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Thema: Wie selbstfahrende Schiffe den LKW-Verkehr entlasten sollen

  1. #51

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    Was denn für exakte Zahlen, Bernhard? Ich habe vielmehr den Eindruck, daß genau die hier gar keine Rolle spielen. So heißt es in # 47 hoffnungsfroh:

    "... gerade die in #3 geschilderten Probleme eines potentiellen 135er auf dem neckar werden sich mit Computerunterstützung wunderbar lösen lassen, weil die Schiffspositionen untereinander digital ausgetauscht werden können und sich die Fahrzeuge derart "absprechen", dass beispielsweise in engen Kurven schlichtweg keine Begegnung stattfindet.
    Natürlich wird es immer ein Klientel geben was in der ach so guten Zeit der Vergangenheit weilt und die danmaligen Zustände schönredet...."

    Sobald einer etwas nicht mitmacht, wird ihm gebetsmühlenartig und einfallslos unterstellt, er träume angeblich von der guten alten Zeit. In Wirklichkeit haben die Verfechter eines Ausbaus des Neckars für 135er Flausen im Kopf. Es fällt schon auf, daß die lautesten Fortschrittsenthusiasten kein Schiff fahren, schon gar nicht auf dem Neckar, und daß die relativ wenigen Aktiven hier im Forum einem Ausbau des Neckars für 135er allesamt skeptisch oder sogar ablehnend gegenüberstehen. Die Gründe dafür wurden hier im Forum bereits genannt (in # 16 hier), sind aber offenbar nicht angekommen.

    Denn es geht nicht nur um organisiertes Begegnen, es geht auch um das Fahren bei höheren Wasserständen, und vor allen Dingen geht es darum, daß 135er auf dem Neckar keinen wirtschaftlichen Sinn machen, solange man sie mangels Tiefe nicht richtig auslasten kann.

    Aber der 135er muß her, weil man sonst "von der guten alten Zeit" träumt. Leute, ein 135er ist notwendigerweise schwerer als ein 105 m-Schiff, weil es dreißig m länger ist und stabiler gebaut sein muß, um nicht einzuknicken. Und dieses Gewicht schleppt er mit sich herum und das geht von der Ladung ab. Erst bei größerer Abladung überwiegt der Nutzen diesen Nachteil. Soll man den ganzen Neckar für ein paar 135er vertiefen? Und was sollen die eigentlich laden, Kohle wird doch immer weniger.

    Aber der 135er muß kommen. Ist das etwa rational? Hans Peter Duhr, der auch schon mit 110 m unterwegs war, strotzt vor Projekten und Innovationslust. Aber zum 135er Ausbau am Neckar sagt er "absoluter Bullshit'". Das ist es, was ich mit einfallsloser Begeisterung für HighTech meine. Die kleinen, praktischen, billigen, wirtschaftlichen, rohstoffsparenden, leicht zu händelnden, völlig problemfreien Lösungen werden nicht gesehen, es muß immer HighTech sein, weil die ja ach so intelligent ist. Oder vielleicht träumt Hans Peter Duhr auch nur von der guten alten Zeit und würde eigentlich viel lieber treideln?

    Gernot

  2. #52

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    Hallo Gernot,

    hinsichtlich der Zahlen meinte Bernhard sicherlich meinen Beitrag #4. Davon abgesehen drehte sich die Diskussion ja darum ob Schiffe autonom in der Lage zu fahren sind und meine Ausführungen hinsichtlich der 135er auf dem Neckar war eher in die Richtung zu verstehen, dass ein Computer dazu in der Lage ist dies zu leisten. Das Thema hier lautet ja nicht ob 135er auf dem Neckar sinnvoll sind oder nicht.
    Egal ob wer an neuen Techniken interessiert ist oder nicht, das autonome Fahren, egal ob zu Lande oder zu Wasser, wird kommen. Man findet immer weniger Nachwuchs in der Transportbranche, die Preise werden wieter in den Keller gehen während die Betriebskosten steigen. Die einzige Variable ist am Ende der Lohn des Fahrers oder der Besatzung. Irgendwann ist man auch in dieser Hinsicht am unteren Ende angekommen und man kann Kosten nur noch reduzieren, indem man die Besatzung reduziert oder irgendwann ganz weglässt. Letzteres wird mit Sicherheit noch ewig dauern, der erste Punkt wird mit einem teilautonomen Fahren wahrscheinlich in naher Zukunft geschehen.
    Als Beispiel kann hier die Luftfahrt dienen. In den Anfagszeiten des Jetzeitalters saßen drei oder vier Mann im Cockpit (Pilot, Co-Pilot, Ingenieur und Navigator). Lange Zeit waren in Langstreckenflugzeugen 3 Mann üblich und heute wird selbst ein Riesenvogel wie der A 380 von zwei Mann geflogen weil eben die Technik immer mehr Aufgaben übernahm. Theoretisch wäre es auch möglich dass ein Pilot alleine den A 380 fliegt.

    Gruß
    Chris

  3. #53
    Avatar von Willy
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    Alle die von 135 m Schiffen auf dem Neckar träumen, es gab mal eine Zeit, da fuhren solche Schiffe auf dem Neckar, die haben auch davon Leben können.

    Frohe Weihnachten

    Gruß Willy
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  4. #54

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    Die Disskussion geht für mich ein wenig in die falsche Richtung. Die Automatisierung kann vor Allem kleine Schiffsgrößen wieder wirtschaftlicher machen, hier spielen die Personalkosten eine größere Rolle und für eine Dreischichtbetrieb hätte man auf ner Peniche auch nicht genug Platz für die Unterbringung...

    Grüße
    Dominik

  5. #55

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    Alleinfahrende Penischen auf den französischen Kanälen - Kinder, ihr erheitert mich!

    Gernot

  6. #56

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    das genau steht doch in dem ursprünglichen Zeitungsartikel- kleine selbstfahrende Einheiten, die heute wg. der Personalkosten meistens unwirtschaftlich sind. Bei einem 135er sind die Personalkosten nicht ausschlaggebend...
    Grüße
    Detlef

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