Moin Amphibie,
McRonalds hat recht. Was mich interressiert, sind die Baunummern der Fähren. Wenn Du vom Bug nach Achtern schaust, ist unter dem mittleren Bullauge, gehörte zur Kombüse, eine Tafel angebracht auf der die Baunummer der Fähre steht. Vielleicht besitzt Du ja ein Foto auf der die Nummer zu erkennen ist? Ds wäre allerdings ein Glücksfall.
Herzliche Grüße
Der Reservist
PS
Ach so, hast Du eine Erklärung was mit der verladenen Fähre passiert ist?
Geändert von Der Reservist (28.02.2021 um 00:41 Uhr)
Grund: Bilder hochladen
An Reservist:
Leider habe ich keine Bilder auf denen man die Aufschrift der Tafeln erkennen kann.
Bei den Bildern "Landungsboot - (16) + (18) ist L236, auf dem Bild (20) ist L237 zu sehen.
In den sechsziger Jahren waren gelegentlich Panzer der Bundeswehr zu Übungen in England. Wo genau, ist mir nicht mehr bekannt. Verbunden waren diese Übungen teilweise mit Landungsmanövern.
In diesem Fall wurden zwei unserer Landungsboote zu diesem Manöver abkommandiert. Die Besatzungen wurden rüber geflogen, die zwei Boote wurden von uns Zurückgebliebenen von Emden nach Bremen gefahren, wo sie auf die Treuenfels als Deckslast gehievt wurden. Die Panzer wurden auch mit Schiffen nach England gebracht. Dann vor der Küste auf die Mannheimboote gehievt und an Land befördert. Nach Ende der Übung das Ganze wieder zurück, allerdings kamen die Besatzungen mit den Booten zusammen an Bord des Schwergutfrachters zurück. Die Boote wurden vor Borkum abgesetzt und fuhren dann in den Hafen Borkum. Leider bei stockdunkler Nacht, so dass wir als angereistes Begrüßungskomitee nichts davon mitbekamen.
Noch eine Anmerkung zu Cuxi: Immer wieder lese ich beim Zitieren der Einheiten den Namen Küstenumschlagsbatallion 2. Diese Einheit ist mir unbekannt, als schwere amphibische Transportkompanie gehörten wir, zumindest von Juli 1964 bis März 1965 zum Amphibischen Transportbatallion 2. Auch unser Mützenband war entsprechend beschriftet.
Hallo Amphibie,
- es ist ja Zitat aus dem angef. Buch, wobei die Ordnungszahl I wohl ein Druck- oder sonstiger Fehler ist
- Küstenumschlagsbataillone 2 und 4 gab es schon, siehe HIER
Zitat daraus:
-mit ihrer Aufstellung am 1. April 1960 auf Borkum und 1. Oktober 1962 in Emden die Küstenumschlagsbataillone 2 und 4 (zum Teil nur truppendienstliche Unterstellung bzw. Inspizientenbefugnis),
Wie dann die weitere, oder spätere Organisation war, geht daraus nicht vor
Hallo zusammen.
Hier ein weiterer Bericht von den Mannheim Booten bei der Bundesmarine.
Wie schon hier im Forum festgestellt, waren die Mannheim – Boote Binnenschiffe. Der Ausflug auf die „hohe See“ war deshalb immer etwas besonderes. Hin und wieder war es erforderlich, standen technische Inspektionen oder Reparaturen an, so mussten wir nach Wilhelmshaven zu einer Werkstatt des Marinearsenals. Diese befand sich zwischen der damaligen Schleuse und dem heutigen Marinemuseum.
Auf unserer Fahrt mussten wir also die ostfriesischen Inseln passieren, und das so weit wie möglich hintenrum. Das gelang aber nur teilweise, denn da spielten die Gezeiten mit. Idealerweise starteten wir in Emden bei beginnendem Hochwasser. So konnten wir mit auflaufendem Strom hinter Borkum in das Wattenmeer einfahren. Wir mussten uns genau an die durch Pricken gekennzeichneten Priele halten. Gelegentlich kreuzte in einiger Entfernung ein Pferdefuhrwerk unseren Weg. Das bedeutete, Sandstrahlaktionen einstellen (1,6m Wassertiefe) und den Anker werfen. Der Smutje war darauf eingestellt und servierte eine Mahlzeit. Er wusste was kommt. Nach einiger Zeit ging es dann ankerauf und weiter. Zwischen Juist und Norderoog schlängelten wir uns hinaus auf die raue See. Wir erlebten bis zu 6 Bft., das war für unsere Boote schon krass, doch sie hielten weitgehend durch, oft besser als die Besatzung. Während wir mit den Elementen kämpften zog weiter draußen ein Gruppe S-Boote ohne sichtbare Bewegung vorbei. Das war schon etwas beeindruckend.
Aber wir kamen auch an, und genossen den Aufenthalt in Wilhelmshaven.
Hin und wieder zeigten sich aber doch Nachwirkungen des Seegangs, offenbar durch die Bewegungen wurde der Kraftstoffs wurde wohl Schlamm aufgewirbelt und verstopfte die Kraftstofffilter. Nicht immer ließ sich das während der Fahrt beheben. So kam es auch zu Schleppmanövern. Aber wir schleppten keine 3 Boote, das entsprechende Bild entstand als unser Geschwaderchef eine Besprechung mit den Besatzungen der 3 Boote abhielt, wir wurden dadurch auch etwas bei der Schlepparbeit entlastet.
Hallo zusammen.
Noch ein Bericht von den Mannheim Booten bei der Bundesmarine.
Wir waren ja Soldaten, da stand der Formaldienst auch im Plan. Mit den Booten in verschiedenen Formationen und dem fließenden Wechsel. Zum Teil wurden die entsprechenden Befehle durch Signalflaggen übermittelt. Jedoch auch durch Winksignale, so dass der Signäler, Signalgast, ordentlich zu tun hatte. Gelegentlich kam es ganz dicke, wenn Meldungen nach dem NATO Signalbuch durchgegeben wurden welche sämtliche Flaggleinen belegten. Da hatten auch die Seeleute ordentlich zu tun um die Flaggen nach Anweisung des Signälers zu hissen und wieder wegzunehmen.
Bei diesen Aktionen konnte sich ab und zu auch ein Heizer den Platz am Ruder erobern.
Hin und wieder blieben wir über Nacht in Borkum, spätestens am Wochenende waren wir wieder im Heimathafen Emden am Marinekai.