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Thema: Schiffe schlecht für Linzer Luft ???

  1. #1
    Im ewigen Hafen Avatar von danubenews
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    Österreich Schiffe schlecht für Linzer Luft ???

    Das musste ich heute zweimal lesen, bevor mir die Zeitung aus der Hand fiel!!
    Da fordern die Freiheitlichen einen Antrag im heutigen Gemeinderat !!!
    Auszug aus der Tageszeitung “Österreich“ vom 25. Mai 2018

    mfG

    -Otto-
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  2. #2

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    Überhaupt kein Problem:

    - bringen wir das Eisenerz aus Südafrika, Südamerika und Russland per Pferdewagen zur VÖEST
    - und die Bleche und Stahlprofile per Pferdewagen raus nach Europa

    Ups - mit den Pferden geht´s auch nicht. Die "pupsen" so beim Gehen. Gefahr für das Ozonloch und den Klimawandel !!!
    Tja, dann bleibt uns nur mehr, fair-trade-Kaffee zu trinken und eine Internet-Petition zu starten, um die Welt zu retten

    Die Menschheit verblödet immer mehr

  3. #3

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    Hallo Forum,
    Das ist doch wohl nichts neues: das neuliche umstrittene Studium über die Luftverschmutzung durch die Schiffahrt am Niederrhein, u. a . Düsseldorf und Köln, sagt das auch. Dazu hat die niederländische Gemeinde Nijmegen Schnüffler am Waalufer aufgestellt um die Schiffahrt an den Pranger zu stellen. Da reden sie sogar von einem Fahrverbot!! (Wir mit unserem kleinerem Schiff fahren dann über die Umgehungsstrecke, das sog. "Fietspad" über Arnhem!).
    Gruss Jozef

  4. #4

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    In Düsseldorf wettern sie schon lange gegen die Schifffahrt. Da kann ich Bernhard nur recht geben: Die Menschheit verblödet immer mehr.

    Michael. der auch einen Diesel fährt.

  5. #5
    Im ewigen Hafen Avatar von danubenews
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    PRESSEMITTEILUNG


    Bundesverband der Deutschen
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    Dammstraße 15-17, 47119 Duisburg
    Verantwortlich:
    Jens Schwanen
    Tel. (02 03) 8 00 06-61
    Fax (02 03) 8 00 06-65
    Internet: www.Binnenschiff.de
    E-Mail: presse@Binnenschiff.de

    3. Mai 2018


    Schreckenbergs Behauptungen zur Stickoxidbelastung in Innenstädten durch Binnenschiffe halten der wissenschaftlichen Überprüfung nicht Stand

    Studie der BfG und aktuelle Messungen des WDR widerlegen die These der hohen Schadstoffbelastung durch Binnenschiffe

    Stickoxidemissionen in der Fahrrinne sind bereits in Ufernähe nicht mehr nachweisbar

    Masterarbeit der Universität Duisburg-Essen lässt verbesserte Emissionswerte von Binnenschiffen unberücksichtigt

    Mit der fragwürdigen These, dass Dieselfahrverbote in Innenstädten ihre Wirkung verfehlen, da die Stickoxidbelastung maßgeblich durch vorbeifahrende Binnenschiffe verursacht wird, sorgte Michael Schreckenberg, Gutachter und Physikprofessor an der Universität Duisburg-Essen, in den vergangenen Wochen in den Medien für Aufsehen. Dabei beruft er sich auf Daten aus einer von ihm betreuten Masterarbeit eines Physikstudenten.

    Der Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt e.V. (BDB) hatte schon kurz nach den ers-ten Äußerungen von Prof. Schreckenberg Zweifel an der wissenschaftlichen Fundiertheit der Be-hauptungen angemeldet. Die Arbeit des Studenten mit dem Titel „Technische und ökologische Auswirkungen alternativer Kraftstoffe auf die Entwicklung des zukünftigen regionalen Verkehrs-systems“ liegt nun vollständig vor. Es zeigt sich, dass diese Zweifel berechtigt sind: Von dem betreuenden Professor wurden sehr eigenwillige und im Ergebnis nicht haltbare Schlüsse aus der Arbeit seines Studenten gezogen.

    Eine von der Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG) in Auftrag gegebene Untersuchung zur Luftqualität an den Bundeswasserstraßen hatte bereits 2015 aufgezeigt, dass die in der Fahrrinne emittierten Schadstoffe von Binnenschiffen – und damit auch deren Stickoxidausstoß – bereits am Flussufer praktisch nicht mehr nachweisbar sind. Das Umweltbundesamt (UBA) hat die Stu-die der BfG erst vor wenigen Tagen auf seiner Internetseite in einem wissenschaftlichen Bericht mit dem Titel „Stickstoffoxidemissionen durch Binnenschiffe“ zitiert. „Die mittlere NO2-Zusatzbelastung, die durch die NOx-Emission der Binnenschifffahrt auf Mittel- und Niederrhein verursacht wird, nimmt demnach überproportional und sehr schnell mit Entfernung von der Fahr-rinne ab“, folgert das UBA darin. Bestätigt wird damit auch, dass der Versuch, den Schadstoff-ausstoß der Schifffahrt mit Messgeräten vom Ufer aus zu messen, fehlgehen muss und daraus abgeleitete Ergebnisse reine Spekulation sind. Schließlich werden dann auch Emissionen aus anderen Quellen wie dem Straßenverkehr, dem Schienen- und Flugverkehr, der Industrie oder der privaten Verbraucher „mitgemessen“.

    Der Westdeutsche Rundfunk (WDR) hat im Rahmen seiner Aktion „Abgasalarm“ erstmals einen Monat lang flächendeckende Stickoxid-Werte in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf gemessen und ist nun zu gleichermaßen interessanten wie aufschlussreichen Er-kenntnissen gelangt, die die Ergebnisse der BfG-Untersuchung bestätigen: „Keine Auffälligkeiten in der Nähe des Rheins“, lautet das Fazit des WDR. Emissionen längs des Rheins tragen laut Atmosphärenforscher Robert Wegener „allenfalls zur generellen Hintergrundbelastung in Düssel-dorf bei“. Die Messungen zeigten, dass die Stickoxidwerte im Rheinufertunnel und an dessen Tunnelöffnungen mit in der Spitze 145,2 Mikrogramm pro Kubikmeter mehr als viermal so hoch sind wie der in Düsseldorf gemessene Durchschnittswert (33,5 Mikrogramm pro Kubikmeter). Dies verdeutlicht, dass die Stickoxidbelastung an Punkten mit hohem Autoverkehr am höchsten ist.

    Das Entwicklungszentrum für Schiffstechnik und Transportsysteme e.V. (DST) in Duisburg, eine der führenden Forschungseinrichtungen für die europäische Binnenschifffahrt, äußert ebenfalls erhebliche Zweifel an dem Gehalt der getätigten Aussagen. Die Fachleute des DST sind der Auf-fassung, dass die in der Masterarbeit und in den dort zugrunde gelegten Modellen angesetzte Motorenleistung der Binnenschiffe deutlich zu hoch ist. Dadurch werden die Emissionsszenarien für die Binnenschifffahrt künstlich vergrößert und „aufgeblasen“. Dies belegen beispielsweise umfangreiche Messungen an Bord verschiedener Binnenschiffe im kürzlich abgeschlossenen europäischen Forschungsprojekt „PROMINENT“. Angesichts der strengen Grenzwerte, die neue Motoren in der europäischen Binnenschifffahrt ab 2019 bzw. 2020 erfüllen müssen, erscheint auch der in der Masterarbeit angesetzte Rückgang der Emissionen im Zeitraum 2015 bis 2030 um lediglich 6,9 % zu gering. Für PKW wird in dem Szenario, das Prof. Schreckenberg für seine Aussagen bemüht, für den gleichen Zeitraum ein Rückgang des NOx-Ausstoßes um 86 % ange-nommen.

    Zu kritisieren ist schließlich, dass in der von Prof. Schreckenberg betreuten Masterarbeit Emissi-onsdaten der Binnenschifffahrt aus dem Jahr 2012 verwendet wurden, indem auf altes TREMOD-Datenmaterial des ifeu-Institutes zurückgegriffen wurde. In der Zwischenzeit erfolgte Modernisierungen in der Binnenschifffahrt wurden demnach nicht berücksichtigt.

    Bemerkenswert ist, dass der Verfasser der Masterarbeit in der Zwischenzeit selbst verkündet hat, dass seine Untersuchung „keinen Angriff auf die Binnenschifffahrt“ darstellen soll. Es müsse schließlich berücksichtigt werden, dass Stickoxidemissionen der Schiffe aufgrund der Flüchtigkeit und Verwirbelung gar nicht in dem Maße bei der Bevölkerung ankommen. Die Studie nimmt des-halb in erster Linie die Auswirkungen technologischer Veränderungen im Straßenverkehr auf die Emissionen in den Fokus, betrachtet interessanterweise jedoch – entgegen des in der Öffentlich-keit entstandenen Eindrucks – gar nicht die Schadstoff-Immissionen und damit die eigentliche Belastung für die Anwohner.

    Der BDB erwartet, dass Prof. Schreckenberg dem Beispiel seines Studenten folgt und seine Aussagen – ebenso öffentlichkeitswirksam wie seine bisherigen Einlassungen – in das rechte Licht rückt.



    Über den BDB e.V.:

    Der 1974 gegründete Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt e.V. (BDB) vertritt die gemeinsamen gewerblichen Interessen der Unternehmer in der Güter- sowie der Fahrgastschifffahrt gegenüber Politik, Verwaltung und sonstigen Institutionen. Mitglieder des BDB sind deshalb Partikuliere, Reedereien und Genossenschaften. Auch Fördermitglieder unterstützen die Arbeit des BDB. Der Verband mit Sitz in Duisburg und Repräsentanz in Berlin bezieht Stellung zu verkehrspolitischen Fragen und bringt sich aktiv in die Gestaltung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ein. Seit der Fusion mit dem Arbeitgeberverband (AdB) im Jahr 2013 vertritt der BDB auch die Belange der Verbandsmitglieder in arbeits-, tarif- und sozialrechtlichen sowie personal-, sozial- und bildungspolitischen Angelegenheiten und ist Tarifvertragspartner der Gewerkschaft Verdi. Der BDB betreibt das in Duisburg vor Anker liegende Schulschiff „Rhein“ – eine europaweit einzigartige Aus-, Fort- und Weiterbildungseinrichtung für das Binnenschifffahrtsgewerbe.

  6. #6

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    nur mal so am Rande erwähnt: und wieviel Emissionen verursachen Airbus, Boeing & Co.? ist die Luftfahrt eine heilige Kuh der Politik?
    über deren Dreck redet niemand?! warum eigentlich?

    Gruß
    Arnold

  7. #7

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    Zitat Zitat von Power-Ship Beitrag anzeigen
    und wieviel Emissionen verursachen Airbus, Boeing & Co.?
    Sie fliegen zu hoch, um Emissionen zu schnüffeln! Grüß. Igor.

  8. #8

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    Hallo Danubenews,

    Man sollte wohl auch den anderen Interessenverband in der Deutschen Binnenschiffahrt erwähnen, nämlich den Bundesverband der Selbständigen Abteilung Binnenschiffahrt e.V. eingetragen als Verein seit dem 29.09.1989. Bereits seit Mitte der siebziger Jahre gab es ihn jedoch bereits als Abteilung Binnenschiffahrt im Bundesverband der Selbständigen/Deutscher Gewerbeverband.
    Der Verband ist Mitglied des Bundesverbandes der Selbständigen/Deutscher Gewerbeverband, einer der ältesten Wirtschaftsorganisationen in Deutschland. Gegründet im Jahre 1892 ist er mit mehr als 100 000 Mitglieder eine der bedeutendsten Interessenvertretungen des selbständigen Mittelstandes.
    Auf europäischer Ebene ist der Verband Mitglied der Europäischen Schifferorganisation (ESO), in der sich niederländische, belgische, französische und deutsche Partikulierverbände zusammengeschlossen haben.
    Der BDB ist Mitglied der European Barge Union (EBU). Beide Verbände vertreten die Interressen der europäischen Binnenschiffahrt. Jedoch mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Der BDS alleine schon, bestimmt durch die Zusammensetzung der Mitglieder, fast ausschließlich Partikuliere vertritt wohl eher die Interessen derer, die mit der Schiffahrt ihr Geld verdienen. Beim BDB werden auch Interessen derer die an der Schiffahrt verdienen vertreten. Bei jedem Verein bestimmen die Mitglieder wo es hingeht. Also einfach die, welche die Mehrheit der Beiträge aufbringen. Muss ja einen Grund haben, dass ein Gewerbe mit so wenigen Aktiven zwei Interessenverbände hat. Das gleiche gilt dann auch für die Dachverbände EBU und ESO.

    Gruß Tankermann

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