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Thema: Umbau für mehr Tiefgang bei Niedrigwasser

  1. #1

    Deutschland Umbau für mehr Tiefgang bei Niedrigwasser

    Das Container-Netzwerk Contargo reagierte mit dem Umbau vier seiner Binnenschiffe auf den warmen Sommer 2018.

    Umbau für mehr Tiefgang bei Niedrigwasser
    https://binnenvaartlog.nl

  2. #2

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    Kann mir jemand den Umbau technisch erklären?
    VG
    Patrick

  3. #3

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    Hallo
    So wie ich verstanden habe können die Schiffe mit weniger Tiefgang noch fahren. (1m30 statt 1m50) . Dass die mehr laden bei gleichem Tiefgang ist Unsinn. Es wird eine Art Tunnelkonstruktion sein dass der Propeller kein Luft schlägt.
    Gruss Jozef (der auch unter 1m10 noch fährt).

  4. #4

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    Hallo Jozef,
    Danke für deine Anmerkung.
    Ich dachte mir auch schon, dass es sich um einen Tunnel /Düse oder Diffusor handelt.

    Viele Grüße
    Patrick

  5. #5

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    Hallo,
    sicher werde ich den Punkt nicht ganz genau treffen, aber mit Schrauben und Kleinwasser hat es zu tun.
    Mein Wissen rührt aus des frühen 50er Jahren auf schweren, also tiefgehenden Dampfschraubenschleppern auf dem Rhein. Kam es zu fallenden Pegelständen, mussten wir bei Lünemann in DU-Ruhrort mit dem Heck auf den Slippwagen. Dann wurden die "normalen" Schrauben durch "Kleinwasserschrauben" ausgewechselt. diese hatten einen kleineren Durchmesser, ich schätze mal so um 10 bis 15 cm. Ganz sicher war auch die Steigung eine andere. Alle diese Schrauben waren aus Gusseisen, also bei Grundberührungen sehr Bruchanfällig.
    Im Bild damaliger Vorgang, ca 1951.

    Noch nach dem WK II wurden bei kleineren FGS im jahreszeitlichen Wechsel Schraubenwechsel durchgeführt, wenn sie zum Schleppen eingerichtet waren. Es gab dafür Schlepp- und Laufschrauben, so die Bezeichnungen nach meiner Erinnerung. Hier auch wieder mit unterschiedlichen Durchmesser und Steigungen entsprechend der Anforderungen.

    Gruß,Handhaspel
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    Geändert von Handhaspel (23.07.2019 um 14:18 Uhr)

  6. #6

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    Zitat Zitat von Buganker Beitrag anzeigen
    Kann mir jemand den Umbau technisch erklären?
    VG
    Patrick
    Der Artikel klingt (auf mich als Laie) so, dass unter dem Propeller ein Blech angebaut wird, so dass der Propeller von unten keinen Dreck ansaugt. Ohne das Blech bräuchten sie wohl 20 cm Wasser mehr unter'm Kiel. Mit anderen Worten: nun können sie so viel Ladung aufnehmen, als wäre 20 cm Wasser mehr da, als tatsächlich - sie können bei 130cm so viel laden, wie früher bei 150cm (sie machen natürlich auch 20 cm mehr Tiefgang, aber durch das Blech ist das dem Propeller nun egal)

    ... irgendwie sowas...

    Grüße vom Land :) Jo

  7. #7

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    Hallo
    So ist es nicht. Eine Düse hat er bestimmt und Dreck von unten saugt man sowieso an. Es gibt Schiffe die müssen bei ganz kleinem Wasser erst das Schiff in Gang ziehen mit Bugstrahl und dann hoffen dass der Tunnel vollschlägt. Um dass zu erreichen diese Bleche an der Oberkante der Schraube. Wenn man 1m30 fährt heisst das nicht dass die ganze Strecke nur diese Tiefe hat, es sind nur die seichte Stellen die maßgeblich sind.
    Gruss Jozef

  8. #8

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    Hallo,

    das haben wir schon vor 30 Jahre gemacht. Im Tunnel vor der Schraube Bleche zur besseren Anströmung des Wasserlaufes zum Propeller.
    Die hatte auch den Erfolg, dass das Hinterschiff ruhiger wurde.

  9. #9
    Avatar von Navico 2
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    Hallo PROTEUS,
    konntest du auch dadurch mehr einladen oder tiefer Abladen, so wie es hier Stellenweise beschrieben wird.

    Ich glaube nicht.

  10. #10

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    Hallo Navico,

    mit dem tiefer laden halte ich für einen Aprilscherz. Sicherlich liegt hier ein Missverständnis vor. Bei den großen Kisten mit einem Propellerdurchmesser von 180 cm wird der Tunnel auch auf Vorraus selten voll und das Schiff ist nicht manöverierfähig. Durch das Anströmen ist aber sicherlich eine technische Lösung gefunden, damit die großen Kisten noch fahren können. Größerer Tiefgang ist genauso eine unsinnige Meldung wie die Flachbodenschiffe für die BASF.

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