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Thema: Hans-Georg - GMS -

  1. #11
    Moderator Avatar von McRonalds
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    @Gernot; mag sein dass Du recht hast. Es gab ja auch Kriegslokomotiven... warum sollte es nicht auch so etwas wie 'Kriegsbinnenschiffe' gegeben haben. Die Donau wurde für die Versorgung immer wichtiger und - wie Du schon schreibst - diese Schiffe mussten ja auch auf der Donau und dem Main fahren können. Allerdings habe ich von diesem Programm - wenn es denn so etwas gegeben hat - nie etwas gehört oder gelesen. Wenn überhaupt sind nur ganz wenige Schiffe zu Donau gekommen. Vielleicht war nicht zuletzt der schlechte Zustand des Ludwigskanals dafür verantwortlich. Wie gesagt fällt mir jetzt nur der Fall REGENBURG ein, der dem HANS-GEORG sehr ähnlich sieht.

  2. #12
    Avatar von Mittelpoller
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    Die Frage ist: warum wurden ca.30 Schiffe von diesem Typ gebaut und vielleicht noch mehr. in einer Zeit mitten im Krieg. In Holland und Belgien können auch welche geblieben sein. Welche Reederei hat diese Schiffe im Auftrag gegeben, wo ist das Geld hergekommen und für welchen Zweck. Welche Absicht stand dahinter. Da bei uns Eisenmangel herschte, wurden diese Schiffe in Belgien gebaut, auch hatte man Erfahrung mit diesen kleinen Schiffen. Mein Vater hat immer erzählt, die Werften haben früher Schiffe auf Verdacht gebaut (am Fließband) und gleich bei Fertigstellung verkauft, man hatte keinen Einfluß mehr. Dauerte doch ein Neubau fast 9 Monate, hatten die Werftarbeiter ihre Arbeit. Aber das Schiff war von der "Stange". Gruß Mittelpoller

  3. #13

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    Ja, Mittelpoller, das sind berechtigte Fragen. ich wußte von diesem Bauprogramm nichts und aus den Gründen, die Du anführst, kann es sich nur um ein Reichsprogramm gehandelt haben, auch wenn offiziell vielleicht eine Reederei handelte oder die Schiffe an Partikuliere verkauft wurden. Wenn die Schiffe oft an Orte gingen, die weit weg vom Ludwigkanal lagen, dann kann das kurzfristige Gründe gehabt haben, weil die Sache am Ludwigskanal erst anlief und noch nicht aktuell war und die Schiffe anderenorts unmittelbar einsetzbar waren.

    Meine Vermutung geht aber in eine ganz andere Richtung. Man darf nicht zu viel erwarten - auch und gerade in Diktaturen nicht. Ich denke, da haben Bürokraten in Berlin irgendein Programm durchgeführt: "Anschluß des Donaugebiets" oder so etwas: wir nutzen den schon bestehenden Donau-Main-Kanal und bauen dafür eine moderne Flotte von Motorschiffen, die die alten Treidelkähne ersetzen. - Die Realität war dann aber eine ganz andere und damit die Schiffe nicht unnütz herumlagen, wurden sie dorthin verkauft, wo sie einsetzbar waren, nämlich in Gebiete mit kleinen Wasserstraßen. Die Schiffe wären ja theoretisch von dort auch wieder schnell an den Ludwigskanal zu bringen gewesen.

    Man müßte halt mal nachforschen und infragekommende Archive anschreiben. Gibt es irgendwelche Stichworte zu diesem Bauprogramm, die in den Unterlagen immer wieder auftauchen? "Bauprogramm", "Ludwigskanal", "Donauraum" oder sonst irgendetwas, das sich bei allen Schiffen wiederholt? Das könnten auch Personen- oder Werftnamen, Gesetzes- oder Verwaltungsnummern sein. Wenn man das wüßte, würde man vielleicht leichter fündig.

    Gernot

  4. #14
    Avatar von Cuxi
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    Moin, moin;
    in den Unterlagen taucht immer der Name H. H. Schuldt aus Hamburg als Auftraggeber bzw. Erstbesitzer auf.
    Offenbar wurden die Schiffe dann nach Übernahme sofort weiterverkauft.
    "Gebaut für den Main-Donau-Kanal" hab ich auch schon gesehen.
    MfG
    Helmut

  5. #15
    Moderator Avatar von McRonalds
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    ...interessantes Thema, auch wenn wir uns momentan noch ziemlich im Spekulativen bewegen. Ich habe jetzt mal die beiden Bilder vom REGENSBURG heraus gesucht, der ca. 1950 von der Donau zum Main 'rücküberführt' wurde. Ich konnte dieses Schiff lange nicht zuordnen, aber es sieht so aus als ob er zu dieser 'Serie' gehören würden. Was meint ihr? Leider weiss ich auch nicht was aus dem Schiff geworden ist - eventl. Kiesfahrer am Obermain - aber auch hier fehlt mir Info.
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  6. #16
    Avatar von Cuxi
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    Moion, moin;
    zu #14
    Der Name wird sich womöglich auf den Hamburger Reeder Harald H. Schuldt beziehen.

    zu #15
    Im RR Nachtrag 1940 ist eine Regensburg gelistet.
    Von der Grösse her könnte die es sein:

    Name: Regensburg
    Eigner: Rhein-Elbe Eilschiffahrts-Gesellschaft, Hannover
    Datum Klasse: 1. Nov. 1939 Frankfurt a. M.

    Länge: 51,24
    Breite: 6,01
    Tfg.: 2,27
    Tonnage: 457,6
    Maschinenl.: 300 Pse
    Bauj.: 1939, Duisburg-Meiderich

    MfG
    Helmut

  7. #17
    Moderator Avatar von McRonalds
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    @Helmut; ja, könnte sein. Fragt sich nur... wie kommt der an die Donau? Was sagen unsere Kollegen von dort? Gruß - Ronald;-)

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