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Thema: Schwergutleichter FORTITUDO

  1. #1
    Im ewigen Hafen Avatar von danubenews
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    Deutschland Schwergutleichter FORTITUDO

    Quelle: INFO - Felbermayr 1 / 2019

    mfG

    -otto-
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  2. #2
    Avatar von PKI
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    hallo Danubenews,

    bist Du sicher das diese Péniche von H&S ist ? diese wurde im Januar bereits für Rénus vorgestellt

    REVUE DE PRESSE ET BLOGS DU 15/01/2019
    - Rhenus lance une barge pour colis lourds sur le réseau à petit gabarit
    15 janvier 2019 - 17:00
    La barge colis lourd de Rhenus effectue son premier voyage (Photo D.R.)Aujourd'hui, nous avons sélectionné pour vous :
    - La barge pour colis lourds « Fortitudo » est adaptée au gabarit « Freycinet » ;

    Gruß aus dem Elsaß
    PKI

  3. #3
    Im ewigen Hafen Avatar von danubenews
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    Servus PKI,

    wie soll ich mir sicher sein, wenn ich diesen Bericht heute in der neuen FELBERMAYR Info zugesendet bekam ?
    Es ist doch anzunehmen, daß das richtig ist ?
    Grüsse aus Linz/Donau
    -Otto-
    Geändert von danubenews (31.07.2019 um 17:41 Uhr)

  4. #4

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    Tatsächlich, der ist noch gar nicht im Forum. - Bei Vagus-Vagrant lese ich:

    Rhenus Project Logistics Strasbourg betreibt das Schiff in Langzeitcharter - der Heimatort ist auch Straßburg. Rhenus Strasbourg sieht Bedarf für den Transport sperriger Güter durch die Industrie am "kleinen Kanal" mit Fünfmeterschleusen und so beteiligte man sich an diesem Schiffsprojekt. Auf diese Weise soll überflüssiges Umladen vermieden werden. Die Praxis begann allerdings ohne eine große Berührung von Fünfmeterschleusen. Durch eine Störung im Hebewerk Arzviller ging es auf der Jungfernfahrt mit einem Trafo von 150 Tonnen und einer kleinen Turbine von 38 Tonnen Gewicht (auf einem LKW wäre die freilich nicht so klein gewesen!) über den Rhein von Straßburg nach Calais und nur in Calais waren ein paar Meter im Fünfmeter-Maßstab zu durchfahren. Immerhin!

    Zu berg kann das Schiff geschoben werden, der FORTITUDO verfügt aber natürlich auch über einen eigenen Schottelantrieb - die Leistung wird nicht genannt.

    Der FORTITUDO wurde in Fécamp in der Normandie gebaut, die Werft heißt Chantier de la Normandie. Das liegt am offenen Meer, aber die Seine ist nicht allzu weit weg.
    Die Abmessungen sollen 39,15 x 5,05 m betragen, am Schiff stehen 39,20 x 5,08 m.

    Das leere Schiff wiegt 70 Tonnen und geht dabei 46 cm tief. Bei maximaler Abladung von 370 Tonnen werden 2,40 m Tiefgang erreicht. Der Laderaum ist 4,85 m breit, das ist enorm für eine Penische. Dieses Maß wird durch das Weglassen des Gangbords erreicht; stattdessen gibt es einen abnehmbaren Steg von vorne nach hinten über den Laderaum. Infrarotkameras, falls mal ein Schwergutteil die Sicht versperrt, sind wenig überraschend.

    Was überrascht ist, daß der FORTITUDO keine Wohnung an Bord hat! Vielleicht will man nur für die Zeit des Transports einen Schiffer bezahlen und wenn das Schiff auf dem Rhein geschoben wird, braucht man ihn auch nicht. Man spart auch Raum und Gewicht für die Wohnung und für einen Autokran. Dafür muß aber ein Auto dem Schiff folgen und den Schiffer abends ins Hotel befördern, das schließlich auch Geld kostet. - Im Sommer kann sich der stolze Kapitän dann zur Not ja auch einen Schlafsack an Deck legen!

    Bilder gibt es HIER .

    Jetzt bleibt nur zu hoffen, daß der Wassermangel kein Dauerzustand wird auf den französischen Kanälen. Dann sieht es heikel aus für die Kanalschiffahrt südlich und östlich von Paris.

    Gernot

  5. #5

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    Ein interessantes Schiff. Aber ohne Wohnung? Dafür scheint das Steuerhaus recht groß zu sein.

    Wie kommt man auf dem Rhein von Straßburg nach Calais?

    Viele Grüße Patrick

  6. #6

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    Zitat Zitat von Buganker Beitrag anzeigen
    Wie kommt man auf dem Rhein von Straßburg nach Calais?
    Ja, Patrick, man darf natürlich nicht vergessen, irgendwo dann links abzubiegen!
    Da gibt es zwei Möglichkeiten: über Gent, dann die Leie und die Liaison nach Dünkirchen und dann den Kanal von Calais, das einzige Stück mit Spitsenmaß auf der Route.
    Kürzer ist aber wohl die Route über Brügge nach Dünkirchen, ab da geht es dann durch Fünfmeterschleusen über den Kanal von Bourbourg und dann auch wieder den Kanal von Calais.

    Gernot

  7. #7
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    Hallo,

    hier noch ein paar Infos zu diesem Spezialschiff für den Transport von Spulen, das sogar die eng bemessenen französischen Kanäle nutzen kann

    https://haegerundschmidt.com/wp-cont...ght-1-2019.jpg

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    Grüße
    Eberhard

  8. #8
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    Hallo,

    noch ein paar Ergänzungen zu meinem Beitrag #7: Es stimmt nicht, dass Fortitudo speziell für Spulentransporte vorgesehen ist. Im Link im Beitrag werden u.a. Transformatoren, Silos, Rotoren und Trafos genannt. Viele der möglichen Schwergüter würden die Ladekapazitäten auf den Fern- und Landstraßen ausreizen oder gar übersteigen.

    Fortitudo ist kein Güterschubleichter im klassischen Sinne. Er kann von einem SB geschoben werden, ist aber selbst auch motorisiert. Er ist meines Wissens nach der 1.Schiffstyp, der die Penischen in den typischen Freycinet-Maßen ablöst, die nur bis 1969 gebaut wurden.

    Aus den an der Brücke aufgetragenen Nummern meine ich zu erkennen, dass der Schwergutleichter durch seine ENI 01841311 für das Stromgebiet der Rhône gedacht ist (und in Lyon registriert wurde). Die ältere nationale Registernummer (vermutlich von 2016) STR 001225 F ist eine der letzten Nummern im früheren Straßburger Rheinregister.

    Die heutigen nationalen Registernummern Frankreichs haben die Form NIFSG 000934 mit NIF für Navigation Intérieure de France (=französische Binnenschifffahrt) und SG für Strasbourg (=Straßburg), neben den 5 anderen Registern LI (für Lille), LY (für Lyon), NA (für Nantes), P (für Paris), und TO (für Toulouse), alle mit NIF in führender Position. Noch zwei Beispiele (die ich im www gefunden habe) NIFNA 000565 und NIFP000289.

    schöne Grüße
    Eberhard

  9. #9
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    Liebe Kollegen,
    irgendwie freut es mich, durch eine für mich eher belanglose Einstellung eine derartige Reaktion ausgelöst zu haben. D A N K E !
    mfG
    -otto-

  10. #10

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    die Neuentwicklung einer Peniche ist wohl für die meisten Interessanter als der aktueller Ankerplatz irgendeines östereichischen Kabinenboots...

    Ich verstehe allerdings nicht, weshalb man das Teil durchgehend als Leichter bezeichnet, zumindest in den Kanälen wird das Teil alleine unterwegs sein. Den Rhein bei starker Strömung hinauf wird man mit der Formgebung wahrscheinlich Probleme bekommen, dann wird von hinten jemand nachhelfen müssen (oder man läd das Ding besser gleich in den Laderaum...).

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