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Thema: "Als würden wir auf Selbstmordmission gehen" - Crew-Mitglied über Coronavirus auf Kreuzfahrt

  1. #1
    Im ewigen Hafen Avatar von danubenews
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    Standard "Als würden wir auf Selbstmordmission gehen" - Crew-Mitglied über Coronavirus auf Kreuzfahrt


  2. #2

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    Hallo zusammen,

    bitte an dieser Stelle jetzt auch nicht noch mit der Panik und Hysterie beginnen.
    Eine Selbstmordmission wäre es nur dann, wenn am Ende wirklich der Tod stünde was bei dem Coronavirus nicht so gelagert ist. Gefährdet ist derselbe Personenkreis, der auch bei der alljährlichen Influenza gefährdet ist, sprich Kleinkinder, alte und schwache Menschen, Menschen mit Vorerkrankungen oder Personen mit geschädigtem Immunsystem. Meine Frau arbeitet in einem Krankenhaus und auch die dortigen Ärzte diese Meinung untermauert. Für Menschen mit halbwegs normaler, gesundheitlicher Konstitution verläuft diese Erkrankung wie eine schwere Grippe, was natürlich auch nicht angenehm ist.
    Angst und Panik waren schon immer sehr schlechte Ratgeber und Helfer in der Not. Ganz davon abgesehen starben im vergangenen Jahr geschätzt 25.000 Menschen alleine in unserem Land an direkten oder indirekten Folgen der Grippe, diesbezüglich wird außer den gewohnten jährlichen Impfratschlägen nicht so eine Hysterie verbreitet obwohl die Ansteckungswege dieselben sind.

    Edit: Die verlinkte Zeitung ist unsere regionale Tageszeitung welche momentan zumindest online als Teil des Ippen-Contentnetzwerkes die Hysterie kräftig in bester Boulevardmanier befeuert.

    Gruß
    Chris

  3. #3

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    Moin,

    Nur zur Info: Im Winter 2017/2018 gab es allein in Deutschand lt. Robert-Koch-Institut 25.100 Grippetote.
    In China reden wir aktuell über 130.

    Ich verstehe das ganze Theater nicht ....

    Gruß Fried

  4. #4
    Im ewigen Hafen Avatar von danubenews
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    Standard Wir dürfen die Kabine nicht mehr verlassen

    Quelle: Tageszeitung "HEUTE" vom 6. Februar 2020.

    mfG

    -Otto-
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  5. #5
    Avatar von kaeptn-tom
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    Hallo Fried!
    Sicher? Vor 2 Jahren über 25 tausend Tote? Nur in Deutschland innerhalb eines Winters?

    MfG Thomas
    Man muss die Schuld auch mal bei ANDEREN suchen!

  6. #6

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    Hallo Thomas,

    https://www.tagesschau.de/inland/grippe-129.html
    https://www.gesundheitsstadt-berlin....schland-13688/

    Es gibt aber auch Quellen die von "nur" 1600 Toten sprechen. Die 25.000 tauchen aber in vielen Publikationen auf, wahrscheinich sind darin auch die indirekten Opfer erfasst.

    Gruß
    Chris

  7. #7
    Avatar von Hein Mück
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    Moin,

    in dem Saisonbericht ist auf Seite 47 eine entsprechende Tabelle aufgeführt. Darin führt das Robert Koch Institut für die Saison 2017/18 insgesamt 25.100 Grippetote für Deutschland auf. Davon sind 1.674 Todesfälle laborbestätigt.
    Bezogen auf die chinesische Bevölkerung entsprächen mehr als 400.000 Grippetote den 25.000 Grippetoten in Deutschland.
    Angesichts dieser Zahlen verstehe ich die Hysterie um den Coronavirus nicht. Es ist wichtig und richtig, ihn ernstzunehmen, zu erforschen und zu bekämpfen. Aber wir sollten uns nicht verrückt machen lassen.
    Im Kongo sind seit August 2018 übrigens mehr als 2.000 Menschen am Ebolavirus gestorben. Wird darüber in den Medien so intensiv berichtet, wie jetzt über den Coronavirus?
    Der Hype um den Coronavirus in einigen Medien und "sozialen" Netzwerken erscheint mir wie eine neue Sau, die durchs Dorf getrieben werden kann.

    Tschüss
    Hein Mück

  8. #8

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    Moin Hein,

    genau das mit der Sau und dem Dorf ist das "hüpfende Komma" (Heinz Erhard)
    Die Medien brauchen solche Aufreißer. Die kämpfen ums Überleben, und dann werden solche Ereignisse bis zum Erbrechen aufgebauscht.

    Ich behaupte mal etwas überspitzt, die ganze Hysterie um die Krankheit tötet mehr Menschen als die Krankheit selbst.

    Ein gutes Heilmittel ist übrigens Humor; - in diesem speziellen Fall evtl. Dieter Nuhr
    Aber Vorsicht: ANSTECKUNGSGEFAHR!

    LG Fried
    Geändert von friederix (06.02.2020 um 21:57 Uhr)

  9. #9

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    Hallo Fried,

    die Medien kämpfen nicht wirklich um das Überleben, vielleicht ist der Bereich der gedruckten Ausgaben rückläufig, dafür haben sie im Internet ihre Online-Ausgaben und vor allem Werbung als Einnahmequelle. Damit jemand überhaupt auf einen Artikel klickt muss die Schlagzeile, welche ja auch in Suchmaschinen dargestellt wird, natürlich reißerisch und übertrieben sein. Der User klickt dann darauf, liest jede Menge Menge zusammengeschriebenen Unfug und wird mit Werbung bombardiert, welche den Verlagen bares geld bringt. Am besten stellt man solche "Panik-Artikel" noch als Live-Ticker dar, der regelmäßig aktualisiert wird um Nutzer zu regelmäßigen Besuchen und damit zum Konsum von Werbung zu animieren. Nebenbei laufen natürlich noch unzählige Scripte und Tools zum Datensammeln im Hintergrund. Ich habe einen AdBlocker und arbeite zusätzlich noch mit IP-Sperren und Scriptblocker. Man glaubt gar nicht wie schön eine Zeitungsseite damit aussehen kann und wie schnell sie laden kann wenn der ganze Hintergrundmüll nicht durchkommt. Alleine die Qualität der Berichterstattung wird nicht besser dadurch.

    Gruß
    Chris

  10. #10

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    Dem kann ich nur zustimmen.

    So ist das eben mit der Kommerzialisierung in allen Bereichen. Kommerz heißt Geldmachen, soweit ein notwendiges und legitimes Interesse. Das Materielle ist eben eine Grundvoraussetzung und eine Basis, nicht mehr und nicht weniger. Wenn es aber zum obersten Leitprinzip und zum Materialismus wird, dann fängt es an schief zu werden, so wie hier im Pressewesen.

    Gernot

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