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Thema: Röschen - FGS / 3-033

  1. #1
    Avatar von kaeptn-tom
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    Bernau
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    DDR Röschen - FGS / 3-033

    Schiffsdaten

    Name: Röschen
    Ex-Name:
    Eigner: Wilhelm Kläne, später Willi Kläne
    gemeldet in: Alt Buchhorst, später Grünheide
    Nationalität:
    nat. Kennung: 3-033 / DSU 447

    Länge: 25,25 m
    Breite: 3,80 m
    Tiefgang: 0,85 m
    Personen: 185

    Maschinenleistung: 75 PS
    Maschinen-Hersteller:
    Bugstrahl:

    Baujahr: 1928
    erbaut in:
    Bauwerft: Ertel, Woltersdorf
    Ausbauwerft:

    Verbleib: 1956 Eignerwechsel zur DSU-Personenschifffahrt / ab 1957 bei der Weisse Flotte Berlin und Umbenennung in MÜGGELSEE (P-082)

    MfG Thomas
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Name:	IMG_20190503_0001.jpg 
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ID:	764622  
    Geändert von UGI (03.05.2019 um 23:40 Uhr) Grund: Schiffsdaten & Verlinkung ergänzt
    Man muss die Schuld auch mal bei ANDEREN suchen!

  2. #2

    DDR Röschen - FGS / 3-033

    Ahoi miteinander,
    nun zu diesem Schiff gibt es noch einiges interessantes hinzuzufügen, es gab dazu nämlich zwei Besonderheiten:

    Zum ersten wurde das Schiff bereits 1956 an die DSU-Personenschifffahrt verkauft und bekam noch die Zusatzkennung DSU 447 !!,
    zu diesem Zeitpunkt war die DSU aber bereits in den Vorbereitungen zur Umstrukturierung und Auflösung .. aus der dann 1957 der VEB Fahrgastschifffahrt (später Weiße Flotte) hervorging... welche dann ab 1958 die neuen P-Kennungen einführte.
    Das führte jedoch dazu, das einer der "Malermeister" bei der Beschriftung des Schiffes die Kennung zusammen modelte und fälschlicherweise mit P-447 beschriftete !!, .. das wurde dann mit der bald darauf erfolgten Namensänderung zum "Müggelsee" mit neuer Kennung P-082 korrigiert, aber wie so oft spielte eben hier auch der Zufall eine Rolle, und somit wurde das Schiff noch als Röschen fahrend mit der fehlerhaften Kennung fotografiert und auf einer Postkarte der DDR abgelichtet und diese sind auch noch heute bei Sammlern im Umlauf … in der Numismatik würde man somit von einer "Fehlprägung" sprechen...

    Die zweite Ungereimtheit besteht darin, das in der Literatur häufig davon die Rede ist, das das Schiff zur Talsperre Pöhl verlegt wurde und dort zum Einsatz kam, das ist ebenfalls fehlerhaft, denn das Schiff war zwar ab 1972 für diesen Einsatz vorgesehen und ging daraufhin zur Landrevision auf die Schiffswerft Dresden Laubegast … dort wurde aber festgestellt, das der Aufwand für eine komplette Instandsetzung zu hoch wäre, worauf man letztlich beschloß das Schiff an Ort und Stelle zu verschrotten, was dann auch 1974 geschah.
    Somit kam das Schiff tatsächlich nie auf der Talsperre zum Einsatz.

    Soweit mal zwei Anekdoten zum Schiffsverlauf
    MfG Uwe
    Ostdeutsche Binnenflotte -Totgesagte - leben länger !!

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