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Thema: Rhein Schiff in UdSSR

  1. #1

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    Deutsches Reich Rhein Schiff in UdSSR

    Hallo allerseits! Hier ist eine Liste von Schiffen vom Rhein, die nach dem Krieg in der UdSSR gelandet sind.
    Die Namen sind möglicherweise nicht ganz korrekt, da in den Dokumenten alles in russischer Sprache geschrieben ist.
    Ich interessiere mich für das Baujahr, die Werft, die Eigentümer und andere Daten.

    Mit freundlichen Grüßen Caurus.

    1. Adler bj 1928 278t 50 PS 41,97 x 5,06 x 2,13
    2. Alex 473t 300 PS 60,2 x 7,1
    3. Alice bj 1930 383t 120 PS 52,9 x 6 x 2,1
    4. Amstel bj 1910 115t 50 PS 26,50 x 5,80
    5. Angelina bj 1938 729t 400 PS 64,50 x 8,15 x 2,53
    6. Anna-Rose 438t 70 PS 39,5 x 5,70 x 2,3
    7. Badenia-58 bj 1934 729t 350 PS 62 x 8,2
    8. Brandenburg bj 1930 544t 225 PS 55,7 x 7,48 x 2,25
    9. Braunschweig bj 1890 341t 145 PS 49 x 5,85
    10. Carmen bj 1929 465t 57,2 x 5,98 x 2,3
    11. Elbrus bj 1943 796t 230 PS 67 x 8,2
    12. Engelina bj 1880 100t 45 PS 27,70 x 5,35 x 1,95
    13. Feuerland Bremen bj 1928 920t 150 PS 63 x 8,2 x 2,45
    14. Germania bj 1928 209t 400 PS 40,6 x 6,23
    15. Hanimark 783t 550 PS 82 x 8,2
    16. Helgoland bj 1928 384t 140 PS 52 x 6,2 x 2,34
    17. Irene 717t 500 PS 67 x 8,2 x 2,6
    18. Kondor 607t 250 PS 67 x 8,2 x 2,1
    19. Konrad Witz bj 1928 322t 45 PS 38,44 x 4,96 x 2,50
    20. Luise-Frieda bj 1928 275t 100 PS 40,65 x 5 x 2,20
    21. Maria bj 1932 750t 750t 750 PS 55 x 6
    22. Marianne bj 1941 (Holland) 768t 400 PS 67 x 8,2 x 2,1
    23. Melitta 250t 50 PS
    24. Mosland-1 bj 1920 160 PS 61,6 x 6,43
    25. Neptun bj 1939 231t 125 PS 25,5 x 5,15 x 2,31
    26. Risiko 202t 180 PS 30,3 x 5,05
    27. Union 632t 500 PS 67 x 8,2 x 2
    28. Walter 337t 200 PS 55 x 4,8
    29. Weser 741t 300PS 67 x 8,2 x 2,1
    30. Wildente 253t 100 PS 47,56 x 5

  2. #2
    Avatar von rrindke
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    Die 17 MS Irene kann das Schiff von meinem Opa gewesen sein. Alter Oderschiffer. Hatte einen Scheppkahn und das Motorschiff. Dieses war erst kurz vorm Krieg in Holland bebaut worden. Die Russen haben das Motorschiff einkassiert. Der Schleppkahn wurde irgenwo versenkt. Mehr weiß ich über die Schiffe leider auch nichts.

  3. #3

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    Hallo,

    Raab-Karcher hat ein 57m-MS mit Gasanlage im Raum Magdeburg 1945 zurücklassen müssen. Es hatte einen Namen, keine R-K-Nr. Wegen der Gasanlage fuhr ein Maschinist auf dem MS. Dieser war nach dem Krieg als solcher auf Motorschlepper SCHÜRMANN 8. Von ihm stammt mein Wissen. In der angeführten Liste taucht der Name nicht auf (als Erinnerungsstütze).

    Der Schiffsname könnte mir <Q> beginnen.

    Gruß, Handhaspel.
    Geändert von Handhaspel (12.02.2020 um 22:05 Uhr)

  4. #4
    Avatar von Achterpiek
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    Hallo Schiffshistoriker,

    auch mein Großvater sein Schleppkahn Elbstrom, ein Breslauer-Maßkahn, Baujahr 1913 an der Bauwerft Lösche in Derben/Elbe.

    Mit 632 to 55,00 X 8,00 X 2,00 ist im zweiten Weltkrieg von den Russen konfisziert worden.

  5. #5

    Schweiz KONRAD WITZ

    Hallo Caurus

    die
    19. Konrad Witz Bj. 1928 322t 45 PS 38,44 x 4,96 x 2,50 gehörte zur Basler Rheinschiffahrt Aktiengesellschaft (BRAG), Basel. Ich habe leider über dieses Schiff auch nur die Notiz: 04.03.1955 Untergang. Wo? und warum? und ob das Schiff wieder zur BRAG zurückkam weiss ich leider auch nicht. CH-REGISTER NR.: 102.

    Gruss, Carimar

    [QUOTE=Caurus;390419]Hallo allerseits! Hier ist eine Liste von Schiffen vom Rhein, die nach dem Krieg in der UdSSR gelandet sind.
    Die Namen sind möglicherweise nicht ganz korrekt, da in den Dokumenten alles in russischer Sprache geschrieben ist.
    Ich interessiere mich für das Baujahr, die Werft, die Eigentümer und andere Daten.

    Mit freundlichen Grüßen Caurus.

    19. Konrad Witz bj 1928 322t 45 PS 38,44 x 4,96 x 2,50
    Geändert von carimar (07.09.2020 um 06:59 Uhr)

  6. #6

    Sowjetunion Konrad Witz - CB 03403 & weitere Infos

    Ahoi Carimar,

    also das Schiff "Konrad Witz" wurde am 04.03.1945 (nicht 1955 !!) durch Kriegseinwirkung auf dem späteren Staatsgebiet der DDR gesunken aufgefunden - durch die Bergungsteam der damaligen sowj. Zone gehoben - instandgesetzt und 1946 durch die SMAD mit Beschlagnahmegütern beladen und in die Sowjetunion verbracht, dort führte das Schiff die Kennung CB 03403.
    Es kam wie alle anderen Schiffseinheiten nicht nach Deutschland zurück.

    ****
    Grundsätzlich muß hier jedoch mal folgendes festgestellt werden, die Angabe im 1. Beitrag "Schiffe vom Rhein" ist irreführend, denn es wurden außerhalb der sowj. Besatzungszone keine Schiffseinheiten durch die SU beschlagnahmt !!

    Alle diese Schiffseinheiten befanden sich seinerzeit mit Frachtgut zum Kriegsende innerhalb der sowj. Besatzungszone. Entweder intakt in Häfen oder auf Flüssen, oder aber gesunken durch Kriegseinwirkung. Desweiteren ist die immer noch vorherrschende Meinung die "Russen" hätten hunderte von Schiffen in die Sowjetunion verbracht völlig falsch, die meisten der beschlagnahmten Schiffseinheiten haben Deutschland nie verlassen, sie wurden in die sogenannte "Rote Flotte" integriert und kamen dann von der SOAG / DOS um 1953 zur DSU und später zum VEB Binnenreederei Berlin, soweit es sich um Komposit oder Eisenkähne handelte, Holzkähne waren da meist schon "zerlegt".

    Die von der SU beschlagnahmten Schiffe dienten einzig und allein dem Abtransport von Wirtschaftsgütern aus dem DDR-Staatsgebiet und reichte von Eisenbahnschienen bis zu kompletten Maschinenparks aus dem Fabriken und Betrieben und machten somit weniger als 1/3 der Beschlagnahme-Binnenschiffen aus. An einer weiteren Verwendung auf russischen Flüssen taugten unsere deutschen "Minifrachter" meist ohnehin nicht, nur ganz wenige Schiffseinheiten, wie Passagierschiffe kam in der SU tatsächlich wieder in zivile Nutzung.
    Ostdeutsche Binnenflotte -Totgesagte - leben länger !!

  7. #7

    Schweiz KONRAD WITZ CH-Register Nr.: 102

    Ahoi UGI
    vielen herzlichen Dank für die klärende Info über die KONRAD WITZ CH-Register Nr.: 102. Konrad Witz war ein Maler, wahrscheinlich aus Rottweil. 1435 erhielt er das Basler Bürgerrecht und verstarb in Basel um 1446.
    Gruss
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    Geändert von carimar (07.09.2020 um 07:20 Uhr)

  8. #8
    Moderator Avatar von Norbert
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    Hallo UGI,

    mal eine Frage, nach Ende des Krieges sind auch einige Monopolschlepper in Ostdeutschland geblieben. Einige von diesen sollen auch in die UDSSR gegangen sein. Ist Dir darüber was bekannt.

    Nach meinen Unterlagen sind in Ostdeutschland geblieben: D 460 ex H 460, D 461 ex H 461 und D 468 ex H 468
    In die UDSSR gegangen die Boote: D 464 ex H 464, D 465 ex H 465, D 466 ex H 466, D 467 ex H 467 und D 471 ex H 459

    Diese Boote wurden alle auf der Werft Arnhemsche Scheepsbouw Mij. gebaut und 1943/44 in Dienst gestellt. Ihr Gas Generator wurde mit Braunkohle betrieben und lieferte den Brennstoff fü die Gasmotoren.

    Es besteht auch die Möglichkeit das die Boote statt des Buchstaben D (Duisburg) auch der Buchstabe M (Minden) stand.

    Gruß Norbert
    Zu fällen einen schönen Baum, braucht 's eine halbe Stunde kaum.
    Zu wachsen, bis man ihn bewundert, braucht er, bedenk' es, ein Jahrhundert.

    Eugen Roth

  9. #9

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    Ahoi Norbert,
    Von den Monopolschleppern waren nach 1947 noch 3 Schlepper auf dem Staatsgebiet der DDR beheimatet:

    H-311 unter dem Namen "Karla Else" (DDR-Kennung 1-082 => D 2-636) - dieser wurde 1964 verschrottet
    M-421 unter dem Namen "Emma" (DDR-Kennung 1-135) - dieser wurde 1948 an West-Berlin (Eigner Rudolf Hänsel / Bln-Spandau) zurückgeführt … der weitere Verbleib in Westberlin ??

    H-448 => M-460 verblieb in der DDR umbenannt in "Greifswald" (DDR-Kennung 2-M 44-1 => 1-429 => M 4-260) … 1968 außer Dienst gestellt und zur GST zur Matrosenausbildung abgegeben - dort hieß er zuletzt "Roter Matrose" und wurde 1980 verschrottet.

    Die ersten beiden genannten waren beim Schleppbetrieb Monopol im Einsatz, stammen aber von anderen Bauwerften.
    Nur der letztgenannte stammt von der von dir benannten Werft. Bj. 1943, und wie du siehst, kommt der in deiner Auflistung nicht mal vor !!

    Zu den anderen von Dir genannten Monopolern kann ich dir den Verbleib nicht genau benennen, da sie bereits 1946 nicht in den Bestandslisten aufgeführt sind.
    Vermutlich kann dir da der "VINI" hier aus dem Forum mehr dazu sagen, da er sich bedeutend besser mit den Monopolern auskennt.
    Ostdeutsche Binnenflotte -Totgesagte - leben länger !!

  10. #10
    Moderator Avatar von Norbert
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    @ UGI,

    VINI hat auf einer Liste einiges zusammen getragen, der M-311 / Karla Else ist da nicht bei.

    Ein M-421 mit Baujahr 1898 befindet sich in der Liste, ob es sich dabei um das von Dir beschriebene Boot Emma handelt ?

    Allerdings beim H-448 / M-460 hatte ich nur die Info das er in Ostdeutschland geblieben ist und "Verbleib unbekannt", da bin ich schonmal weiter

    Gruß Norbert
    Geändert von Norbert (08.09.2020 um 10:22 Uhr) Grund: Text korrigiert
    Zu fällen einen schönen Baum, braucht 's eine halbe Stunde kaum.
    Zu wachsen, bis man ihn bewundert, braucht er, bedenk' es, ein Jahrhundert.

    Eugen Roth

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