Da sagst du was, ja so war es, immer eine windige Angelegenheit.
Zu #4 habe ich noch ein Original engl. Bac aus Hull, ziemlich abgewirtschaftet.
Gruß Willy
Da sagst du was, ja so war es, immer eine windige Angelegenheit.
Zu #4 habe ich noch ein Original engl. Bac aus Hull, ziemlich abgewirtschaftet.
Gruß Willy
Moin Willy,
auf der "Kanalschlange"-Wintrans 50 hatten wir auch ein Kopfruder zum einziehen von außen durch den Schiffsboden, so wie du es schon beschrieben hast.
Gruß Manfred
Hallo!
Ich möchte auch ein Bild vom MS OSWALD beisteuern, wo die Steuerstange des Kopfruders noch zusehen ist. Ich bin kein Binnenschiffer und ich hoffe, das ich das richtig gesehen habe und die Stange nicht woanders zugehört. Aber ich weiß von meinem Vater ,der dieses Schiff von 1952 bis zum Verkauf nach Holland gefahren hat, das es ein Kopfruder besaß. Wenn das Schiff leer war, konnte man am Bug die Öffnung sehen.
Geändert von Heidi Franz (20.01.2019 um 02:07 Uhr) Grund: Bild eingebunden
Hallo Willi,
das erinnert mich an meine Zeit bei Mannesmann. Vom Hafen Huckingen wurde Rohre aus den Mannesmann Röhrenwerken in Mülheim/Ruhr nach Rotterdam verschifft.
Eine Sorte für die Nordseepipeline wurde im Vulcaanhaven / Vlaadingen-Ost oder Maassluis auf LKW verladen und dann weiter transportiert. Einmal waren wir auch im Königin Wilhelminahaven mit unseren Rohren (Foto).
Die andere Sorte ging nach Russland und wurde im Waalhaven Pier 6 bei Müller - Thomsen auf russische Seeboote umgeschlagen.
Da sind wir zum löschen meistens bei geblieben. Beim anlegen am Seeboot musste einer die Lotsentreppe hoch um die Drähte anzunehmen. Die Schubleichter wurden in der Regel mit den Lierdrähten unter die passende Luke verholt. Im Laderaum versahen die Stauer ihren Dienst, mit Kanthölzern und Holzkeilen wurden die Rohre Seefest gelascht.
Für vier Leichter (ca. 80 Rohre pro SL) benötigten Sie zum löschen etwa 16 Stunden. Ende der 1980er Jahre wurde die Pier 6 zum Containerterminal, danach wurde die Rohre dann im benachbarten Eemhaven umgeschlagen.
Wir haben auch Kranteile der Firma DEMAG Duisburg gefahren. Einmal gingen die Teile auf ein DDR Seeboot. Da die Mannesmann Boote unter Niederländischer Flagge mit deutscher Besatzung fuhren, hat die Besatzung des Seebootes erst gar nicht mitbekommen das wir aus der BRD waren.
Geändert von Norbert (19.01.2019 um 18:13 Uhr) Grund: Text editiert
Zu fällen einen schönen Baum, braucht 's eine halbe Stunde kaum.
Zu wachsen, bis man ihn bewundert, braucht er, bedenk' es, ein Jahrhundert.
Eugen Roth
Gerne noch Zutaten zum Kopfruder hier. Am 09.05.1959 kam mir (MS SCHÜRMANN 54) im Albertkanal ein leeres MS entgegen. Während der Passage konnte ich beobachten, dass dessen Kopfruderhelmstock mit 2 Drähten über das Luckendach bis zur Steuerhausbrücke verlegt war und dort an einer kleinen Winde an der Bbd-Brückenschanz endete. Also - Bedienung des Kopfruders von hinten mit Winde. Sicher Variante xxxxy. Jetz kommt noch ein Witzkopf und wirft "Einmannbetrieb " hin. Mein miserables Ruderwerk, der damals sehr schmale Kanal verhinderten leider keine weiteren Aufnahmen.
Eingekreiste 3,15 DM war tägliche Valuta in B und CH.
Die Handhaspel grüßt.
Geändert von Handhaspel (19.01.2019 um 15:51 Uhr)
Nachtrag. Foto, leeres MS.
Wir hatten Schlackensand von Jemep nach Andernach.
Das haben die Penischen bei Leerfahrt auch so gemacht, daß mittels Seilzug das Kopfruder ( ursprünglich ein von außen anzumontierender "bouteur", später ein normales versenkbares Kopfruder) von hinten bedient wurde! Ich füge aber hier kein Foto an, da es sich immer mehr vom Thema entfernen würde. (- Ich finde immer schon, daß im Forum eine Themenrubrik für solche Dinge (wie z.B. das Kopfruder) fehlt.)
Gernot
Hallo Gernot,
Du glaubst doch selbst nicht, das da jemand nachschauen würde. Solange das so was nicht in der Schiffsdatenbank passiert sehe ich das recht gelassen
Gruß Gerhard
Ahoi,in den 80er und 90er Jahren wurden viele Kopfruder bei Kanalschiffen ausgebaut
und die Schächte verschloßen wenn die Kanalschiffe als Hausboote umgebaut wurden .
Viele der Kopfruder waren noch Holzdielen in Metallrähmen und konnten mittels Kurbelwinden
hoch in den Schacht im Rumpf oder tiefer unter den Rumpf gekurbelt werden, je nach Wassertiefe .
Gruß kaos
Eine alte Schifferweisheit besagt:
Gott beschütze uns vor Sturm und Wind - und vor den Booten die gechartert sind !!!
So allerdings auch nicht, denn das findet später doch keiner mehr wieder. Wer wußte beispielsweise noch, daß wir das Thema Kopfruder hier schon mal intensiver hatten? Das Zauberwort heißt in diesem Fall - unter anderem! - Schleppkahn GERMANIA vom Ludwigskanal. Ach richtig, unter INDUX gab es auch schon was.
Gernot