Hallo, auf einer Postkarte habe ich den 1913 gebauten Raddampfer BERNA vom Bielersee. Im Hintergrund das Dorf Vingelz.
MfG Thomas
Hallo, auf einer Postkarte habe ich den 1913 gebauten Raddampfer BERNA vom Bielersee. Im Hintergrund das Dorf Vingelz.
MfG Thomas
Man muss die Schuld auch mal bei ANDEREN suchen!
Hallo allerseits,
zu diesem Schiff kann ich die folgenden Ergänzungen machen:
Schiffsdaten:
Name: Berna
Eigner: BDG - Bielersee-Dampfschiff-Gesellschaft AG, Biel/Bienne, nach der Umbenennung BSG - Bielersee-Schifffahrts-Gesellschaft AG, Biel/Bienne
gemeldet in: Biel/Bienne
Nationalität:
Europa-Nummer: -
Länge über Deck: 43,37 m
Länge zwischen den Perpendikeln: 41,00 m
Breite über alles: 11,12 m
Breite am Hauptspant: 5,80 m
Tiefgang leer: 1,00 m
Tiefgang beladen: 1,295 m
Verdrängung leer (1913): 125, 4 t, durch Umbauten bis 1956: 145 t
Tragkraft: 550 Personen, ab 1956: 500 Personen
Besatzung: 6 Personen
Maschinenleistung: 250 PS
Maschinen-Hersteller: Escher, Wyss & Cie., Zürich - Nr. 410 (Baujahr 1888)
Maschinen-Typ: Stehend oszillierende 2-Zylinder-Nassdampf-Verbundanlage mit Kondensation
Kohlenverbrauch: 15 kg/km
Baujahr: 1913
Erbaut in:
Bauwerft: Escher, Wyss & Cie., Zürich
Baunummer: 585
Abbruch: 1964 in Biel/Bienne
Weitere Ergänzungen:
- Die Dampfmaschine stammte aus dem erworbenen GUILLAUME TELL vom Genfersee und wurde bei Escher, Wyss & Cie. vor dem Einbau revidiert
- Es war (und ist) das einzige BDG/BSG-Schiff, das nicht kanalfähig war/ist. Für Überführungen bei Unterhaltsarbeiten (die BDG/BSG besass 1927 bis 1976 keine eigenen Anlagen) nach Neuchâtel mussten die oberen Teile (Steuerhaus, Kamin und Masten) demontiert bzw. umgelegt und das Schiff geschleppt werden
- Der Tiefgang fiel geringer aus als erwartet. Deshalb mussten die Schaufelräder neu mit grösserem Durchmesser gebaut werden
- 1930 wurde ein Bugruder eingebaut und das Steuerhaus ersetzt
- 1954 wurde die Kabine vollständig erneuert (mit Teilen aus der STADT BIEL) und ein Schattendach erstellt
- 1956 stellte das Eidgenössische Amt für Verkehr anlässlich eines Krängungsversuchs fest, dass die Stabilität nicht mehr gegeben war. In der Folge wurde das Oberdeck abgesperrt, sämtliches Mobiliar darauf entfernt und die Tragkraft herabgesetzt. Auf weitere vorgeschlagene Modifikationen (Seitenwulste bzw. Abbau des Oberdecks) wurde verzichtet
- 1961 wurde bei einer Hauptuntersuchung festgestellt, dass Teile des Schiffes renovationsbedürftig waren. Ausserdem war die Maschine zwischenzeitlich sehr störungsanfällig
- Ersatz für dieses Schiff war das FGS BERNA
Ich hoffe, mit diesen Angaben gedient zu haben