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Moin,
die WASSERBAU I "kommt" in der Tat aus Cuxhaven, sie hat dort "jahrelang" gelegen und wurde, wie der Name schon sagt, für Wasserbauarbeiten seitens der (Hamburger) Behörden genutzt.
Sie hatte eine Schwester, die WASSERBAU II, die spätere GUSTAV der Firma Krebs aus Hamburg.
Beide Schiffe sind Exemplare einer größeren Serie von ursprünglich Landungsbooten der Bundeswehr (auch ähnlich gebaut für Amerika bzw. Frankreich) durch die SCHIMAG, die Schiffs- und Maschinenbau AG in Mannheim in den '5o-Jahren erbaut wurden.
Wer von den Forum-Mitgliedern hat bitte "mehr" zu den ehemaligen Landungsbooten ? Ich könnte auch etwas beisteuern, und würde gerne eine Bauliste der SCHIMAG erstellen mit dem späteren Verbleib der Boote -
es gab da auch mal eine DER RESERVIST, dieses Boot wurde durch Bundeswehr-Angehörige über Jahre gepflegt und gefahren und nach meiner Kenntnis über die VEBEG verkauft ( an wen ?)
Gruss
Shipinform
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Der Reservist ist nun als Sabine in Fahrt. Sollte nach dem Verkauf eigentlich ins Alteisen, aber.. da hat sich eine Firma in Duisburg interessiert und das Schiff vor der Schrottschere gerettet..
Gruß
Arnold
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Moderator
...NICHT mein Spezialgebiet, aber eine kurze Suche hat ergeben dass wir im Forum SEHR GUT bestückt sind mit den alten BW Flussfähren. Glaubt man dem Internet gab's insgesamt 23 Schiffe: Folgende 15 habe ich in unserer Datenbank gefunden:
TAUCHER 9 (4029500), gesunken und abgewrackt
SABINE (ex DER RESERVIST) (4806080)
NELSON (4306310)
RPL 5 (4306470)
RPL 9 (4306490)
RPL 2 (BRANDDIREKTOR FRANZ-ANTON SCHNEIDER) (4306500)
MS II (4306670), wahrscheinlich früher ein Feuerlöschboot in Rheinland-Pfalz (das ist jetzt Spekulation)
RPL 8 (4606800), außer Dienst?!
RPL 7 (4606810)
SPIRA (4606970)
NEAL (ex HEROS I) (5107010), Typ 53
GUSTAV (ex WASSERBAU II) (5116320), Typ 53, inzwischen BERGHEM JUNIOR in den Niederlanden,
DÜKER 1 (5306750), inzwischen abgewrackt
WASSERBAU I (Nr. unbekannt), ist wohl ein Typ 51 oder 53
ONKEL OTTO (IMO 8862959, 1988 Umbau zu Kümo)
JAN R (2319767), Typ 53, lt. dem Bildern im Forum sieht es so aus als ginge der zum Abwracker
Bekannt sind mir zudem:
PIONIER (nicht in unserer Datenbank)
HARLE RIFF (nicht in unserer Datenbank)
BUTT (nicht in unserer Datenbank)
RPL 6 (nicht in unserer Datenbank), 2008 außer Dienst, Verbleib? ist das eventuell der heutige MS II, NELSON oder SPIRA?
MTS TERRAMARE (nicht in unserer Datenbank) Arbeitsschiff auf Sizilien!?
Der WATI 18 (später RHENANIA) soll wohl auch auf so einem Typ basieren, aber da weiss ich nix genaues
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Moin,
die Liste ist ja schon mal ein guter Anfang ...
was ist denn mit
- H.C. HAGENMANN ex L 945 ex Ardeche IMO 8857812
- MS 2 Kapt Prüsse
- HOLLAND DIVING I
- BUTT Bj 1955 IMO 7937977
- FILIP ex Vesta I-87 ex Mannheim-71 ex L-639- ex L-1030 Bj 1953 ab 1994 HETA L ab 1996 wieder FILIP 8962840
- HARLE RIFF ist aus Bj 1959 ex L 5.. - 88
- NEAL ist ex Heros I - ex Magnet - ex Wilhelm Westermann- Bj 1954
- JAMES ex Neubrack-90 ex L 631-86 ex L 432 Bj 1953
- JANSSAND Bj 1954
- KOPERSAND Schwester zu JANSSAND auch Bj 1954
- PIONIER ex L 534-73 Bj 1952
- PIONIER II BauNr 73 aus Bj 1952
- RPL 1
- RPL 6 ex L 133- ex L 237-66 Bj 1959 - das ist die heutige NELSON - war das zwischendurch die REMAGEN ?
- RPL 8 GERMERSHEIM
- RPL 9 St. GOARSHAUSEN
- TERRAMARE ist Bj 1960 8843329
- VIRGINIA Sept 1995 in Rotterdam auf ein Baco-Schiff nach Guinea-Bissau verladen
und natürlich die vielen anderen Exemplare, die damals für das Heer bzw. die Franzosen und Amerikaner gebaut worden sind ?
Ich würde mich freuen, wenn man dieses Thema "aufarbeiten" könnte und stünde zur Mithilfe gern zur Verfügung -
Gruss
Shipinform
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Moin,
das sind die Flußlandungsboote die für die Flußpionierkompanien gebaut wurden. Der Typ Mannheim 59 ist eine Weiterentwicklung der Typen Mannheim 51 und Mannheim 53, die in den Jahren zuvor für die Rheinflottillen der amerikanischen und französischen Besatzungstreitkraft gebaut wurden.
Der Bauauftrag erfolgte ab 01. April 1959, die Ablieferung ab Herbst 1959. Anfang der 60er Jahre wurden die Boote leihweise an die Bundesmarine abgegeben (Übergabe und spätere Rückgabe erfolgte in Meppen).
Sie dienten zur Erprobung und waren verschiedenen Kommandos unterstellt. Der genaue Einzelnachweis ist nicht mehr nachvollziehbar.
Da es sich um reine Flußfahrzeuge handelt mit nur geringer Seetüchtigkeit, daher nur einsetzbar in unmittelbarer Küstennähe. Im Gegensatz zur Marine gab es beim Heer keine offziellen Indienst- und Außerdienststellungen. Die Zuteilung und Inbetriebnahme der Boote sowie deren Außerbetriebnahme erfolgt nach Bedarf. Sie gelten als Gerät, erhalten keine Betriebserlaubnis für See-Einsatz und haben daher auch keinerlei marineübliche Ausrüstung gehabt.
Gruß Labrü
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Moderator
Der WASSERBAU I ist wahrscheinlich noch ein alter Typ 51 (oder 53? Da gerate ich mal wieder an meine Grenzen), denn die hatten noch keine hydraulische Landeklappe. Eigentlich erstaunlich dass das nie umgebaut wurde!
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Moin Labrü,
DANKE für die Hinweise in Bezug auf die Typen - wer kann denn die vorhandenen Baunummern auf die verschiedenen Typen "zuordnen" bitte ? Oder noch anders gefragt: Gibt es eine Liste der Baunummern mit den jeweiligen "Namen" / Kennungen der Landungsboote zur Zeit der Ablieferung (vielleicht sogar mit Jahreszahl) ?
Beginnen sollte die Schimag-Liste ja mit der BauNr 713 aus 1953, der "USN 1001" mit 70 ts für die USA, dann ab 725 mit 85 ts für Frankreich ("L 639") bis BauNr 758 aus 1955 ("L 959")
Dann gibt es die 783 "L 601" aus 1957 mit 85 ts, die 810 "L 231" aus 1959 mit 89 ts und dann noch verschiedene bis BauNr 844 ("L 542") aus 1962 mit 60 ts.
Was so schwierig ist, ist den Bezug zu den (im militärfreien Leben) geführten Namen herzustellen. Bei weinigen wenigen Booten ist das möglich, aber bei der viel größeren Zahl könnte man munter raten "wer ist wer ?"
Was ist evtl noch bekannt bitte ?
Danke
Shipinform aus HH
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Ich habe noch einmal meine "militärischen Unterlagen" durchgewühlt und dabei feststellen müssen, in der Literatur über die Bundesmarine/Deutsche Marine wird nur über Fahrzeuge die als Schiffe oder Boote klassifiziert sind und einen Namen erhalten haben berichtet. Gerät, wie die Landungsboote vom Typ 59 werden fast überhaupt nicht erwähnt. Die Bundesmarine hatte nur fünf Fahrzeuge dieses Typ zur Erprobung Anfang der 60er Jahre bis zur Mitte der 60er Jahre gehabt. Da sie sich für den Dienst in der Bundesmarine nicht bewährt hatten kam es zur Rückgabe an das Heer.
Baunummer 610
Marine LCM 231 wurde nach der Fertigstellung am 11.08.1959 als L 231 der FlußPiKp 732 zugeteilt. 1961 von der Bundesmarine übernommen und i.D. als LCM 231 zum Marine-Pionierbataillon, später See-Bataillon. Mitte der 60er Jahre Rückgabe an das Heer, in Fahrt als L 231 bei FlußPiKp 732. 01.04.1970 umbenant in L 213, ab November 1971 in L ....? und 1973 als F 3213 der FlußPiKp 832 zugeteilt. Weiteres nicht bekannt.
Baunummer 839
Marine LCM 233 wurde nach der Fertigstellung als L 233 der FlußPiKp 732 zugeteilt. 1961 von der Bundesmarine übernommen und i.D. als LCM 233 zum Küstenumschlagsbataillon 2. Mitte der 60er Jahre Rückgabe an das Heer, dort in Fahrt als L 233 für FlußPiKp 732. 01.04.1970 umbenannt in L 222, ab 1973 in F 3222. Im Juni 1973 abgegeben an Wasser- und Schiffahrtsamt Norden. Weiteres nicht bekannt.
Baunummer 840
Marine LCM 235 wurde nach Fertigstellung als L 235 der FlußPiKp 732 zugeteilt. 1961 von der Bundesmarine übernommen und i.D. als LCM 235 Küstenumschlagsbataillon 2. Mitte der 60er Jahre Rückgabe an das Heer, in Fahrt als L 235 für FlußPiKp 732. 01.04.1970 umbenannt in L 224, ab 1973 in F 3224. Im Juni abgegeben an Wasser- und Schiffahrtsamt Norden. Weiteres nicht bekannt.
Baunummer 783
Marine LCM 236 wurde nach Fertigstellung als L 601 der FlußPiKp 736 zugeteilt. 1961 von der Bundesmarine übernommen und in.D. als LCM 236 für Küstenumschlagsbataillon 2. Mitte der 60er Jahre Rückgabe an das Heer, in Fahrt als L 236 für FlußPiKp 732. 01.04.1970 umbenannt in L 732, ab 1973 in F 3232. Weiteres unbekannt.
Baunummer 784
Marine LCM 237 wurde nach Fertigstellung als L 602 der FlußPiKp 736 zugeteilt. 1961 Übernahme durch die Bundesmarine und i.D. als LCM 237 für Küstenumschlagsbataillon 2. Mitte der 60er Jahre Rückgabe an das Heer, in Fahrt als L 237 für FlußPiKp 732. 01.04.1970 umbenannt in L 733, ab 1973 als F 3233. Weiteres nicht bekannt
LCM 231, LCM 233,
Technische Daten:
Verdrängung: 89,2 t
Länge: 25,05 m
Breite: 7,18 m
Tiefgang: 0,72 m - 0,88 m
Leistung: 320 kW
Geschw.: 9,0 kn
Besatzung: 6-10 Mann
LCM 235 - LCM 237
Technische Daten:
Verdrängung: 99,4 t
Länge: 27,38 m
Breite: 7,18 m
Tiefgang: 1,22 m
Leistung: 325 kW
Geschw.: 10,0 kn
Besatzung: 6-10 Mann
Bilder oder genauere Berichte sind kaum zu finden. Vielleicht das bisschen ja weiter.
Gruß Labrü
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Moin,
nach meinen Unterlagen über H.C. Hagemann I
Name: H. C. Hagemann I
ex Name: L 495 Ardeche-1992, H.C. Hagemann I
Heimathafen: Hamburg
Nat: D
Typ: Baustellenversorgungsfahrzeug, ex Landungsboot
IMO-Nr.: 8857813
Europa-Nr.:
Baujahr / Bauwerft: 1955, Chantiers & Ateliers Du Rhin, Strasbourg
L: 37,50 m / Länge einschl. Landeklappe: 40,80 m
B: 8,25 m
Tfg: 1,20 m
BRT: 176 BRZ
PS: 2x Maybach Mercedes-Benz, 2x 375 kW
Kn:
Pass:
Bes: 3
i.D.:
a.D.:
Rufzeichen: DIHU
MMSI: 211216890
Die HC Hagemann Gruppe mit Sitz in Hamburg hat das Schiff erworben und setzt es als Arbeits- und Transportschiff
im Wasser- und Hafenbau ein.
Aktuell ist es im Nachschubtransport von Cuxhaven nach Helgoland eingesetzt.
Labrü
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