SCH 2369

    Bemerkung: - diese Schiffsklasse zeichnete den Beginn der zentralen Schubschiffahrt in der DDR. Gleichzeitig wurden im Laufe der Jahre insgesamt ca. 1323 !! Schubprahme in verschiedenen Klassen und auf verschiedenen Werften, mit einer Gesamttonnage von 646850 Tonnen gefertigt.
    Als erstes wurde eine Probeschubeinheit in Brandenburg gebaut - diese wurde als Tankschubformation für den Seehafen Rostock gefertigt und hatte den Schiffsnamen MINOL 1 - dazugehörig 3 Tankprahme.
    Danach wurden 3 Probeschuber auf der Schiffswerft in Genthin gebaut, alle hatten unterschiedliche Maße und Aufbauten. Mit diesen begann man die Erprobung. Nach dessen Abschluß wurde die Großserie als Auftragsbau an die Schiffswerft Rosslau gegeben, welche später auch die 3 Probeschuber in den Zustand der späteren Serienbauten umbaute. Diese wurden dann mit der Reg.Nr. SCH 2301 bis 2303 in den Fahrdienst übernommen.

    Schiffsdaten der Serienschiffe bei Indienststellung:
    L: 14,06 / B: 8,16 / Tfg: 1,03
    Hauptmaschine:
    des MINOL 1 war ein 4 NVD 26 mit 2x 120 PS
    der 3 Probeschuber - H6 Dieselmotoren der LKW-Produktion mit 180 PS
    die Serienbauten hatten 2 Dieselmotor Typ SKL auf 360 Grad drehbaren Propellerdüsen mit einer Leistung von: 2x 95 PS

    Schiffsverlauf:
    alle noch im Dienst befindlichen Schiffe wechselten:
    1990 zur Deutschen Binnenreederei AG in Berlin
    ab 1991 begann der massenhafte Verkauf dieser Schiffseinheiten ins Ausland und in Privatbesitz

    Schiffsverbleibe dieser Serie / Stand 2008:
    viele dieser Schubboote befinden sich noch heute im Einsatz, hauptsächlich aber im Bugsier- oder Kurzstreckendienst innerhalb der Kanäle, etliche wurden zu Kranschiffen, Wohnbooten oder stationären Zwecken umgerüstet. Der vollständige Verbleib konnte bis heute nicht endgültig nachgewiesen werden.

    zur Serie gehörende Schiffe:
    Minol 1 - (Verbleib unbekannt)
    Probe & Serienbauten:
    13 Schiffseinheiten wurden bisher nachweislich verschrottet
    19 Schiffseinheiten befinden sich im Ausland (Bulgarien / Holland / Belgien)
    33 Schiffseinheiten sind in Deutschland im Einsatz oder noch vorhanden
    ... die übrigen Einheiten sind ggw. nicht zuzuordnen
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    Ostdeutsche Binnenflotte -Totgesagte - leben länger !!

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