Ergebnis 1 bis 10 von 10

Thema: MATROSE STÜRZT VON BORD - SCHWER VERLETZT

Hybrid-Darstellung

Vorheriger Beitrag Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Nächster Beitrag
  1. #1

    Deutschland MATROSE STÜRZT VON BORD - SCHWER VERLETZT

    Die Feuerwehr Mainz wurde am späten Mittwochabend zu einem schweren Betriebsunfall auf einem Gütermotorschiff auf dem Rhein bei Mainz-Laubenheim alarmiert.

    MATROSE STÜRZT VON BORD - SCHWER VERLETZT
    https://binnenvaartlog.nl

  2. #2

    Registriert seit
    07.11.2012
    Ort
    dorfprozelten main
    Beiträge
    1.816

    Standard

    Hallo Forum
    Da sieht man es wieder: bei uns auf den Schiffen muss alles in Ordnung sein, aber (gerade in Mainz wo die Liegestellen abgebaut wurden) kann man keinen verletzten vom Schiff an Land bringen.
    Gruss Jozef

  3. #3
    Avatar von Mittelrhein-uli
    Registriert seit
    09.10.2019
    Ort
    55413 Niederheimbach, Strom-km 538,5
    Beiträge
    156

    Standard

    Hallo Forum,

    es kommt wohl nicht so selten vor, dass "Taue" (= Stahlseile) reißen, vgl. auch d. Unfall MS Beaufort 1/2014.

    Gruß Ulrich
    ⚓ Carpe Noctem ⚓

  4. #4

    Registriert seit
    10.10.2014
    Ort
    Breisgau
    Beiträge
    490

    Standard

    Hallo zusammen,

    @Jozef:
    Wie ich dem verlinkten Beitrag entnehme lag das Schiff an einer Liegestelle aber der Weg ans Ufer führte eben nur über eine Leiter an Land. Dieser Umstand, dass das Schiff nicht immer auf annähernd gleicher Höhe wie das befestigte Ufer liegt dürfte je nach Pegelstand auf etliche Liegestellen zutreffen. bei der rettung von personen mit nicht absolut lebensbedrohlichen Zustand hat schonende Rettung oberste Priorität da nach Unfallereignissen mit folgendem Sturzoft Wirbelsäulenverletzungen nicht ausgeschlossen werden können. Die Retter haben sich wahrscheinlich aus Grund der schonenden Rettung für den "Umweg" entschieden. Hätte es bei dem Matrosen "Spitz auf Knapp" gestanden wäre wahrscheinlich eine schnelle "Crash-Rettung" durchgeführt worden und der Patient mittels Trage und Seilen schnell nach oben gezogen worden.

    @Ulrich:
    Ein Tau kann aber muss nicht zwingend ein Stahlseil sein. Ein Stahlseil wäre meiner Kenntnis nach in der Schiffersprache ein Draht.

    Gruß
    Chris

  5. #5
    Avatar von Uwe M
    Registriert seit
    11.03.2010
    Ort
    Mainz-Weisenau
    Beiträge
    416

    Standard

    Laut Zeitungsbericht hat sich der Unfall gestern gegen 23:10
    Uhr ereignet. Eine Bergung über die Dalben ging nicht weil die Leiter zu steil war. Der Verletzte wurde mit einem Rettungsboot zur Nato-Rampe Mainz Laubenheim gebracht und dort Ärztlich versorgt, und dann in die Klinik gebracht.

    Gruß Uwe M

  6. #6
    Avatar von Rheinlotse Klaus
    Registriert seit
    14.02.2011
    Ort
    Rhein-km 764
    Beiträge
    1.030

    Standard

    Hallo Chris!

    Ich beziehe mich auf Deinen Beitrag #4. Du schreibst "wäre meiner Kenntnis nach in der Schiffersprache", woraus ich schließe, dass Du selbst nicht in der Schifffahrt tätig bist. Jozef ist es, ich war es bis vor kurzem.
    Was Jozef stark verkürzt beklagt, ist die bedauerliche Tatsache, dass an die Schifffahrt hohe Anforderungen gestellt werden, die landseitig aber oft nicht im Geringsten erfüllt werden. Ich könnte eine ellenlange Liste von Beispielen beginnen, will mich aber auf zwei bis drei beschränken.
    Als ich vor einigen Jahren das letzte Mal in Mainz unterhalb des Zollhafens Feierabend gemacht habe, an Dalben mit Landsteg, kam ich dort auf einen "Bermenweg" mit fast hüfthohem Unkraut. Der Boden voll mit Glasscherben und anderem Abfall. Der Treppenaufgang durch eine Betonwand fast komplett zugewachsen. Das ist aber auch ein Rettungs- und Fluchtweg!
    Am Autoabsetzplatz im Hafen Köln-Niehl bei einem meiner letzten Besuche. Um den Niedergang zum Wasserspiegel eine Absturzsicherung aus Rohrmaterial, das in Bodennähe bis auf Reste von max. 1cm umlaufende Wand weggerostet war. Wer sich da im Dunkeln festhält, fällt dann ggf. 5-6 m tief eine Treppe hinunter!
    Bekannte von mir lagen in DU-Ruhrort im Hafenmund am stromseitigen Ufer. Landseitig lagen die Schiffe in zwei Breiten. Er hatte einen Schlaganfall. Der herbeigerufene RTW:"Da können wir nicht hinkommen. Fahren Sie mal auf die andere Seite!" Dort musste er dann über die anderen Schiffe transportiert und an Land verbracht werden. Das ganze hat zusätzlich fast eine Stunde gedauert, bis er im RTW war.
    Ich denke, die fahrenden Kollegen könnten diese Liste beliebig ergänzen mit Beispielen für lebensgefährliche Verhältnisse für den Landgang an Lade- und Löschplätzen, wo sich kein A.... an Land für verantwortllich fühlt.

    Neben diesen oft miserablen Zuständen im Uferbereich ist es leider auch die oft fehlende Kompetenz der Rettungskräfte in Bezug auf die Besonderheiten bei Unfällen an Bord. In den NL kommt da ein Leiterwagen der Feuerwehr, der seine Leiter bis in den Laderaum eines Schiffes absenken kann, so dass eine verunfallte Person auf dem Korb an Land gehoben werden kann.

    Mit freundlichem Gruß,
    Klaus
    Wenn jeder denken würde: "Der andere könnte Recht haben", gäbe es weniger Streit auf der Erde.

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •