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Vielen Dank fürs Einstellen, Dieter - das mittlere Schiff im Dreierpäckchen scheint mir ein Moselkain zu sein.
Gernot
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Erstmal zu dem Bild in # 5.
Die Penische, die im Vordergrund mit dem Kopf zu Berg vor der Luisenbrücke liegt, hat wohl im talseitigen Endstück des Kanals geladen (vielleicht Kohle im heute nicht mehr vorhandenen Hafen Saarbrückens, der wenige hundert Meter weiter links liegt) und will wohl anlegen. Darauf deuten der Nachen vor dem Kopf und der aufgestellte Hauptmast hin, mit dem man unter der Brücke nicht hindurchpaßt. Möglich, daß das Hafenboot, das in # 6 zu sehen ist, die Penische hier hingebracht hat.
Die beiden oben weißgestrichenen Pfosten, die aus Stabilitätsgründen oft oben miteinander verbunden sind und dann aussehen wie eine "Teppichstange" auf dem Vorschiff (in # 6 auf dem zweiten Bild schön zu sehen), das sind die Kanalmasten, um das Treidelseil im Kanal mit seinen Brücken tiefer festmachen zu können.
Das Schiff ist ein schönes Beispiel für eine Penische, die sowohl eine Wohnung, als auch einen Pferdestall in der Mitte hatte. Auf vielen Schiffen wohnten die Pferde in der Mitte besser als der Schiffer hinten unter Deck ... Hier gibt es keine Probleme zu erkennen, was was ist. Die Schiffsleute stehen an der Wohnung, deutlich erkennbar durch die Fenster und manchmal verrät auch ein - oftmals kunstvoll verziertes - Oberlicht oder ein Ofenrohr, daß es sich um die Wohnung handelt. Was am Pferdestall nie fehlt, ist der Kran zum Ausbringen der schweren Laufplanke für das Treidelpferd. Auch dieses Schiff hat ihn, und zwar an Backbord, er ist etwas schlecht zu sehen, aber man erkennt ihn eindeutig. Es ist der an Backbord über der Einstiegsöffnung des Stalls von unten links nach oben rechts verlaufende helle Strich. Die Form dieser Kräne war ganz unverkennbar.
Es ist aber nicht so, daß jede Penische Treidelpferde an Bord gehabt hätte - das war schon deutlich eine Minderheit besser gestellter Schiffer. Andere mieteten sich die Treidelpferde in den diversen Stationen am Kanal, in denen die Treidelknechte nachts bei ihren Tieren im Heu schliefen. Die Geselligkeit kam dort jedenfalls auch nie zu kurz - so liest man und man glaubt es gerne. - Zu # 6 später.
Gernot
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Hallo,
hab da doch noch was von der "alten" Saar gefunden, Gernot ich melde mich noch.
Gruß Dieter
Geändert von SCHUBEXPRESS 7 (12.11.2015 um 23:04 Uhr)
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Zu # 8: Der NOVA, um 1930 bei den Gebr. Saar gebaut, 1961 motorisiert, 1980 am Oberrhein verschrottet. Das Bild ist von der Wilhelm-Heinrich-Brücke zu tal gemacht, im Hintergrund die Luisenbrücke.
# 9: Bilder 1 und 3 der Blick talwärts von der Alten Brücke auf die Kaiser-Friedrich-Brücke, das ist der Vorgänger der Wilhelm-Heinrich-Brücke. Bild 2 zu berg zur Bismarckbrücke gesehen. Bild 4 die Alte Brücke zu tal, links alt Saarbrücken, rechts St. Johann. Das letzte Bild ist der genaue Gegenblick dazu, also dieselbe Brücke von der anderen Seite zu berg gesehen. Die Rampe im letzten Bild führt schon hoch auf die Kaiser-Friedrich-Brücke. Den runden Turm auf der rechten Seite (Bild 5) findet man auch auf dem ersten Foto wieder.
Gernot
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