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Thema: Bellriva - KFGS - 07001702

  1. #51

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    Hallo Rainer,

    dass es dieses Klientel gibt glaube ich Dir gerne, schon ein Platz in einem "normalen" Altenheim kostet ja je nach Pflegestufe zwischen 2400 € bis 3000 € monatlich.
    Ein wichtiger Aspekt ist in meinen Augen aber auch, dass die alten Menschen den Kontakt zu ihren Angehörigen nicht verlieren. Dies wird bei einem solchen schwimmenden Altenheim schon eher problematisch wenn heute hier und morgen dort angelegt wird. Auch eine "feste Bindung" zu Haus- und Fachärzten, welche die komplette Krankenhistorie kennen, ist im höheren Alter nicht ganz unwichtig und viele alte Menschen legen darauf Wert. Letztendlich ist auch das Platzangebot gegenüber den teuren Nobelaltenheimen wesentlich geringer.
    Ich hege meine Zweifel ob dieses Geschäftsmodell langfristig erfolgreich sein wird. Es wurden ja schon etliche solcher Ideen, auch im bereich der Seeschifffahrt, kreiert und vor der Realisation wieder verworfen.

    Gruß
    Chris

  2. #52

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    Hi zusammen,

    das Thema hat es sogar in die Aktuelle Stundes des WDR geschafft. Gerade eben; 19:20
    War aber nur kurz, keine 20 Sekunden lang. Preise und Schiffsname wurden auch genannt, aber keine Wertung.

    Sollte ab morgen in der Mediathek verfügbar sein.

    Ich habe mir auch Gedanken drüber gemacht. Ersrt dachte ich, könnte etwas für mich sein. Aber nach Chris' Beitrag - insbesondere bzgl. der ärztlichen Versorgung - kamen auch mir Zweifel.
    Abgesehen davon, dass ich meilenweit davon entfernt bin, mir das finanziell leisten zu können, würde ich es nach reiflicher Überlegung auch nicht wollen.

    Wenn ich die finanziellen Mittel hätte, würde ich das Geld lieber in eine Wohnung entweder in urbaner Umgebung (kulturell die besten Angebote) oder in landschaftlich schöner Gegend (naturnah) anlegen.
    (Ich persönlich würde letzteres bevorzugen)
    Vom Preisunterschied könnte ich von dort immer noch locker drei/vier Flußkreuzfahrten im Jahr machen.
    Würde mir vollkommen reichen; so nach dem Motto: Jeden Tag Filet-Steak hängt auch jedem irgendwann zum Hals heraus.

    Startup schön und gut, aber ich würde mein Geld nicht auf einen Erfolg setzen. Wenn ich mich irren sollte, würde ich mich aber für das Unternehmen freuen ...

    Viele Grüße,

    Fried

  3. #53
    Avatar von Reinier D
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    Niederlande Bellriva - KFGS - 07001702

    Hallo Chris, Hallo Fried

    Guck das schiff mal an, es hat auch schön 50 Jahre und eich endlich abgesehen von das model nicht mehr von diese zeit. Und der Letzte Jahren nur das gemacht um es im Fahrt zu behalten.
    Es liegt nicht um sonst schön ein Jahr still, und ehrlich an seine Technische staat musst doch auch das ein und andere investiert werden, Wunsche die noch minimal 15 Jahren Fahren. Denk allein mal an der Übergangsregelungen für Neubau vorschriften.

    mfg Reinier
    Wer nichts weiss, musst alles Glauben.

  4. #54

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    Hallo Reinier,

    ich sehe es ähnlich. Wenn ein solcher Plan erfolgreich sein soll, müsste man einen Neubau in Fahrt bringen welcher genau auf diesen Zweck zugeschnitten ist. Man benötigte mehrere Aufzüge, breite Gänge die auch mit Gehhilfen wie Rollator oder gar Rollstuhl zu befahren sind und auch behindertengerechte Kabinen, Toiletten und Nasszellen.
    Nur ein bisschen Kosmetik dürfte nicht hilfreich sein, da die Bellriva schonsehr gehbenen Alters ist und auch schon nicht mehr den Ansprüchen für herkömmliche Kreuzfahrten gerecht wird.
    Soweit ich mich entsinne gab es solche Ideen auch schon im Bereich der Seeschifffahrt wo solche StartUps irgendwelche alten Kähne für solche Zwecke renovieren wollten. Über die Planungsphase sind diese Unternehmen nie hinausgekommen.

    Gruß
    Chris

  5. #55

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    Naja, Baujahr 1971 ist noch kein gehobenes Alter für ein Kabinenschiff, da gibts noch ein paar ältere. Klar muss vieles dafür umgebaut werden, ein Neubau kostet noch eine Menge mehr Geld, für einen Zweck wo man von vornehin nicht weiß ob es sich lohnt bzw. Nachfrage da ist.
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  6. #56

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    Hallo Andrea,

    Du magst in dieser Hinsicht nicht unrecht haben, aber das Schiff soll ja eben für einen besonderen Zweck eingesetzt werden für den es eben momentan nicht geeignet ist und auch Umbauten diffizil sein werden, es sei denn man entkernt das Schiff komplett und baut innen alles in neuer Form senioren- und behindertengerecht wieder aus und auf was auch kostspielig ist. Wenn Du bei einem Geschäftsmodell von vorneherein nicht weisst ob es angenommen wird ist es für Dich als Unternehmer völlig egal, ob Du am Ende 5 Millionen oder 20 Millionen in den Sand gesetzt hast, für eine kleine Firma wird in allen beiden Fällen die Insolvenz am Ende stehen. Blöd ist es halt, wenn deine Idee grundsätzlich eine Nachfrage generiert aber aufgrund des Schiffes nicht angenommen wird. Du bewegst Dich bei den geplanten Kabinenpreisen bereits im Luxussegment, was sich die Mehrzahl der Senioren schlichtweg nicht leisten kann. Dieses Klientel hat auch eine gewisse Erwartungshaltung gegenüber der gebotenen Qualität.

    Gruß
    Chris

  7. #57

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    Ja, da hast du auch Recht, Chris, es sind schon enorme Preise die verlangt werden. Würde man so ein Schiff neu bauen und das Projekt scheitert mangels Nachfrage, muss man das neue Schiff auch wieder umbauen um es für normale Kreuzfahrten einzusetzen. Ein vielleicht optimaleres Mittelding wäre vielleicht ein etwas jüngeres gebrauchtes Schiff gewesen, was etwa 20 Jahre alt ist.
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  8. #58

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    Hallo Andrea,

    in dem von Dir geschilderten Fall wäre der Umbau aber nicht ganz so aufwändig wenn man ein solches Szenario gleich beim Neubau berücksichtigte und Kabinen quasi rückbaubar gestaltet, praktisch aus 1 mach 2. Über breitere Gänge, Aufzüge etc. freuten sich dann wahrscheinlich auch normale Reisepassagiere zumal das Durchschnittsalter solcher Kreuzfahrtpassagiere auch eher höher angelegt ist.
    Ich hatte es ja in diesem Thread schon an anderer Stelle erwähnt, nicht unberücksichtigt lassen sollte man auch die Tatsache, das sehr viele alte Menschen großen Wert auf familiäre Bindung und Anschluss legen und auch eine gewisse vertrauensbindung zu ihren Ärzten haben, die zudem die Vorgeschichte kennen und schnell und gezielt behandeln können. Alle diese Faktoren entfallen auf einer solchen "Dauerkreuzfahrt", deswegen bezweifle ich stark dass sich aus diesen Gründen genug Klientel findet und diejenigen, welche es sich leisten könnten, lieber ein Nobel-Altersheim für das gleiche Geld in vertrauter Ungebung bevorzugen.
    Ich glaube auch fast, dass das Klientel von senioren, welches sich die preise leisten kann und eine Dauerreise auch wünscht eher bereit wären auf See verschiedene Länder zu bereisen als nur auf Rhein, Main, Donau, Mosel und ggf. der Saar oder dem Neckar herumzuschippern. Die meisten der dort liegenden Sehenswürdigkeiten und Hotspots hat man in einem halben Jahr durch, danach ist man dann irgendwann zum fünften male in Wien, Amsterdam oder Budapest. Wird auch irgendwann langweilig....
    Gruß
    Chris

  9. #59
    Avatar von Robert67
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    Durch ihren relativ hohen Fixpunkt ist die Bellriva arg eingeschränkt vom Fahrtgebiet.
    Basel, Brüssel, Gent, Antwerpen, Trier und Groningen sind so etwa die äussersten Zielorte.
    Gruss
    Robert

  10. #60

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    Hallo Robert,

    dann wird es folglich noch langweiliger weil die Anzahl möglicher Destinationen dann noch eingeschränkter ist. In meinen Augen wird die Umsetzung für die Unternehmer dann noch diffiziler.

    Gruß
    Chris

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