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Thema: Schiffe auf dem Rhein bei Xanten zusammengestoßen

  1. #1

    Deutschland Schiffe auf dem Rhein bei Xanten zusammengestoßen

    Auf dem Rhein bei Xanten sind am Dienstagmorgen (20.03.2018) zwei Schiffe zusammengestoßen.

    Schiffe auf dem Rhein bei Xanten zusammengestoßen
    https://binnenvaartlog.nl

  2. #2

  3. #3
    Geändert von Tim S. (21.03.2018 um 13:13 Uhr)

  4. #4

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    Gruß an alle
    Erstmal wünsche ich den beiden Schwerverletzten schnelle Vollständige Genesung.
    Zweitens hinterfrage ich die neuen Vorschriften für neue bzw für Fahrzeuge die größere Umbauten gemacht haben und von der SUK gezwungen werden sogenannte Ankertaschen zu bauen, wenn Koppelbühnen und Schubhörner größere Schäden anrichten bei ein Zusammenstoß.

    Es grüßt der nachdenkliche Koje
    "Verdi freie Zone" "Verdi nein Danke"
    Ich kenn den Wert meiner Arbeit du dein auch ?

  5. #5

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    Hallo koje,

    ich glaube kaum dass man die Vorschriften hinterfragen muss, ähnlich wie im Straßenverkehr gibt es Unfälle, wo dort die Verletzungen durch Gurtstraffer ( mir hat so ein teil einmal das Brustbein geknackt ) und Airbags ( gerade bei Brillenträgern ) größer als die eigentlichen Unfallfolgen sind ob wohl diese Einrichtungen meistens doch eher Leben retten.
    Wenn man sich das Bild auf rp-online anschaut wirkt die Situation eher doch wie David gegen Goliath und der "Grosse" hat sich einfach darüber geschoben bzw. das Lukendach auf das Steuerhaus gedrückt. Wäre der "Kleine" etwas größer gewesen wäre es wahrscheinlich bei kaltverformten Stahl und evtl. einem Wassereinbruch geblieben und es hätte keine Schwerverletzten gegeben. Es gibt Situationen, so tragisch sie auch sind, welche halt ungünstig für einen Unfallbeteiligten sind, siehe auch hier den Straßenverkehrsvergleich in Form eines Unfalles von einem PKW mit einem LKW.
    Vielleicht sind ja die Ankertaschen in anderen Havariesituationen ganz sinnvoll und verhindern bei einem Crash das Aufreißen der Bordwand, wer weiß? Das Dumme an der Havarie in Xanten war halt die Tatsache, dass sich das Steuerhaus des kleineren Schiffes fast unter der Höhe der Schubbühne befand. Wer weiss wie die Sache ausgegangen wäre wenn der "Große" einen normalen, spitzen Bug gehabt hätte? Evtl. hätte er dann das kleinere Schiff gleich komplett eingedrückt und es wäre binnen Minuten auf den Grund gerauscht.

    Gruß
    Chris

  6. #6

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    Hallo Forum,
    So verschwindet auch ohne ZKR Anforderungen die kleine Binnenschiffahrt. Nach den schweren Verletzungen des belgischen Ehepaares und der grosse Schaden am Schiff (Steuerhaus Und Wohnung und Lukendach, bestimmt Dennebaum und und) wird das Schiff bestimmt in den Schiffshimmel abgehen.
    Wir hatten in 1989 eine schwere Kollision und sind dabei gesunken, aber damals hat es sich noch rendiert unser 750 T Schiff wieder instand zu setzen. Erst nach 10 Jahren haben wir verschrotten lassen. Zum Glück gab es damals auch keine Verletzen.
    Gruss Jozef.

  7. #7

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    Die Ursache der Havarie wird sicherlich noch gesucht und wird vermutlich ermittelt. Noch steht aber so weit ich weiß nichts fest. Wenn man aber mal technisches Versagen gedanklich ausschliesst, so bleibt dann nur menschliches Versagen, wie es so oft der Fall ist. Evtl. sollte man tatsächlich mal über eine Art Totmannschaltung nachdenken wo der Schiffsführer alle paar Minuten durch einen Knopfdruck bestätigen muss das er noch Herr der Lage ist. Kann er dieses nicht, so muss akustisch und optisch die übrige Besatzung und evtl. die Umgebung gewarnt werden. Könnte evtl.Leben retten, das der eigenen Besatzung und die des übrigen Verkehrs. Ich weiß, das es bei einigen verantwortungsvollen Besatzungen gute Sitte ist, das sich eine zweite Person gerade in der Nacht im Steuerhaus aufhält. Dieses kann aber leider nicht immer zu jeder Zeit gewährleistet sein.

  8. #8
    Avatar von Jürgen F.
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    ... Evtl. sollte man tatsächlich mal über eine Art Totmannschaltung nachdenken wo der Schiffsführer alle paar Minuten durch einen Knopfdruck bestätigen muss das er noch Herr der Lage ist...

    Was passiert bei einer Totmannschaltung wenn der Rest der Besatzung pennt??? Mag gar nicht daran denken was sone Einrichtungen bei "ZU Tal" anrichten können. Gegen menschliches, sowie technisches Versagen gibt es nichts.

    Augen auf im Verkehr ist das Motto


    Gruß Jürgen F.
    Wer nicht ans Ruder darf, der wird auch das Fahren nicht lernen

    https://www.juergens-schiffsbilder.de/

  9. #9
    Avatar von Rolf Gertsch
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    Hallo miteinander

    Zu Seamans Beitrag bezüglich 2 Mann im Steuerhaus: Es gab bei den Roten nicht das ein Mann alleine nachts fuhr. Ich stand als Schmelzer und Matrose nächtelang im Steuerhaus neben dem Schiffsführer, angelehnt an die Seitenwand des Steuerhauses und lernte mit der Zeit im stehen zu schlafen. Bei Schichtwechsel haben dann Steuermann und Matrose bzw Schmelzer den Job übernommen.

    Was mir aus dieser Zeit geblieben ist, dass ich andauernd müde war weil nie längerer Schlaf möglich war.

    Rolf

  10. #10

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    Eine Totmannschaltung die Einfach nur einen Alarm gibt sobald der Rudergänger nicht Reagiert ist gar kein Problem und mit nem Raspberry pi für unter Hundert Euro zu realisieren. Das Programm kann echt jeder mit scratch schreiben. Nur leider hilft das nichts dagegen wenn der Rudergänger nicht Aufpasst. Mit einem Klassischen Bug wären zumindest die Verletzungen vermeidbar gewesen. Und Ankertaschen sind ja schon pflicht. Wenn man in der Bergfahrt nicht in der Lage ist das Schiff mit dem Notruder einzufangen gehört das Schiff stillgelegt bis der Fehler behoben ist. Das hat die WSP Düsseldorf mit mir 2005 gemacht nachdem ich einen unerfahrenen Rudergänger an Ruder gestellt da die Beamten 3h nach vergehen gesucht haben und dieser nicht gut genug geradeaus gefahren ist. Im Nebeneffekt es kommt bei mir niemand mehr ohne Patent ans Ruder.
    Wir hatten Damals keine Havarie und keine Verletzten. Durften aber erst weiter nachdem ein Sachverständiger alles geprüft hatte und mußten solange vor anker liegen. Aber so ein großer darf natürlich über die kleinen fahren und muss nichtmal versuchen auszuweichen. Ich bin mir sicher wenn der kleine seien Bug hingehalten hätte wären sie beide nicht so schwer verletzt worden.

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