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Thema: Mal ne Frage....

  1. #1

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    Standard Mal ne Frage....

    Hallo Ihr Profi´s,

    wirm sitzen hier in Boppard am Rhein auf dem Campingplatz und sehen fasziniert den Schiffen zu. Nun ist die Frage aufgetaucht, wie hoch das Verhältnis des Treibstoffverbrauchs der Bergfahrt gegenüber der Talfahrt ist

    für eine Antwort wäre ich sehr dankbar.

    Hans Fuss
    Heimatadresse Lichtenfels/Main

  2. #2

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    Eine sehr berechtigte Frage. Natürlich hängt das ganz extrem vom nassen Querschnitt des Schiffs ab.

    Es gibt durchaus Stimmen, die sagen, daß es ökologischer Unsinn ist, voll abgeladen gegen den Strom nach oben zu fahren. Ob es ökonomisch sinnvoll ist, wissen die Praktiker besser, aber dann bleibt festzuhalten, daß dann die Preisbildung (wie leider in vielen Bereichen, vor allem beim Fliegen) nicht im Einklang mit der Ökologie ist, was sie natürlich sein sollte.

    Gernot

  3. #3

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    Hallo,
    zur Frage Kraftstoffverbrauch:
    MS, 1000 PS, um 1100 to Ladung, von DU bis MA mit Anhang, ohne diesen bis Kehl, 69 Betriebsstunden = 121 ltr / h.
    Von Kehl beladen mit 1250 to, ab MA bis DU mit Anhang, 31 Betriebsstunden = 121 ltr / h.
    Erstellt nach täglichen Einträgen zwecks Erfüllung zollrechtlicher Vorschriften.
    Die Gleichheit der ltr / h-Werte hat mich selbst überrascht.
    Fazit: der Fluss stellt eine schräge Ebene dar, da spielt die Schwerkraft eine große Rolle beim diesem Gesamtgewicht. Die Maschinen werden talwärts bis auf sehr kurze Momente deutlich unterhalb Volllast gefahren.
    Die 2 Diesel waren Baujahr 1950, heutige Motore werden mittels Elektronik auf Sparsamkeit getrimmt.
    Mit Gruß zum Bopparder Hamm und nach Stadtallendorf,
    Handhaspel.
    Geändert von Handhaspel (14.07.2019 um 05:47 Uhr)

  4. #4

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    Hallo.
    Wir haben zu Berg ca 120-
    150L/h verbraucht und zu Tal etwa 60-70l/h.
    ((85m Tanker)).

    Viele Grüße Patrick

  5. #5

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    Hallo Patrick,

    da fehlt aber noch das Wesentliche in der Rechnung: die jeweilige Fahrzeit!

    Um es mal im Extremen zu verdeutlichen: man kann zu berg an einer schwierigen Stelle hängenbleiben und endlos drehen (theoretisch -der Verbrauch wäre dann unendlich) oder man kann mit Null Litern Diesel mit kaltem Druck zu tal treiben (auch theoretisch - einstmals wurde das aber gemacht). Der Verbrauch läge dann bei Null! Man sieht, daß auch die Geschwindigkeit eine Rolle spielt, denn (zu tal) mehr Fahrstunden mit sehr geringem Verbrauch kosten in der Summe allemal weniger Diesel als weniger Fahrstunden mit vollem Tempo und viel höherem Verbrauch.

    Der Schiffer dürfte übrigens doppelt von der Einsparung durch langsameres Tempo profitieren, unmittelbar durch den eingesparten Dieselverbrauch und mittelbar auch durch etwas höhere Frachtraten, wenn durch allgemein langsameres Tempo der Schiffsraum knapper würde!

    Auf der in #3 von Handhaspel beschriebenen Bergfahrt von Duisburg bis Kehl verbrannten seinerzeit 8349 Liter Diesel, auf der Talfahrt 3751 Liter. Heute ist der Unterschied zwischen Berg- und Talfahrt sicherlich größer, es sei denn, man brettert Vollan zu tal.

    Gernot

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