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Thema: Schiffsunfall 1852 in Germersheim - Lok versank im Rhein

  1. #1
    Administrator Avatar von Gerhard
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    Idee Schiffsunfall 1852 in Germersheim - Lok versank im Rhein

    Hallo,

    bräuchte mal eure Hilfe, habe folgende Anfrage erhalten:

    Am 14.Februar 1852 versank bei einemTransportunfall im Rhein bei Germersheim eine Lokomotive der Kessler-WerkeKarlsruhe, die nach Köln transportiert werden sollte.
    Nach zeitgenössischen Zeitungsberichten hieß das Schiff, das beim Unfall nicht zu Schaden kam "Stadt Coblenz"und hatte zusätzlich Sand geladen. Die Lokomotive wog 20 Tonnen, war ca.6m lang. Es ist nicht klar, wo sie auf das Schiff geladen wurde, es kommeneigentlich nur Leopoldshafen oder Maxau in Frage.
    Zum Schiffstyp: einerseits ist in zeitgenössischenZeitungsberichten von einem "Segelschiff" die Rede, andererseitsdavon, dass mit der Dampfschiffahrtsgesellschaft wegen der Hebung verhandeltwerden müsse.
    Der Name des Schiffsführers wird mitHillesheim aus Boppard (in anderen Berichten: Hildesheim) angegeben. Ineinem Zeitungsbericht ist gar von einer "niederländischen Agentur"die Rede. Der Transport war bei der Assekuranzgesellschaft Mainz versichert.
    Meine Frage: Zu welchem Schiffstyp gehörtedie fragliche "Stadt Coblenz", wem gehörte sie? - Kann man dieseFragen vielleicht über andere (geglückte) Transporte der Kesslerschen Lokomotiven beantworten?


    wer hat davon je gehört? natürlich gerne per Tele. oder PN.

    vielen Dank im Voraus
    Gerhard
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  2. #2
    Avatar von kaeptn-tom
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    Ich verfolge die Bergungsversuche schon seit Jahren. Infos unter: http://www.bahnwelt.de/projekte/lokrheingefunden

    MfG Thomas
    Man muss die Schuld auch mal bei ANDEREN suchen!

  3. #3
    Administrator Avatar von Gerhard
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    Hallo

    mal wieder nach oben holen, hat niemand eine Idee

    Gruß Gerhard
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  4. #4

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    Witzig, Gerhard, auch ohne "nach oben holen" hätte ich diese Zeilen gerade geschrieben.

    "Segelschiffe" waren zu dieser frühen Zeit alle Schleppschiffe, die einen Mast, Schwerter und eine Besegelung führten, also nichts Besonderes. Das muß kein Klipper oder so etwas gewesen sein, da kommt alles infrage. Die Segelschiffe hingen oberhalb Duisburg zu berg an den Räderbooten, zu tal fuhr man mit kaltem Druck, bei günstigen Bedingungen wurde eben gesegelt. Irgendwann flogen die Schwerter und das Segelzeug runter, der Mast blieb noch ein bißchen stehen, aus Tradition und weil man dachte, man braucht ihn vielleicht doch noch mal, wenn nicht fürs Segeln, dann eben zum Laden - bis auch der verschwand. So war es doch gewesen.

    1852 ist natürlich früh, aber die Kölnische Dampfschleppschiffahrts-Gesellschaft bestand zu diesem Zeitpunkt bereits seit elf Jahren. Die Sandladung war natürlich Ballast, um das Gewicht der Lokomotive auszugleichen. 20 Tonnen ist so viel nicht - das muß kein großes Schiff gewesen sein.

    Gernot

  5. #5

    Standard 165 Jahre alte Lok wird aus dem Rhein geborgen

    Hallo zusammen,

    schon lange verfolge ich die Aktion "Jäger der versunkenen Lok" und habe auch selbst gespendet.
    Inzwischen sind genug Spendengelder vorhanden, und am 21.10. 2018 wird die Lok hoffentlich erfolgreich geborgen.
    Das ist dann eine Lok, die kein noch lebender Mensch jemals gesehen hat.
    (Die Fundstelle liegt übrigens zwischen Germersheim und Phillippsburg am Oberrhein)

    Ich hatte keine Ahnung, in welche Rubrik ich das Theman einbringen sollte; - mir fiel nur Arbeitsschiffe ein, weil, die braucht man ja dazu.
    (Falls es eine bessere Rubrik gibt, bitte ich die Mods, den Thread zu verschieben)

    Der aktuellste Link zu der ganzen Geschichte (es gibt Tausende und auch lange YT-Videos des SWR, die die Aktion unterstützen und auch live übertragen werden):

    https://www.swr.de/jaeger-der-versun...874/index.html

    Nur falls es Euch interessiert,

    Liebe Grüße,

    Fried

  6. #6
    Moderator Avatar von McRonalds
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    Standard

    ...hast recht - sehr interessant. So wie ich das sehe übernimmt das die Fa. OHF. Das wäre dann praktisch das Gegenstück zu DIESER AKTION...

    Gruß - Ronald;-)

  7. #7
    Avatar von kaeptn-tom
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    Standard

    siehe auch hier: … [ Link gelöscht, da nunmehr die Themen zusammen geführt wurden]

    MfG Thomas
    Man muss die Schuld auch mal bei ANDEREN suchen!

  8. #8

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    Hallo

    Ich bezweifle, dass man das geborgene noch als Lok erkennen kann!
    Natürlich werden Spezialisierte Technik Archäologen interessantes über das verwendete Flusseisen oder die Technik der Lok herausfinden.
    Herzeigbares für den Laien erwarte ich aber nicht.

    Felix

  9. #9
    Avatar von p-m
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    Deutschland Film Jäger der versunkenen Lok vom 16.9.2018 im SR- und SWR-Fernsehen

    Hallo zusammen

    Wer den Film Geschichte und Entdeckungen, Jäger der versunkenen Lok vom Sonntagabend, 16. September 2018, 20:15 - 21:45 Uhr im SR- und SWR-Fernsehen verpasst hat, kann das bei der SWR-Mediathek nachholen:
    https://www.swr.de/geschichte/jaeger...43m/index.html

    Freundliche Grüsse

    Peter
    Elektronik ist, wenn es trotzdem tut, und keine(r) weiss warum.

  10. #10

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    Deutschland Die Versunkene Lok, der SWR und die OHF

    Moin,

    der SWR verfolgt die Bergung dieses metallenen Etwas (mehr kann man ja nach der bisherigen Magnetortung noch nicht festlegen) wirklich auf allen Kanälen:

    Neben regelmäßigen Berichterstattungen, u.a. in der Reihe Eisenbahn-Romantik, gibt es u.a. den Live-Ticker, je eine Über- und Unterwasser-Webcam, mehrere Sendungen und natürlich das große Finale "live" im Fernsehen am 21. Oktober. Auf jeder der Sonderseiten steht auch ein Chatbot in Form von Emil Kessler, dem Konstrukteur der Lokomotive, zur Verfügung.

    Beteiligt an der Bergung sind übrigens die Schiffe bzw. schwimmenden Geräte OHF 207 und OHF 160, wie z.b. in deren 360°-Video erkennbar ist.

    Und für alle, die Mitte Oktober wirklich "Vor Ort" mit dabei sein wollen, bietet der SWR diese Seite an.

    Die OHF hat übrigens den WILLI für "Zaungäste" gechartert, aber ich habe keine Ahnung, ob nur geladene Gäste an Bord sein dürfen oder man sich für diese Fahrt irgendwo anmelden kann...

    Soweit viele in- und externe Links - und ich hoffe allerdings als Eisenbahn-Fan auch, daß bei Germersheim etwas einer alten Lokomotive Ähnliches aus den Rheinbuhnen geborgen werden kann. Um kurz noch Felix vielleicht zu widersprechen: was auch immer da liegt, hat etwa 165 Jahre überstanden, den allergrößten Teil unter Schlick, Schlamm und Steinen - und damit recht brauchbarem Luftabschluß, den es zum Durchrosten braucht. Die Chance, dass etwas aus diesem Schlamm hervorkommt, was auch äußerlich noch Ähnlichkeit mit der damals versunkenen Lokomotive hat, ist auf jeden Fall vorhanden, wenn auch nicht allzu groß.

    Wir dürfen alle gespannt sein, was spätestens am 21. Oktober aus dem Rheingrund zu Tage kommt.

    Grüße
    Stefan
    Geändert von stkunzmann (18.09.2018 um 03:51 Uhr)

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