Hallo zusammen,

die Bauern verstehen sich auch gerne als Unternehmer, zumindest bis zu dem Punkt an dem sie Gelder abgreifen können. Dann ist von deren "Unternehmertum" nicht mehr viel zu spüren.

Für mein Empfinden sollte es gar keine Hilfen oder Subventionen für irgendwelche Unternehmer geben oder man behandelt alle gleich. Bauern bekommen sowieso schon genug aus dem EU-Topf. Ein schlechtes Jahr, Niedrigwasser, Schlechtwetter auf dem Bau und was es noch alles gibt verbuche ich unter dem Aspekt des unternehmerischen Risikos. Auch ich muss als selbständige "one Man Show" für schlechte Zeiten Rücklagen bilden. Gelingt mir das aus welchen Gründen auch immer nicht muss ich mein Geschäftsmodell in Frage stellen. Gerade im Logistikbereich, zu welchem ich die Binnenschifffahrt auch zähle, fährt man sich gegenseitig die Preise in den Keller, auf der Straße wie auf dem Wasser. Ich möchte nicht erahnen wieviele Logistikunternehmen von der Hand in den Mund leben, bei größeren Reparaturen oder Unfällen das Zittern bekommen und eigentlich pleite sind ohne dass sie es wissen. Auch wenn es jetzt für manchen provokant klingt, aber warum macht man denn als kleinerer Unternehmer so etwas freiwillig mit?

Gruß
Chris