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Thema: Platzmangel

  1. #1

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    Standard Platzmangel

    Ein uriges Schiff, dessen Namen ich leider nicht mehr weiß (der Heimathafen Ruhrort ist lesbar), aufgenommen am 5.10.1988 im Frankfurter Osthafen.

    Zweifellos ein ehemaliger Schleppkahn. Offenbar war der Platz für gewöhnliche Heckanker hinten zu knapp, so daß sie mittig auf eine Rampe gesetzt wurden, damit es beim Fallenlassen keinen Ruder- und womöglich noch Schraubensalat gibt.

    Auch die alte Wohnung mutet recht spärlich an, weshalb ein Stück Laderaum mit einer zweiten kleinen Wohnung überbaut wurde.

    Es gibt ja motorisierte frühere Schleppschiffe ohne Ende - aber daß der Platzmangel solche Sonderbauten notwendig macht, ist mir sonst noch nirgends aufgefallen. Hat jemand eine Erklärung?

    Gernot
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    Geändert von Gernot Menke (20.02.2009 um 18:27 Uhr)

  2. #2
    Administrator Avatar von Stadt_Aschaffenburg
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    Hi,

    vom Aufbau her sieht mir das aus wie ein Kempenaar. Warum man den aber beim motorisieren nicht gleich richtig umgebaut hat keine Ahnung...


    LG
    Micha

  3. #3
    Administrator Avatar von Gerhard
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    Hallo Gernot

    in meiner aktiven Zeit auf dem Schiff waren wir mal, ich glaube in Amsterdam 14 Tage auf Seit gelegen.
    Weiß nur noch in der neuen Wohnung am Laderaum hatte der Sohn sein "Reich" und die Eltern hinten.
    das müßte so 1977/78 gewesen sein. Der Sohn hatte tolle Modell-Schiffe und einen noch schöneren Kran. Aber der Name fällt mir nicht ein.
    Es war, glaub ich ein Frauenname

    Gruß Gerhard

  4. #4

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    @Helmut - weißt Du zufällig, ob der vielleicht mal als Partikulier für Dettmer gefahren sein kann - vielleicht auch im Bereich Unterweser/Unterelbe (letzteres wegen des Mastes hinter dem Steuerhaus - der könnte den Seeschiffahrts-Vorschriften entsprechen)?

    Noch was zum Anker: anders als bei der Wohnung geht es hier vielleicht doch nicht um das Platzproblem, sondern möglicherweise wurde das Schiff als Schubmotorgüterschiff hergerichtet - dann könnte der Anker wegen der Vorschrift notwendig gewesen sein, daß der Verband in der Lage sein mußte, Kopf vor abzustoppen.

    Ein solch auffälliges Schiff müßte doch bekannt sein wie ein bunter Hund?!

    (Winke winke!) Gernot
    Geändert von Gernot Menke (05.03.2009 um 00:32 Uhr)

  5. #5

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    Zitat Zitat von Gerhard Beitrag anzeigen
    Es war, glaub ich ein Frauenname Gruß Gerhard
    Hallo,

    macht es vielleicht "klick" bei dem Namen "Eugenie" ????

    Das ist ein Tipp meiner Eltern, sie sind natürlich nicht mehr die jüngsten und auch nicht vernetzt...
    Ich habe das Schiff mal beschrieben und sie kammen auf den Namen, Eigner war ein Herr "Edgar Lipp" ???

    Was meinst du dazu ?

    Gruß aus dem regnerischen Duisburg,

    martin

  6. #6

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    Standard EUGENIE

    Danke für Deine Antwort, Mamudu! Es HAT "klick" gemacht , auch wenn es mit dem „klick“ nach über zwanzig Jahren so eine Sache ist! Jedenfalls bilde ich mir ein, mich an EUGENIE zu erinnern, wo Du das sagst. Die Schiffsleute kenne ich nicht, da ich nie mit ihnen Kontakt hatte. Dazu kann ich also nichts sagen.

    Vielleicht macht es ja auch noch bei anderen Usern "Klick", wenn sie EUGENIE lesen? Ich werde auch mal versuchen, mich weiter umzuhören. Vielleicht gibt es ja sogar irgendwo Bilder vom ganzen Schiff..

    Beste Grüße

    Gernot

  7. #7
    Administrator Avatar von Gerhard
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    Hallo Martin und Gernot

    JJJJJJJJaaaaaaaa das ist der Name. Genau Lipp Edgar war der Vater.
    Gedächtnis ist doch noch nicht so schlecht. (Frauenname)


    Gruß Gerhard

  8. #8

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    Standard EUGENIE

    Da krame ich in einer Fotokiste und suche den NATATOR aus Lorch heraus (bei de binnenvaart gibt es ihn bisher nicht), und wer hält da von links die Nase ins Bild? EUGENIE!

    Die Wohnung vorne sieht arg mickrig aus und könnte erklären, warum man hinten angebaut hat. Auch wissen wir jetzt, daß das Schiff für die PTG gefahren ist. EUGENIE`s Maße habe ich aber immer noch nicht herausbekommen.

    Eine Schubbühne hat das Schiff vorne NICHT - jedenfalls zum Zeitpunkt dieser Aufnahme bei Regenwetter. Vielleicht waren die fetten Mittelanker auch ganz einfach nur modern?? Auf dem Schiff ganz rechts, dessen Arsch man gerade noch sehen kann, ist auch so ein Ding drauf! Es handelt sich um den DIBENO von L. Kühnle aus Mosbach (ist das diesselbe Familie, die auch das heutige Museumsschiff OSTARA hatte?), der ebenfalls keine Schubbühne hat (auf einem Foto des Franzosen FRAGONARD, der davor lag, ist der Kopf des DIBENO zu sehen) und der jetzt als KING LOUI aus Petershagen (4700060) herumfährt. In De Binnenvaart gibt es ein Foto des KING LOUI von hinten, auf dem der Mittelanker zu sehen ist.

    Gernot
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    Geändert von Gernot Menke (29.03.2009 um 12:32 Uhr)

  9. #9

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    Standard Daten zum Schiff

    Ich war in Mannheim und habe in den IVR-Registern geschmökert (in Mannheim gibt es die Jahrgänge 1935, 1951, 1963, 1979, 1987 und 1992). Im hier passenden Verzeichnis von 1987 steht der EUGENIE mit folgenden Daten (auch Edgar Lipp ist dort als Eigentümer angegeben) verzeichnet:

    EUGENIE (laut IVR-Verzeichnis 1987): 4002920
    73,18 x 8,19 m (wohl ein verlängerter Dortmunder) bei 944 Tonnen.
    Gebaut 1922 bei Nobiskrug in Rendsburg.
    Maschine: KHD 645 PS von 1983.

    Gernot

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